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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Mo 1. Jul 2024, 11:22
von Afunker
Markus Sch. hat geschrieben:
Mo 1. Jul 2024, 10:50
Das ist die Frage. Natrium-Ionen Batterien sind günstiger. Es gibt kein Rohstoffproblem. Und sie sollen besser wieder schnell aufgeladen werden können.

https://www.elektroauto-news.net/news/d ... hnellladen
Darauf wollte ich hinaus, mit meinem Kommentar.
Warum soll es bei Lithium als Trägerrohstoff für Batterien in der Zukunft bleiben?

Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Mo 1. Jul 2024, 11:40
von STW
Es ist Physik ...

Natriumakkus haben gegenwärtig bis zu 160Wh pro kg, 200Wh sind avisiert. Lithium 260Wh pro kg. Diese Relation wird auch bei weiteren Fortschritten in der Packungsdichte ungefähr gleich bleiben. Und damit ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass die Natrium-Akkus wohl auch weiterhin noch die größeren Bauformen einnehmen. Damit bleiben sie für E-Fahrzeuge zweite Wahl.

Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Mi 3. Jul 2024, 09:46
von Afunker
@STW: Aber wie die Überschrift des Treads sagt/frägt, es muss sich in der Zukunft die E-Mobilität lohnen....
und das kann nur mit mit dem Hauptteil Batterie geschehen. Physik hin oder her.
Der Rohstoff für solche Batterien ist entscheidend, wie kostengünstig, efffektiv und wie ladefähig (schnelles Laden bei AC wie DC) diese sind.
Man kann das z.Zt. schön beim Bau des Batteriewerkes in Kaiserslautern durch ACC beobachten.
Die stehen vor der Entscheidung, entweder Lithium weiter zu verwenden oder einem anderen Rohstoff, für die Produktion den Vorzug zu geben...

Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Mi 3. Jul 2024, 09:53
von Stivikivi
Lohnen wird sich E Mobilität niemals bei den Preisen.

Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Do 4. Jul 2024, 11:08
von eDevil
STW hat geschrieben:
Mo 1. Jul 2024, 11:40
Und damit ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass die Natrium-Akkus wohl auch weiterhin noch die größeren Bauformen einnehmen. Damit bleiben sie für E-Fahrzeuge zweite Wahl.
Gerade beim punkt lohnen (finanziell) kann natrium der Gamechanger für die Breite masse sein.
Wenn ein günstiges Fahrzeug dann eben nur 50 kwh statt 80 hat, stört das nicht so sehr, wenn der akku weniger als die hälfte kostet. Das wird sicher noch etwas dauern aber die Rohstoffe sind deutlich günstiger und sollte daher möglich sein

Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Do 4. Jul 2024, 11:35
von STW
Wir haben doch leider immer wieder "Reichweitengejammer", auch gerne hier im Forum. Bei E-Zweirädern haben wir endlich die "Hürde" von 100km Reichweite erreicht, also ab 8KWh aufwärts bei stärkeren Rollern / Motorrädern, bzw. noch mehr bei den größeren Zeros / Energicas usw.. Ein "Rückschritt" auf 80% bei gleicher Baugröße würde nicht sonderlich goutiert - daher sind die Natriumakkus zweite Wahl.
E-Autos entwickeln sich gerade wieder zu Ladenhütern, es mehren sich Stimmen in den Medien wie "der nächste wird wieder ein Verbrenner". Reichweitenprobleme, Ladezeiten, Ladesäulenprobleme, ..., sind Abturner. Nun kann man ja sagen: gut, Autos kann man ja größer bauen - und dann liest man, dass die Gegner jeder Individualmobilität darauf abzielen, die Parkgebühren für größere Autos erheblich zu verteuern (die Verteufelung der SUVs ...).

Und schon wieder komme ich auf das leidige Thema Geld: ja, es wäre schön, wenn sich jeder ein Auto (Verbrenner ?) für weite Strecken und ein kleines Auto (E-Auto mit beliebig Lithium- oder Natriumakkus) z.B. für den Arbeitsweg vorhalten könnte (oder besser noch wie wir hier im Forum: ein E-Zweirad als Zweitfahrzeug). Das kann aber nicht jeder, die Dinger müssen bezahlt werden, kosten auch Geld wenn sie stehen, und Standplätze sind je nach Wohnort auch gerne eine teure Rarität.
Konsequenz: es wird nur ein Auto angeschafft, und das hat eher eine "Universalgröße" für alle angedachten Einsatzzwecke, und damit ist man entweder beim Verbrenner oder bei einem reichweitenstarken E-Auto - daher sind die Natriumakkus auch hier nur zweite Wahl.

Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Do 4. Jul 2024, 11:53
von MEroller
STW hat geschrieben:
Do 4. Jul 2024, 11:35
E-Autos entwickeln sich gerade wieder zu Ladenhütern, es mehren sich Stimmen in den Medien wie "der nächste wird wieder ein Verbrenner".
E-Autos als Ladenhüter sind derzeit ein rein Deutsches bzw. Italienisches Phänomen, sonstwo auf der Welt geht es weiterhin mehr oder minder steil bergauf mit den E-Auto-Zulassungen ;)

Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Do 4. Jul 2024, 11:58
von Markus Sch.
MEroller hat geschrieben:
Do 4. Jul 2024, 11:53
E-Autos als Ladenhüter sind derzeit ein rein Deutsches bzw. Italienisches Phänomen, sonstwo auf der Welt geht es weiterhin mehr oder minder steil bergauf mit den E-Auto-Zulassungen ;)
Ich lese so etwas auf Facebook das sie stehen bleiben würden oder E-Auto Fahrer sagen als nächstes gäbe es wieder einen Verbrenner. Aber gerade in den sozialen Medien halte ich das für die übliche Hetze der Auspuffschnüffler oder der Öl-Lobby. Es soll eine Stimmung gegen die Verkehrswende erzeugt werden.

Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Do 4. Jul 2024, 12:37
von error
Markus Sch. hat geschrieben:
Do 4. Jul 2024, 11:58
Ich lese so etwas auf Facebook das sie stehen bleiben würden oder E-Auto Fahrer sagen als nächstes gäbe es wieder einen Verbrenner. Aber gerade in den sozialen Medien halte ich das für die übliche Hetze der Auspuffschnüffler oder der Öl-Lobby. Es soll eine Stimmung gegen die Verkehrswende erzeugt werden.
Egal wo man idiologisch steht, man kann doch wenigstens versuchen gewisse Umgangsformen einzuhalten und nicht pauschal beleidigend rüberkommen.

Oder ist das nur "die übliche Hetze" der Gegenseite?

Just my 2Cent

Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Verfasst: Do 4. Jul 2024, 12:58
von STW
Letztendlich reicht ein Blick in die Zulassungsstatistiken. Aber das wären Fakten und deren öffentliche Wiedergabe wird von manchen Ideologen als Hetze verbrämt.

Letztendlich wäre die Kenntnisnahme und Berücksichtigung von Fakten hilfreich, um Entwicklungen, die man nicht möchte, gegenzusteuern. Wird aber nicht mehr gemacht, und deshalb entwickeln sich die Verhältnisse so, wie sie sich gerade absehbar entwickeln werden.