Die erste Tonne ist voll

[wbdz14]

Sonniges Wetter, morgens -6 Grad, abends +3 Grad.

[rainer*]

Leider ist nicht das eingesparte CO2. Das kann höchstens nur das weniger in die Luft geblasene CO2 sein.

Mal nachrechen für die 9.525 km
mein Auto angesetzt mit (1,9l-Commenrail-Diesel mit reellen 6l/100km): 95,25 x 6l x 2,65kg CO2/l = 1.470,75kg CO2
mein Mopped angesetzt (mit 6 kW/h /100km): 95,25 x 6 kW/h x 420g/kW/h = 240 kg CO2
Differenz bei 1,2to - Dein Programm rechnet das Auto zu gut oder den deutschen Strom beim CO2-Faktor zu schlecht.

[wbdz14]

Solarstrom vom Dach erzeugt kein CO2. Das Progi geht von einem durchschnittlichen Benzinverbrauch von 4,22 Litern/100 km aus, mit dem Motorrad brauch ich 5,2, mit dem Auto 6,5. Da der Silence ja nur mit 600 Watt läd, schafft ich es fast immer, ihn in den Mittagspausen, an freien Nachmittagen und am Wochenende klimaneutral zu laden.
Verbrauchsrechnung 2022
Produktion PV 10.235 kWh
Verkauft an die LKW 8.259 kWh
Eigenverbrauch 1.976 kWh
Strom zugekauft 2.387 kWh

[HorstW]

Hallo,

ich will nicht Pedant sein, aber auch meine eigene PV muss mit CO² eingerechnet werden, sie ist schließlich gebaut worden. Man geht üblicherweise bei PV-Dachanlagen von 50g CO²/kWh aus.

Nur zur Verfeinerung der Rechnung

Horst

[Pfriemler]

Milchmädchenrechnungen, das mit den 50 g CO2 je kWh. Das kann bei Herstellung ja nur auf eine mehr oder weniger fiktive Laufzeit umgelegt worden sein. Das CO2 ist in der Luft, nachdem die letzte Solarzelle montiert und das Baugerüst abgebaut und abgefahren wurde.

Stromroller zu fahren ersetzt bei mir je nach Betrachtung

• Diesel-PKW, Stadtverkehr 7,5 l/100 km -> 10.000 km -> 750 Liter -> bei 2,65 kg/l sind das 2 Tonnen
• Knatterroller 2,66 l/100 km -> 10.000 km -> 266 Liter -> 2,36 kg/Liter 0,63 Tonnen

Dazu kommen noch einmalig je nach Berechnungsgrundlage 300-1000 kg CO2 (5,6 kWh, mit 50-200 kg CO2 je kWh)für die Herstellung der Batterie, auch Fixkosten je Roller.

Gemessen an meinem Fahrprofil auf den relevanten Strecken (Langstrecke mache ich ja eh immer mit dem Auto) bin ich mit mit nicht einmal 3000 skm noch weit davon entfernt, das Herstellungs-CO2 "eingefahren" zu haben.

[rainer*]

Die "graue Energie" für die Produktion der Fahrzeuge hatte ich absichtlich bei meiner Milchmädchenrechnung nicht mit angeführt. Zum einen ist die Datenlage da sehr dünn und zum anderen müsste, wie Pfriemler anmerkt, die auf die Fahrleistung umgelegt werden, womit ein Fahrzeug, was pro Jahr 10tkm fährt pro gefahrenen km weniger graue Energie benötigt als eines, was nur in der Garage steht und am Jahresende 200km drauf gekommen sind.

CO2 wäre dann die graue Energie in der TCmax als CO2-Äquivalent 500kg für die Batterie und 800kg für das Chassi (einfach mal stur die Werte aus der Autoproduktion angenommen und über das Gewicht bzw. die Kapazität umgerechnet) --> 1.3to CO2 für die Produktion einer TCmax

Wäre man also irgendwo zwischen 10tkm und 20tkm Gesamtfahrleistung des Fahrzeugs im positivem Bereich gegenüber einem Auto - mit dem derzeitigen deutschen Strommix.

Dummerweise kommt es bei mir dann noch zum "rebound" Effekt. Dadurch das das Fahren mehr Spaß macht als mit dem Auto und weniger kostet wird mehr gefahren, was mir die Bilanz wieder verhagelt, weil es ebend zusätzlich gefahrene Kilometer sind Die aber Spaß machen

[wbdz14]

Die PV hab ich seit 2 1/2Jahren, sie hat bisher 25000kWh produziert. Der CO2 Ausstoß bei Produktion und Transport dürfte also amortisiert sein. Der Strom, den ich zukaufen, stammt zu 55% aus norwegischer Wasserkraft und zu 45% aus hiesigen Wind-, PV- und Güllestrom.
Vorher bin ich mit einer Suzuki XF 650 auf Arbeit gefahren, unter 5 Liter/100km ging Day nicht. Das Teil war nach 340000km und dem zweiten Motor irgendwie nicht mehr repsrabel, weil der Kabelbaum an vielen Stellen brach. Ich hätte mir also ein anderes Motorrad oder Roller kaufen müssen, dessen Produktion natürlich auch wieder CO2 emittiert hätte. Soviel für die Kniefiesler.