Meine Tochter fährt EK1 mit großem Akku.
Nun ist sie schon mehrfach "gestrandet", nachdem sie mit gut gefülltem Akku (>50%) gestartet und wenige km (<20) gefahren ist. Gerade geht der Roller nicht mehr an, nach 15 km Fahrt, Start bei 58% Akku und ein paar Stunden Stehen im Kalten (0 Grad).
Ich habe bei den oben beschriebenen Problemen die Vermutung, dass der Akku defekt ist. Ist doch ein bisschen zuviel und von meinem e-Auto kenne ich das so stark nicht (der Roller hat ja nichtmal 'ne Heizung, die man für den Reichweitenverlust verantwortlich machen könnte).
Wie sind Eure Erfahrungen bei Frost? Wieviel Kapazität geht verloren? Im Sommer schaffte sie mit vollem Akku knapp 100km (sie ist halt leicht, ich komme nicht so weit).
EK1 Erfahrungen bei Frost?
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Re: EK1 Erfahrungen bei Frost?
Wenn er gar nicht mehr startet, dann macht wohl wegen der niedrigen Temperaturen das BMS zum Schutz der Zellen dicht.
Normal kann man LiIon Zelllen auch unter 0°C benutzen, aber dann haben sie weniger Leistung.
Ich nehme meinen Akku unter 10°C immer mit ins Warme, auf Arbeit und zu Hause sowieso.
Da kann man nur empfehlen im Winter immer mit gut gefülltem Akku loszufahren und nicht mit 100km sondern nur mit 60-70km zu rechnen.
Da ihr den großen Akku gekauft habt, ist der sicher auch kein Leichtgewicht ... da ist guter Rat teuer.
Den Link hier hatte ich schon mal gepostet. Leider finde ich in meinen über 500 Post nicht den Beitrag, wo ich mal ein Diagramm verlinkt hatte, wo der Leistungsverlust bei niedrigen Temperatur gezeigt wurde.
https://www.pedelecforum.de/forum/index ... st-1092067
aber hier sieht man schon gut, dass bei 10°C der Innenwiderstand der Zellen ansteigt und damit bricht dann auch bei einem nicht vollem Akku die Spannung schnell mal ein, dass das BMS dann von einem leeren Akku ausgeht und einfach blockt.
Normal kann man LiIon Zelllen auch unter 0°C benutzen, aber dann haben sie weniger Leistung.
Ich nehme meinen Akku unter 10°C immer mit ins Warme, auf Arbeit und zu Hause sowieso.
Da kann man nur empfehlen im Winter immer mit gut gefülltem Akku loszufahren und nicht mit 100km sondern nur mit 60-70km zu rechnen.
Da ihr den großen Akku gekauft habt, ist der sicher auch kein Leichtgewicht ... da ist guter Rat teuer.
Den Link hier hatte ich schon mal gepostet. Leider finde ich in meinen über 500 Post nicht den Beitrag, wo ich mal ein Diagramm verlinkt hatte, wo der Leistungsverlust bei niedrigen Temperatur gezeigt wurde.
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aber hier sieht man schon gut, dass bei 10°C der Innenwiderstand der Zellen ansteigt und damit bricht dann auch bei einem nicht vollem Akku die Spannung schnell mal ein, dass das BMS dann von einem leeren Akku ausgeht und einfach blockt.
20.05.19 1000,0km - 7,65€; 24.10.19 2000,0km -15,93€
10.08.20 3000,0km - 24,40€; 17.06.21 4000,0 km 32,36€; 08.11.21 5000 km, 15.08.22 6000km
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Re: EK1 Erfahrungen bei Frost?
Mir ist der EK1 mal am Anfang nach einem längeren Bergauf Stück ausgegangen. Hatte dann meinen Händler angerufen da ich sicher noch 70% Akku laut Anzeige hatte. Er sagte ich solle mal das Kabel zum Akku neu einstecken und etwas oben drauf klemmen. Hab dann diesen Gummipinökel die oben in der Sitzabdeckung klemmen drauf gestellt und später fest geklebt. Seitdem keine Probleme. Der Akku hält bei mir aktuell aber auch keine 90 Kilometer wie im Sommer. Eher 60-70. Wohl gemerkt fahren wir immer zu zweit mit etwa 140kg Gesamtgewicht.
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Re: EK1 Erfahrungen bei Frost?
bei 0° gehen normalerweise zwischen 10-30% Reichweite verloren, je nach Fahrweise.
was Thunder115 schrieb, ist schon richtig, aber da ist noch mehr.
Es mag auch sein, dass, wen man Nachts draussen lädt, und die Außen-Temperaturen noch weiter fallen, eine Ladung vom Batteriemanagementsystem abgebrochen wird wegen Zellschutz.
Damit hat man dann einen temporären Kapazitätsverlust und weiterhin den Zellen die Möglichkeit genommen sich aneinander anzugleichen. Dies wiederum kann im Extremfall auch zu der beschriebenen Abschaltung führen.
Ein gerne gemachter Fehler ist es auch das Ladegerät zu häufig vom Akku zu trennen, bevor dies fertig geladen hat.
Es kann sich genauso rächen den Akku zu oft unter 20% zu entladen, diese Misshandlung führt unweigerlich zu verfrühtem Akkutot, der im Frühstadium wie mangelnde Reichweite sich äußern kann, besonders bei Kälte.
Aber erstmal keine Panik.
Ich würde den Akku ins Warme mitnehmen und sich dort akklimatisieren lassen. Anschließend das Ladegerät 12 Stunden im Warmen in Ruhe seinen Job machen lassen und dann das warme Akkupaket testen, dann zeigt sich wie es „dem Akku geht“ .
Das Verhalten ist nicht ungewöhnlich und ein Grund dafür, dass bei vielen Elektroautos eine Akkuheizung verbaut ist, die den Akku vor dem Laden temperiert. Möglicherweise hast du es deswegen bei deinem Auto weniger bemerkt. Viele der Komfort- und Schutzschaltungen rund um den Akku der Autos werden aber aus Kosten- und Gewichtsgründen nicht in Zweiräder übernommen.
was Thunder115 schrieb, ist schon richtig, aber da ist noch mehr.
Es mag auch sein, dass, wen man Nachts draussen lädt, und die Außen-Temperaturen noch weiter fallen, eine Ladung vom Batteriemanagementsystem abgebrochen wird wegen Zellschutz.
Damit hat man dann einen temporären Kapazitätsverlust und weiterhin den Zellen die Möglichkeit genommen sich aneinander anzugleichen. Dies wiederum kann im Extremfall auch zu der beschriebenen Abschaltung führen.
Ein gerne gemachter Fehler ist es auch das Ladegerät zu häufig vom Akku zu trennen, bevor dies fertig geladen hat.
Es kann sich genauso rächen den Akku zu oft unter 20% zu entladen, diese Misshandlung führt unweigerlich zu verfrühtem Akkutot, der im Frühstadium wie mangelnde Reichweite sich äußern kann, besonders bei Kälte.
Aber erstmal keine Panik.
Ich würde den Akku ins Warme mitnehmen und sich dort akklimatisieren lassen. Anschließend das Ladegerät 12 Stunden im Warmen in Ruhe seinen Job machen lassen und dann das warme Akkupaket testen, dann zeigt sich wie es „dem Akku geht“ .
Das Verhalten ist nicht ungewöhnlich und ein Grund dafür, dass bei vielen Elektroautos eine Akkuheizung verbaut ist, die den Akku vor dem Laden temperiert. Möglicherweise hast du es deswegen bei deinem Auto weniger bemerkt. Viele der Komfort- und Schutzschaltungen rund um den Akku der Autos werden aber aus Kosten- und Gewichtsgründen nicht in Zweiräder übernommen.
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