Moin,
wenn der Balkon nicht in der prallen Sonne ist, kommt da nicht viel raus.
Eine steckerfertige Lösung gibt es für diese Fragestellung nicht.
Das Netzteil im Akku wird einen Teufel tun, irgendwas zu machen, wenn die Leistung an 230V nicht reicht.
Also wenn es das Plugin-Modul sein soll, wäre tatsächlich die Lösung, die Ladeleistung zu begrenzen (den Strom).
Also Akku aufschrauben, am Netzteil (Ladegerät) herumfummeln, Garantie verlieren, ev. das BMS zerschiessen und normal laden würde dann auch nicht mehr gehen.
Alles ne blöde Idee, wie ich finde.
In dem Thread zu dem Schnelllader gibt es genug Infos, wie man direkt an die Akkuspannung rankommt. Zwei Pins kurzschliessen und man kann den Akku direkt laden.
14s ist das, wenn ich recht erinnere. Also Laderegler bauen, der bei 4V Zellenspannung einfach abschaltet (Zweipunktregler, ordentlich Hysterese).
Da wird der Akku nicht 100% voll aber das würde ja reichen und schon den Akku. Gelegentlich sollte man am Netz aber mal vollladen, um die Zellen zu ballancieren.
Einfacher ist es, das Solarmodul einfach kurzzuschliessen anstatt abzuschalten, so machen das alle normalen (einfachen) Laderegler.
Da braucht man keinen MPP-Regler mit Wandler, das ist bei der Leistung Unsinn. Zwei 60-Zellen Module in Reihe passen gut. Der MPP wäre bei gut 60V aber bei Wärme und "deutscher " Einstrahlung sowieso niedriger. Der Akku zieht die Spannung etwas runter aber da wird die Leistung nicht dramatisch weniger. Man muss nur noch die Spannung auf 4V/Zelle oder 56V begrenzen.
In dieser Situation wie beschrieben, würden da zwei Module mit weniger Leistung reichen aber 60 Zellen fangen eher erst bei 200Wp an.
Auf dem Balkon kommt da aber sowieso nicht so viel raus.
Um zwei 300Wp-Plugin zu nutzen, müsste man aber an die Modulspannung selbst herankommen. Auch wieder Gefrickel.
Also alles eine fürchterliche Bastelei aber mit den entsprechenden Kenntnissen möglich.
Wofür? Rechnen wir mal. 50km/Woche, ca. 2500 pro Jahr. Bummelig 125kWh pro Jahr. Wenn man bei Mistwetter nicht fährt keine 100kWh/a.
Wenn man den Akku vor allem bei guter Sonne ansteckt, kommt 1/3 schon aus dem Modul.
Wenn man das richtig gut hinfrickelt, spart man ein paar 10€ im Jahr.
Alle halbherzigen Lösungen mit Wandlern würden ihren Vorteil durch Wandelverluste wohl schon selbst vernichten.
Also: Leider nur eine schöne Idee aber Mumpitz. So funktioniert Strom aus Sonne nicht.
Viele unterschätzen auch Schatten. Wenn der Balkon zu Grünbelag neigt - zu wenig Sonne, vergiss es!
Sonne mit 1000W/m² ist extrem. Da kommen dann die 300W aus dem Modul. Nettes Tageslicht ist ev. nur 20% davon. Das menschliche Auge ist ein sehr schlechter Lichtsensor, was die Quantität angeht. Die Adaption der Empfindlichkeit funktioniert dagegen prima, da wird jeder Ing. neidisch.
Der Wandler auf 230V von Silence kommt übrigens seit Jahren "dieses Jahr noch".
Gruß,
Norbert
Ladeleistung des Akkus begrenzen
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Re: Ladeleistung des Akkus begrenzen
Bis 600W mit Balkonkraftwerken muß es das nicht. Hatte mich da schon mal eingelesen. Da mein Balkon aber eher Westrichtung hat, hab ich es nicht weiterverfolgt. Wird zwar gern vom E-Werk oder vom Elektriker behauptet, aber in mehreren Videos dazu wurde plausibel erklärt, warum bzw. warum man es eben nicht braucht. Auch nicht zwingend diese Wieland-Stecker. Man verweist zwar gern auf die VDE und die offenen Stecker bei einem Schuko, aber die Module geben normal erst Strom ab, wenn sie in der Steckdose eingesteckt sind und das Modul erkennt, dass dort 230V anliegen.
20.05.19 1000,0km - 7,65€; 24.10.19 2000,0km -15,93€
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Re: Ladeleistung des Akkus begrenzen
Moin,Thunder115 hat geschrieben: ↑Mi 16. Mär 2022, 00:16Bis 600W mit Balkonkraftwerken muß es das nicht. Hatte mich da schon mal eingelesen. Da mein Balkon aber eher Westrichtung hat, hab ich es nicht weiterverfolgt. Wird zwar gern vom E-Werk oder vom Elektriker behauptet, aber in mehreren Videos dazu wurde plausibel erklärt, warum bzw. warum man es eben nicht braucht. Auch nicht zwingend diese Wieland-Stecker. Man verweist zwar gern auf die VDE und die offenen Stecker bei einem Schuko, aber die Module geben normal erst Strom ab, wenn sie in der Steckdose eingesteckt sind und das Modul erkennt, dass dort 230V anliegen.
wenn es denn so einfach wäre
Daß an einem netzgeführten WR keine Spannung am Schukostecker anliegen darf ist ja wohl sehr banal. Das wäre nicht nur unzulässig sondern lebensgefährlich. Das würde auch technisch gar nicht funktionieren. Wenn das die Argumentation der schlauen Videos ist dann herzlichen Glückwunsch.
E-Werk, wie Du es nennst, ist der Versorger, nicht der Netzbetreiber. Der mag es nicht, daß Du Deinen eigenen Strom machst denn damit bist Du Energieerzeuger, mit allen rechtlichen Konsequenzen. Da, und nur da, hat sich inzwischen halbwegs etabliert, daß es bis 600Wp toleriert wird.
Der Elektriker hat ein ganz anderes Argument. Du unterläufst mit der zusätzlichen Leistung nämlich Deinen Leitungsschutz durch die Sicherungen. Du schiebst in den abgesicherten Stromkreis plötzlich zusätzlich Leistung rein und wenn es dumm kommt, werden Leitungen überlastet. Ja, ist an den Haaren herbeigezogen aber entspricht eben nicht mehr den Normen. Deswegen der feste Anschluss, damit klar ist, wo eingespeist wird, dann kann man das auch kontrollieren und korrekt auslegen. Und eben nicht an irgendeiner Steckdose.
Rein technisch ist das wirklich etwas zu pingelig aber nach den Regeln sind diese Bedenken korrekt.
Videos können Hinweise sein aber wenn Fachleute Bedenken haben, würde ich die ernst nehmen. In diesem Fall ist die Lage noch sehr unklar, das sollte jedem bewusst sein.
Ich persönlich würde es einfach machen denn technisch geht es und die Hütte wird schon nicht abbrennen. Zu behaupten, es sei kein Problem, ist aber nicht so gut.
Gruß,
Norbert
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Re: Ladeleistung des Akkus begrenzen
Du versuchst mit einer aufwendigen, unsicheren Bastellösung an sehr sonnigen Tagen Einsparungen im einstelligen Cent-Bereich pro Tag zu erzielen.
Theoretisch alles sehr schön, praktisch leider nicht sinnvoll.
Klemm einfach dein Plugin-Panel and die Steckdose, freu Dich, dass pro Tag mit viel Glück eine oder zwei KWh in dein Netz fließen, die von den Dauerverbrauchern (Ich schau mich gerade mal in meinem Zimmer um: 2 Festplatten, 1 Router, 1 Set-Top-Box, 1 TV, 1 Drucker, 1 Echo, 1 Soundbar, 1 Ladegerät, 1 Laptop, 1 Monitor, 4 smarte Lichtschalter, und da waren wir noch nicht mal in der Küche mit Kühlschrank, Gefrierschrank, Herd, Backofen, alle mindestens mit Standby, dann noch Heizungssteuerung, Lüftung etc.) in einem technisch aktuellen Haushalt direkt wieder konsumiert werden und lade Deinen Niu ganz normal;)
Geh einfach mal an Deinen Zähler und schau Dir ab und zu den Momentanverbrauch an, bei alten Zählern über die laufende Scheibe, bei neuen über eine blinkende Anzeige. Die zusätzliche Ersparnis bzw die Geschwenkverweigerung an den Versorger hast Du nur in den wenigen Momenten, wo die PV mehr liefert als Dein aktueller Verbrauch. Das sind eine handvoll Momente am Tag... wir reden dann tatsächlich über Einsparungen im einstelligen Centbereich...
Just my 2 cents;)
LG
URI
Theoretisch alles sehr schön, praktisch leider nicht sinnvoll.
Klemm einfach dein Plugin-Panel and die Steckdose, freu Dich, dass pro Tag mit viel Glück eine oder zwei KWh in dein Netz fließen, die von den Dauerverbrauchern (Ich schau mich gerade mal in meinem Zimmer um: 2 Festplatten, 1 Router, 1 Set-Top-Box, 1 TV, 1 Drucker, 1 Echo, 1 Soundbar, 1 Ladegerät, 1 Laptop, 1 Monitor, 4 smarte Lichtschalter, und da waren wir noch nicht mal in der Küche mit Kühlschrank, Gefrierschrank, Herd, Backofen, alle mindestens mit Standby, dann noch Heizungssteuerung, Lüftung etc.) in einem technisch aktuellen Haushalt direkt wieder konsumiert werden und lade Deinen Niu ganz normal;)
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Re: Ladeleistung des Akkus begrenzen
Ältere Zähler laufen auch einfach mal rückwärts.
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