„Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

S01, S02, S03, Mó
patba
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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von patba »

Wenn ich jetzt von meinen Erfahrungen mit meinem S01 ausgehe:
Konstantfahrruckeln kenne ich nicht. Könnte am Votol-Controller liegen? Hat hier aber noch niemand berichtet.
Außer er meint das Ruckelverhalten in Sport rund um die "Leerlaufstellung", die ist tatsächlich nervig.
"Komplettabschaltungen von Drehmoment in Schräglage": nie gehabt oder davon gehört. Meiner Meinung nach stimmt an dem Testfahrzeug was nicht.
Verzogene Felgen sind auch neu hier. Nicht sauber zentriert sitzende Reifen hatten wir aber schon öfter. Leicht schleifende Bremsen auch (Quietschgeräusche). Da wird immer argumentiert, dass man das beim Verbrenner halt nur nicht hört.

Bei Kälte ist die Reichweite definitiv geringer. Insbes. stimmt die Anzeige nicht mehr. Es kann also sehr wohl passieren, dass der Akku bei angezeigten 5% leer ist. Ich habe aber bisher tunlichst vermieden hier an die Grenze zu gehen bei Kälte, deshalb kann ich keine genauen Zahlen nennen. Mein S01 mit Sevcon bleibt aber deshalb nie plötzlich stehen, sondern drosselt langsam immer mehr die Leistung. Das passiert bei kaltem Akku durchaus schon bei 20-30% SOC laut Anzeige, dann geht er halt erstmal nicht mehr 100 bergauf. Bei 10% SOC und Kälte kann die Drosselung schon sehr deutlich sein (leichte Steigungen nur mehr mit 40-50 km/h).

Bei Vollgas (Sport) überland kommt man auch im Sommer nur knapp 60 km weit, das ist halt nun mal so. Im Sommer kommt vorher aber die Übertemperaturabschaltung...

Die Frage ist auch, ob er den Roller wirklich randvoll geladen bekommen hat, oder ob der schon eine Zeit lang rumstand (Selbstentladung). Damit ist laut meinem Händler, der den ADAC-Test-Roller gestellt hatte, auch der ADAC mal liegengeblieben, denn die SOC-Anzeige stimmt dann ggf. gar nicht mehr. Regelmäßig volladen ist v.a. wg. der Neukalibieriung der SOC-Anzeige wichtig.

In manchen Punkten hat der Bericht natürlich schon recht... Federung, ABS, ...

Patrick

patba
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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von patba »

Romiman hat geschrieben:
Mo 6. Dez 2021, 15:38
Entscheidender wäre:
Hat auch nur einer von Euch SC01/Mo-Fahrern hier jemals so eine Antriebsabschaltung während der Fahrt erlebt?
Um das noch zu präzisieren: nur, als ich damals den Motordefekt (defekter Drehzahl-Encoder, einfach hier im Forum suchen) hatte. Dann aber mit Fehlermeldung. Ein Kollege aus Italien hatte hier auch mal von plötzlichen Abschaltungen berichtet, auch da gab es aber eine Fehlermeldung. Weiß nicht, das da dann draus geworden ist.

Patrick

bubble
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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von bubble »

Die Traktionskontrolle trägt mit gelegentlichen, schwer nachvollziehbaren Komplettabschaltungen von Drehmoment in Schräglage ein Übriges zur Unfreude bei.
Noch interessanter finde ich, dass die Traktionskontrolle daran Schuld sein soll. :roll:

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davidflorian
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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von davidflorian »

Was haltet ihr davon, wenn wir den Autor des Artikels zu einer virtuellen Talk-Runde zu seinem Testbericht einladen? Der scheint unser Forum zumindest durchgescannt zu haben. Bisher habe ich gute Erfahrungen mit der Heise-Belegschaft hinsichtlich Feedback gemacht.

Ich bin recht dankbar für Testbewertungen, die nicht nur auf den Materialien der Marketingabteilung der Hersteller basieren, sondern von einem der wenigen ernsthaften und kompetenten Medienhäuser. Bitte mehr davon und auch auf spanisch, damit verantwortliche Silence Mitarbeitende mitlesen können.

Grundsätzlich stimmt die Kernaussage leider: Elektroleichtkraftmobilität ist (viel zu) teuer und wir sind maximal Beta-Tester. Trotzdem macht das Fahren Laune :D

bubble
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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von bubble »

davidflorian hat geschrieben:
Mo 6. Dez 2021, 20:04
Was haltet ihr davon, wenn wir den Autor des Artikels zu einer virtuellen Talk-Runde zu seinem Testbericht einladen? Der scheint unser Forum zumindest durchgescannt zu haben. Bisher habe ich gute Erfahrungen mit der Heise-Belegschaft hinsichtlich Feedback gemacht.
Wozu? Denkst Du tatsächlich, dass Bereitschaft besteht, die Hälfte der dortigen Statements als Unsinn zu entblößen und entsprechend zu korrigieren? Ich nicht.
Ich würde eher empfehlen, den eigenen Kompass in Bezug auf Qualitätspresse anzupassen. Bis dahin kannst du ja deine Zeit verwenden, das mit der Traktionskontrolle mit dem Verfasser zu diskutieren. Viel Glück. Mir fehlt dieses "Korrekturgen".

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Nobelhobel
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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von Nobelhobel »

Ich bin für den Artikel dankbar.
Man merkt, dass der Roller definitiv gefahren wurde. Wenn ich jetzt mal von meinen Erfahrungen mit solchen Tests ausgehe, denke ich, dass hier ein Roller getestet wurde, der vor einem halben Jahr in besagte Garage gestellt wurde und jetzt endlich jemand die Zeit gefunden hat, damit ne Stunde zu fahren.
Da es sich um einen Einzeltest handelt, erwarte ich keine Gegenüberstellung mit anderen E-Rolern, jedoch finde ich ich es etwas "unsportlich" den getestteten Mó mit den Prospektaussagen der Konkurenz zu vergleichen. Die gefundenen Kritikpunkte kommen jedenfalls auf meine Liste, mit dingen, auf die ich bei einer Probefahrt (nicht nur beim Mó) achten werde.

@bubble
Ich würde eher empfehlen, den eigenen Kompass in Bezug auf Qualitätspresse anzupassen.
Es tut mir leid, dass du jedem Journalisten, der nicht deine Meinung teilt, die Qualität absprichst.

An der Stelle von Seat/Sience würde ich mich über jeden negativen Test freuen, ihn als Verbesserungsvorschlag betrachten und mich weiterentwickeln.
Die Ohren zu zu halten und "Na Na Na" sagen bringt keinen Weiter. Leider scheint das nicht zu passieren (siehe Tacho).
Weiß der Teufel, warum einer, der die Wahrheit kennt, nur lügt
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Verfolgt mich Auf dem Weg zur 100.000

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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von ollige »

Nobelhobel hat geschrieben:
Di 7. Dez 2021, 07:09
… dass hier ein Roller getestet wurde, der vor einem halben Jahr in besagte Garage gestellt wurde und jetzt endlich jemand die Zeit gefunden hat, damit ne Stunde zu fahren.
Das würde auch die vermeintlich geringe Reichweite erklären ;)
Längeres Stehen führt, wie Patrick bereits erwähnte, zu Selbstentladung, die dann im Display bei der Anzeige der Restreichweite nicht berücksichtigt wird.

Ich jedenfalls bin noch die Tage (bei 5 Grad Akkutemperatur beim Losfahren) 100km GPS Strecke ohne Nachladen gefahren.

Viele Grüße,
Olli
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Seit 12.2018 22.000km mit Trinity Uranus R (45km/h) 3kW, Akku 72V/56Ah
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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von Evolution »

So etwas sollte aber einem erfahrenen Tester auffallen.

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Norbert
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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von Norbert »

Moin,
Evolution hat geschrieben:
Di 7. Dez 2021, 12:00
So etwas sollte aber einem erfahrenen Tester auffallen.
Wenn er Ahnung von E-Fahrzeugen hat dann ja...

Gruß,
Norbert

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Re: „Gut gedacht, schlecht gemacht: Elektroroller Seat MÓ im Test“

Beitrag von Pfriemler »

Nobelhobel hat geschrieben:
Di 7. Dez 2021, 07:09
... denke ich, dass hier ein Roller getestet wurde, der vor einem halben Jahr in besagte Garage gestellt wurde und jetzt endlich jemand die Zeit gefunden hat, damit ne Stunde zu fahren.
Ernsthaft? Der soll ein halbes Jahr herumgestanden haben? Wer macht denn sowas? Wer leistet sich sowas? Und lädt das Ding vorher nicht auf, weil er noch nie von Selbstentladung gehört hat?
Ich tippe eigentlich auch eher auf Vollgas-wo-geht-Fahrten im Sport-Modus.
So schlecht kommt der Mó doch gar nicht weg im Artikel, da sind die Kommentare bissiger. Nur die 95-km/h-Werbelüge plappert er dumpf nach.
SuperSoco CUx '19-'21 (36Wh/km in 2000 km), Piaggio Medley 125 '20-'22 (26,6 ml/km in 5000 km). Seat Mó: Bild

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