Elektroroller-Forum.de

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und besitze meine Mo jetzt seit ca. 3 Monaten. Nachdem ich ca. 3 Wochen gefahren bin habe ich mir mal den Spaß gemacht und beim laden ein Energiemessgerät dazwischen gehangen. Es handelt sich hierbei zwar nich um ein professionelles Supermessgerät aber es ist immerhin von Brennenstuhl und sollte einigermaßen vernünftige Werte liefern.
Nun hat sich bei den Messungen herausgestellt, dass:

1. beim Laden ca. 1200W gezogen werden (bei einem 600W Ladegerät?) und

2. Ladeverluste in einer Größenordnung von mindestens 64% auftreten (teilweise sogar bis 125%).

Die Ladeverluste errechne ich, indem ich anhand der angezeigten Restladung die im Akku verbliebenen kWh errechne (Dreisatz) und diese von den 5,6 kWh Maximalladung abziehe. Nach dem laden setze ich die erwartete Ladung mit der tatsächlichen widerum im Dreisatz ins Verhältnis.

Kann man das so machen oder übersehe ich hier etwas?
Falls alles richtig, welche Ladeverluste habt ihr? Mir kommen diese Werte doch sehr hoch vor.

Grüße

Mein Verdacht ist, dass Dein Messgerät Mist misst.
1200W kann ich mir nicht vorstellen. Außer man hat da jetzt ein anderes Ladegerät verbaut...(?)
Das ist das Doppelte von der reellen Ladeleistung. Dementsprechend spuckt Dir das Messgerät auch die doppelte Energiemenge aus.

Mal anders rum aufgezäumt: Wie lange dauert denn eine Ladung, hochgerechnet auf 100%, bei Dir? sollten ca. 8h sein.
Grob überschlagen: 8h * 0,6 kW = 4,8 kWh

Der Akku hat eine Nennkapazität von 5,6 kWh, nutzbar sind effektiv nur max. ca. 5,0 kWh. Ich habe bisher (auf 100% hochgerechnet ausgehend von der Anzeige Messgerät) max. 4,97 kWh nachgeladen (bei einem Silence S01). Lademengen wurden hier im Forum schon öfter gepostet, und ich glaube, es hat noch niemand nennenswert mehr als 5 kWh geschafft.

Ich habe eine zeitlang die Ladevorgänge mitprotokolliert. Nach meiner Rechnung entspricht 1% ca. 47-48 Wh nachgeladener Energie.

Miss doch mal andere bekannte Geräte (Glühbirne bekannter Leistung, ...) und schau, ob das passt. Die Glühbirne wäre als ohm'scher Verbraucher jedoch ein recht leicht zu messendes Objekt, bei induktiven Lasten haben billigere Messgeräte immer Ungenauigkeiten. Also z.B. auch mal Notebook-Netzteil oder so was testen.

Patrick

ich hab einen Wirk-Leistungsmesser von Conrad, damit sah alles ok aus.
Die Ladung fängt mit ca. 100W an und geht innerhalb einiger sekunden auf 598W hoch.
kapazitätsmässig hatte ich bei einem 33% leeren Akku auch ca. 4,2 kWh rein bekommen.
Das waren jetzt keine riesigen Verluste, daher hatte ich es auch nicht genau aufgeschrieben.

Udo

Ich hänge hier noch mal eine Ladekurve mit Daten aus dem Telemetriemodul sowie einer Fritz!Dect 210 Steckdosean.
Der Akku wurde von 18% auf 100% vollgeladen. Geladen wurden lt. Stechdose 3,788 kWh, lt. Modul 3,602 kWh, die Ladeverlust sind also relativ gering (etwa 5%). Die Leistung steigt während der Ladedauer lt. Steckdose von 532 auf 632 W.

Danke für die schnellen Rückmeldungen.
Habe soeben eine Ladung abgeschlossen. Von 10% auf 100% hat es ca. 7,5h gedauert. Mein tolles Messgerät hat 8,3 kWh angezeigt.
Bin noch nicht dazu gekommen mein Messgerät mit anderen Verbrauchern zu testen, habe mir allerdings noch ein anderes bestellt und werde es mit dem neuen mal versuchen.

Patba hatte recht. Das Messgerät misst Mist. Mit dem neuen Messgerät blieb die Ladeleistung bei um die 600W. Am Ende habe ich um von 37% auf 100% zu laden 3,06 kWh verbraucht. Damit habe ich weniger aufgeladen als ich rein rechnerisch verbraucht habe. Somit scheint auch die Aussage von der effektiven Nennkapazität von patba richtig zu sein.
Ich danke Euch nochmal für die schnellen und offenbar fundierten Antworten.

Hi Leute, ich würde gerne mittels einer Zeitschaltuhr, meinen Akku gelegentlich auf Ladezustände unter 100% aufladen, z.B. auf 80%. Da ich nicht daneben stehen kann und händisch abschalten, und mangels einer intelligenteren Lösung, werde ich das vorerst mit einer Timer-Steckdose lösen.

Dafür bräuchte ich eine möglichst genaue Angabe, wieviel % pro Minute reingehen. Ich sehe, dass die Ladekurve ziemlich linear ist, was diesen Ansatz halbwegs vertretbar erscheinen lässt.

Wenn ich richtig lese, gehen 90% in 7,5h (450Min.) rein. Also wären das 0,2% pro Minute bzw. 1% in 5 Minuten. Könnt ihr das bestätigen? Ich werde auch mal ein paar grobe Messungen mit der Stoppuhr machen...

Ich komme auf etwa 13 % Ladeleistung pro Stunde. Das Aufladen mache ich mit der Timer-Steckdose von Brennenstuhl. Die kann 12 Stufen: 15min / 30min / 45min / 1h / 2h / 3h / 4h / 5h / 6h / 7h / 8h / 9h. Das erlaubt eine feinere Programmierung als bei dem Konkurrenzprodukt von Ansmann.

Dazu habe ich mir eine Excel-Tabelle gebaut, die mir zur Restkapazität die Anzahl der Tastendrücke am Timer angibt, um den Akku auf 80 % aufzuladen. Wenn zum Beispiel der Akku noch 34,5 % Restkapazität hat, dann muss ich 6 mal drücken und wenn diese Zeit abgelaufen ist, nochmal 2 mal (für die letzte halbe Stunde).

Vielleicht gibt es noch eine elegantere Lösung, ich habe leider nichts Besseres gefunden. Ich nutze das jetzt so seit 5 Monaten und bin zufrieden.
Bitte umbenennen in AkkuLaden.xls. Die Spalten C und D können ausgeblendet werden (werden nur zum Rechnen benötigt).

Also ich habe die Faustregel 5 Minuten = 1%
Das sind dann 12% /Stunde, was auch gut hin kommt. (Manchmal sind es 13%)
Ich denke mal, es kommt dir nicht auf den genauen %-Wert an oder? Wie exakt der mit dem tatsächlichen wert übereinstimmt, ist ja auch nicht ganz klar.
Grüße
Nobemhobel