Hallo zusammen!
Ich hab nun die ersten 1200km mit meinem Seat Mo hinter mir.
Nach diversen Ladezyklen sind mir nun schon öfters teils gravierende Sprünge in der Ladestands-Anzeige aufgefallen.
Hier ein paar Beispiele:
1) Akku bis 95% geladen -> Ladekabel abgezogen -> Anzeige springt auf 100% (passiert zw. 93-99% immer wieder mal)
2) Akku bis 100% geladen -> 50km Überlandfahrt, 40% Restakku lt. Anzeige -> Anschluss an Ladegerät -> Akku springt sofort auf 48%
3) Akku bis 99% geladen -> 4km Fahrt in der Stadt, 94% Restakku lt. Anzeige -> Bei nächstem Start plötzlich wieder 100%
4) Akku bis 100% geladen -> 65km Überlandfahrt mit 2 Personen -> 14% Restakku lt. Anzeige -> Neustart des Rollers -> 26% Akku lt. Anzeige
habt ihr hier bereits ähnliche Erfahrungen gemacht?
Solche Sprünge in der Anzeige lassen mein Vertrauen in den %-Wert schwinden. Ich hab den Roller allerdings noch nie unter 10% gefahren und lade ihn relativ oft bis 100% auf, um die Anzeige neu zu kalibrieren und das BMS die Zellen ausbalancieren zu lassen.
Dabei benötigt der Roller häufig noch bis zu 50min bzw. fast 0,5kWh um von 99% auf 100% zu kommen.
Sprunghafte Änderungen des Ladestands
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Re: Sprunghafte Änderungen des Ladestands
Ich kann folgendes dazu beitragen:
1.
Nach allgemeiner Einschätzung hier im Forum kalibriert der Akku die SOC-Anzeige neu, wenn er "voll geladen" ist. Die Anzeige driftet nämlich nach längerer Nicht-Kalibrierung leicht weg, wegen nicht-berücksichtigigung der Selbstentladung bzw. des Ruhestromverbrauches.
Wenn der Roller sehr lange unbenutzt steht, zeigt die Anzeige deutlich zu viel an. Deshalb sind auch schon Leute wg. leerem Akku liegengeblieben.
Er bleibt so lange auf 99%, bis der Ladevorgang beendet ist.
Es kann aber auch passieren, dass der Ladevorgang schon bei z.B. 97% beendet ist, weil die Anzeige nach oben abgedriftet war.
In diesem Kontext hatte ich bei meinem schon öfter beobachtet, dass die Anzeige auf 100% springt, wenn man den Ladevorgang sehr nahe bei 100% (also z.B. 96%) beeendet. Anscheinend erkennt er dann (fälschlicherweise) das Ausstecken als "Ende Ladevorgang = voll"
2.
Es gibt es den "Schlüssel-Reset" (5-6x Zündung schnell An-Aus), bei dem der aktuelle SOC anhand der Spannung neu geschätzt wird (als Ersatz für die Kalibrierung). Dabei kann die Anzeige schon mal ein paar % hoch oder runter springen.
Dies ist im Endeffekt, was Du hier auch beobachtest.
Ich habe seit ca. 4 Wochen einen nagelneuen Leihakku, weil meiner wg. einer Reparatur am Gehäuse eingeschickt ist.
Seit dem ich diesen Leihakku habe, beobachte ich von Zeit zu Zeit das gleiche.
D.h. er verhält sich beim Anschalten wie nach diesem Schlüssel-Reset, und die Anzeige springt ein paar % hoch oder runter.
Eine Systematik, wann das passiert, konnte ich bisher nicht feststellen. Manchmal ist es schon beim nächsten Anschalten wieder, manchmal erst nach mehreren Malen.
Es gibt nun 2 Möglichkeiten:
a) das ist irgendein Bug
b) Man hat neuerdings bewußt diesen "Reset" zum Schätzen des SOC in der Akku-Software eingebaut.
Patrick
1.
Nach allgemeiner Einschätzung hier im Forum kalibriert der Akku die SOC-Anzeige neu, wenn er "voll geladen" ist. Die Anzeige driftet nämlich nach längerer Nicht-Kalibrierung leicht weg, wegen nicht-berücksichtigigung der Selbstentladung bzw. des Ruhestromverbrauches.
Wenn der Roller sehr lange unbenutzt steht, zeigt die Anzeige deutlich zu viel an. Deshalb sind auch schon Leute wg. leerem Akku liegengeblieben.
Er bleibt so lange auf 99%, bis der Ladevorgang beendet ist.
Es kann aber auch passieren, dass der Ladevorgang schon bei z.B. 97% beendet ist, weil die Anzeige nach oben abgedriftet war.
In diesem Kontext hatte ich bei meinem schon öfter beobachtet, dass die Anzeige auf 100% springt, wenn man den Ladevorgang sehr nahe bei 100% (also z.B. 96%) beeendet. Anscheinend erkennt er dann (fälschlicherweise) das Ausstecken als "Ende Ladevorgang = voll"
2.
Es gibt es den "Schlüssel-Reset" (5-6x Zündung schnell An-Aus), bei dem der aktuelle SOC anhand der Spannung neu geschätzt wird (als Ersatz für die Kalibrierung). Dabei kann die Anzeige schon mal ein paar % hoch oder runter springen.
Dies ist im Endeffekt, was Du hier auch beobachtest.
Ich habe seit ca. 4 Wochen einen nagelneuen Leihakku, weil meiner wg. einer Reparatur am Gehäuse eingeschickt ist.
Seit dem ich diesen Leihakku habe, beobachte ich von Zeit zu Zeit das gleiche.
D.h. er verhält sich beim Anschalten wie nach diesem Schlüssel-Reset, und die Anzeige springt ein paar % hoch oder runter.
Eine Systematik, wann das passiert, konnte ich bisher nicht feststellen. Manchmal ist es schon beim nächsten Anschalten wieder, manchmal erst nach mehreren Malen.
Es gibt nun 2 Möglichkeiten:
a) das ist irgendein Bug
b) Man hat neuerdings bewußt diesen "Reset" zum Schätzen des SOC in der Akku-Software eingebaut.
Patrick
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Re: Sprunghafte Änderungen des Ladestands
Ich hatte in einem der anderen Threads schon davon berichtet.
Diese Sprünge des Ladestands habe ich ebenfalls schon beobachten können.
Das kommt so selten vor, dass es mich bisher nicht gestört hat.
Gruss
Daniel
Diese Sprünge des Ladestands habe ich ebenfalls schon beobachten können.
Das kommt so selten vor, dass es mich bisher nicht gestört hat.
Gruss
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Re: Sprunghafte Änderungen des Ladestands
Bei mir ist es in der Tat seit dem Leihakku häufig. Ich würde sagen im Mittel bei jedem vierten Anschalten.
Vorher nie beobachtet.
Bin gespannt, ob es wieder weg ist, wenn ich meinen Akku zurück habe.
Patrick
Vorher nie beobachtet.
Bin gespannt, ob es wieder weg ist, wenn ich meinen Akku zurück habe.
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Re: Sprunghafte Änderungen des Ladestands
Ich würde mich da mal nicht verrückt machen.
1200 km sind so gut wie nix. Vielleicht 20 Ladevorgänge, maximal 30.
Ich vermute die lernt sich noch an. Wenn die Ladeanzeige Intelligenter ist, als der Durchschnittliche Software, sammelt Sie Daten, um eine Einschätzung des Ladezustandes vorzunehmen. Und je mehr Daten vorliegen, wird Sie bei gleichmäßiger Nutzungsform immer genauer.
Wenn Ich etwa an die reichweitenanzeige unseres Benziners denke, dann ist es auch so, das wenn meine Frau fährt, die völlig daneben ist, und wenn Ich fahre passt Sie halbwegs. Weil Ich etwa einen liter weniger verbrauche als Sie. Weil ich den Tempomaten liebe.
Ein Sicherheitsaufschlag bei der Reichweitenschätzung ist eh immer gut, Weil Wind, Wetter und Steigung einem sonst schnell die Suppe versalzen können.
1200 km sind so gut wie nix. Vielleicht 20 Ladevorgänge, maximal 30.
Ich vermute die lernt sich noch an. Wenn die Ladeanzeige Intelligenter ist, als der Durchschnittliche Software, sammelt Sie Daten, um eine Einschätzung des Ladezustandes vorzunehmen. Und je mehr Daten vorliegen, wird Sie bei gleichmäßiger Nutzungsform immer genauer.
Wenn Ich etwa an die reichweitenanzeige unseres Benziners denke, dann ist es auch so, das wenn meine Frau fährt, die völlig daneben ist, und wenn Ich fahre passt Sie halbwegs. Weil Ich etwa einen liter weniger verbrauche als Sie. Weil ich den Tempomaten liebe.
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Suup wat kloar is,
segg wat woar is,
frie wat dor is
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Re: Sprunghafte Änderungen des Ladestands
Vielen Dank für eure bisherigen Beiträge zu dem Thema.
Ich hab das ganze jetzt noch ein paar Tage lang beobachtet. Am häufigsten passiert bei mir, dass der Akku nach einer kurzen Fahrt (bis max. 4-6km) wieder auf 100% zurückspringt, wenn er davor einen Ladestand von 99% oder 100% hatte. Letztens hatte ich das gleich 3 mal hintereinander -> beim dritten mal hatte ich schon 12km am Tacho und plötzlich wieder 100% Ladestand, inkl. App-Benachrichtigung am Smartphone dass der Roller jetzt voll geladen ist (obwohl er nicht am Kabel hängt).
Als ich den Roller dann 2 Tage später bei 40% Ladestand angeschlossen hab, ist dieser zuerst mal auf 30% runter gesprungen - das kommt ganz gut hin mit den 12km, die vorher quasi nicht gezählt wurden. Beim anschließen ans Ladekabel dürfte mein Akku also wirklich immer diese "Ladestandsschätzung laut Batteriespannung" machen.
Insgesamt finde ist das Thema echt etwas nervig. Wenn ich mal Zeit hab werde ich auf jeden Fall nochmal meinen Händler kontaktieren, ob das so normal ist.
Ich hab das ganze jetzt noch ein paar Tage lang beobachtet. Am häufigsten passiert bei mir, dass der Akku nach einer kurzen Fahrt (bis max. 4-6km) wieder auf 100% zurückspringt, wenn er davor einen Ladestand von 99% oder 100% hatte. Letztens hatte ich das gleich 3 mal hintereinander -> beim dritten mal hatte ich schon 12km am Tacho und plötzlich wieder 100% Ladestand, inkl. App-Benachrichtigung am Smartphone dass der Roller jetzt voll geladen ist (obwohl er nicht am Kabel hängt).
Als ich den Roller dann 2 Tage später bei 40% Ladestand angeschlossen hab, ist dieser zuerst mal auf 30% runter gesprungen - das kommt ganz gut hin mit den 12km, die vorher quasi nicht gezählt wurden. Beim anschließen ans Ladekabel dürfte mein Akku also wirklich immer diese "Ladestandsschätzung laut Batteriespannung" machen.
Insgesamt finde ist das Thema echt etwas nervig. Wenn ich mal Zeit hab werde ich auf jeden Fall nochmal meinen Händler kontaktieren, ob das so normal ist.
- yakamoto
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Re: Sprunghafte Änderungen des Ladestands
Moin,Akkusauger hat geschrieben: ↑Mi 15. Jun 2022, 07:56
Insgesamt finde ist das Thema echt etwas nervig. Wenn ich mal Zeit hab werde ich auf jeden Fall nochmal meinen Händler kontaktieren, ob das so normal ist.
verständlich und klar, mach das ruhig.
Wie Prinz_von_Sinnen bereits schrieb, sollte man (und Frau) immer einen Sicherheitsaufschlag bei der Reichweite mit einbrechen.
Weißt du denn schon, wieviel Reichweite du bei deiner Fahrweise und deinem Mo max. erzielen kannst?
Also wieviel km du fahren kannst, bis nur noch 10% bzw 20% im Akkus sind? Dann orientiere dich parallel zu der Prozentangaben lieber an deiner individuellen max.Reichweite
So machte ich es seit Jahren bei meinem Verbrenner-Roller und nun auch bei meinem Yadea G5.
% sind immer relativ
Nach zwei Jahrzehnten 50er-Verbrenner-Roller ab jetzt nur noch eRoller!!!
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Re: Sprunghafte Änderungen des Ladestands
Ja, das hab ich schon ganz gut ausgelotet. Bei mir gibt es meist 2 Szenarien:yakamoto hat geschrieben: ↑Mi 15. Jun 2022, 08:32Weißt du denn schon, wieviel Reichweite du bei deiner Fahrweise und deinem Mo max. erzielen kannst?
Also wieviel km du fahren kannst, bis nur noch 10% bzw 20% im Akkus sind? Dann orientiere dich parallel zu der Prozentangaben lieber an deiner individuellen max.Reichweite
1) unter der Woche meist reiner Stadtverkehr (50-60km/h) + kurze Strecken Stadtautobahn (80-90km/h):
Hier komme ich locker zwischen 90 und 100 echte km mit einer Ladung, je nachdem wie viel ich die Autobahn nutze. Meiner Meinung nach ist das auch das perfekte Einsatzgebiet für den Roller.
2) am Wochenende 2-3x Langstrecke die über Bundesstraße (85-100km/h):
Je nach Höhenprofil sind Reichweiten zwischen 65 und 75km (lt. GPS, nicht laut Tacho) kein Problem.
Die Akkutemperatur ist auf solchen Strecken meist der limitierende Faktor im Sommer. Hier hilft es, im CITY Mode zu bleiben um die thermische Belastung im Rahmen zu halten.
Ich fahre hier oft an einem Tag eine Strecke von 50km (lt. GPS, ~58km lt. Tacho) hin und wieder zurück mit Lademöglichkeit am Zielort. Im Sommer sind diese insgesamt 100km (fast ausschließlich Bundesstraße) an einem Tag aber auch so das maximum, was sich mit der Akkutemperatur irgendwie ausgeht, ohne dass die Warnlampe angeht. Schließlich kühlt der Akku während dem Laden auch nur sehr langsam wieder etwas ab.
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