Bremsen Horwin EK1

tobi367
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Bremsen Horwin EK1

Beitrag von tobi367 »

Hallo zusammen,

nun ist mein Horwin EK1 ca. ein halbes Jahr alt und ich habe 2500km drauf. Ich habe das Gefühl, dass meine Hinterrad Bremse etwas nachlässt und bei weitem nicht mehr so stark anzieht wie am Anfang.

Kann man die Bremse irgendwie nachziehen bzw. muss ich vielleicht mal entlüften?
Wenn ja, hat das von Euch schonmal jemand gemacht und kann mir Tipps geben?

Vielen Dank bereits vorab und viele Grüße
Tobi

meinereiner
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Re: Bremsen Horwin EK1

Beitrag von meinereiner »

an einem hydraulischen Bremssystem gibts im Betrieb nix nachzustellen.
In seltenen Fällen könnte sich irgendwo in China vielleicht ein Luftbläschen im System versteckt haben, was jetzt erst möglicherweise in Erscheinung getreten ist, dann wäre aber der Bremshebel butterweich beim Ziehen und würde sich fast an den Griff legen lassen, vom knackigen Druckpunkt wäre dann keine Spur.
Wie gesagt: Vielleicht.
Vielleicht aber auch nicht.

Was ebenso sein kann, ist das dein Hinterrad nicht exakt gerade läuft und nicht mittig eingespannt ist, dass macht dann auch solch komische Sachen.
Dann wären aber nach dem Zentrieren auch neue Beläge notwendig, da die alten in dem Fall schief abgelaufen wären.

Kann aber auch sein, dass die Beläge falsch eingefahren wurden und jetzt verglast sind. Dann hast Du auch diesen Effekt.

Eine Bremse ist aber nichts für Ahnungslose und deren ersten Schraubversuche, sowas gehört in die Werkstatt. Du spielst da mit dem Leben anderer, aber auch mit Deinem.

Fabian
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Re: Bremsen Horwin EK1

Beitrag von Fabian »

meinereiner hat geschrieben:
Mo 2. Mai 2022, 17:19
vom knackigen Druckpunkt wäre dann keine Spur.
Den suche ich bei Horwin bisher eh vergeblich :D

meinereiner
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Re: Bremsen Horwin EK1

Beitrag von meinereiner »

dann gibt es bei Horwin extreme Schwankungen in der Fertigungsqualität.

Bei meinem Ek3 sind die Bremsen wie ich sie von meinen anderen Motorrädern kenne.
Dafür waren die hinteren Federbeine schlicht Schrott.
Andere bemängeln die Federung der Gabel, hier gibts daran nix zu meckern.

ich schätze, damit muss man bei dem Preis halt rechnen, you get what you pay for
Glücklich der, der einen fähigen Händler und damit Schrauber hat.

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Thomas R.
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Re: Bremsen Horwin EK1

Beitrag von Thomas R. »

Ich habe beim Bremsen mit dem rechten Hebel ein Rubeln, mit dem Linken nicht.
Gerade habe ich mir mal die Bremssättel angeschaut:

Der vordere ist beweglich gelagert, der hintere nicht. Sind aber auch unterschiedlich befestigt.

Kann mir eine(r) von euch bestätigen, dass der Vordere in Längsachsenrichtung etwas beweglich ist.
Nur zur Sicherheit.

An sich sind die Bremsen sehr wirkungsvoll, das ist es nicht und es reicht an sich auch, nur den linken Hebel zu betätigen aber vom Mtorradfahren bin ich es halt anders gewohnt ;-)

Gruss, Thomas

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loetlampe
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Re: Bremsen Horwin EK1

Beitrag von loetlampe »

Da der EK3 ein Fahrzeug der Klasse L3e ist, besteht die Pflicht es mit ABS oder CBS auszurüsten.
Da CBS (combined braking system) die günstigere Alternative ist, hat man sich beim EK3 dafür entschieden.

Das System sorgt dafür, dass auch bei Betätigung nur einer der Bremshebel beide Räder gebremst werden,
das Rad des nicht primär dafür gezogenen Hebels (links ist die Vorderradbremse, rechts die hintere),
wird dabei ein wenig mit gebremst. Wenn man also mit dem rechten Bremshebel bremst, bremst die
Hinterradbremse voll, die Vorderradbremse leicht mit und umgekehrt.

Im Vergleich zu meinem NIU MQi GT haben die EK3 Bremsen keinen festen Druckpunkt, verrichten aber
ihren Dienst. Auch mein Motorrad hat da eine deutlich andere Charakteristik, was die Rückmeldung am
Hebel beim Bremsen angeht. Aber man gewöhnt sich dran.
Immer dran denken, gummierte Seite unten, lackierte Seite oben!

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Thomas R.
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Re: Bremsen Horwin EK1

Beitrag von Thomas R. »

loetlampe hat geschrieben:
Di 3. Mai 2022, 13:09
Da der EK3 ein Fahrzeug der Klasse L3e ist, besteht die Pflicht es mit ABS oder CBS auszurüsten.
Da CBS (combined braking system) die günstigere Alternative ist, hat man sich beim EK3 dafür entschieden.

Das System sorgt dafür, dass auch bei Betätigung nur einer der Bremshebel beide Räder gebremst werden,
das Rad des nicht primär dafür gezogenen Hebels (links ist die Vorderradbremse, rechts die hintere),
wird dabei ein wenig mit gebremst. Wenn man also mit dem rechten Bremshebel bremst, bremst die
Hinterradbremse voll, die Vorderradbremse leicht mit und umgekehrt.

Im Vergleich zu meinem NIU MQi GT haben die EK3 Bremsen keinen festen Druckpunkt, verrichten aber
ihren Dienst. Auch mein Motorrad hat da eine deutlich andere Charakteristik, was die Rückmeldung am
Hebel beim Bremsen angeht. Aber man gewöhnt sich dran.
Danke, das mit der Kombinationsbremse war mir klar, das mit dem "links mehr vorne" und "rechst mehr hinten" nicht.

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Re: Bremsen Horwin EK1

Beitrag von meinereiner »

loetlampe hat geschrieben:
Di 3. Mai 2022, 13:09

...links ist die Vorderradbremse, rechts die hintere...
Kleine Korrektur:
Beim Motorrad/Roller ist es genau anders herum!
Rechts ist immer Vorne
und Links beim CBS ist Vorne und Hinten, bzw. Fußhebel bei Motorrad nur Hinten.
Bei ABS oder CBS am Motorrad gibt es verschiedene Lösungen was wie kombiniert ist, aber Rechts ist IMMER auch vorne bremsen.

Deine Beschreibung trifft auf Fahrräder zu, da ist ist es wie Du schreibst.
(Wenn nicht Motorradfahrer , wie ich, Rechts und Links getauscht haben, damit es wie am Motorrad ist :D )

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loetlampe
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Re: Bremsen Horwin EK1

Beitrag von loetlampe »

Danke für die Korrektur, meine rechts/links Schwäche hat mir hier ein Schnippchen geschlagen. Käme bei meiner Bandit jedenfalls nicht auf die
Idee, mit dem Kupplungshebel vorne bremsen zu wollen. :D
Immer dran denken, gummierte Seite unten, lackierte Seite oben!

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Re: Bremsen Horwin EK1

Beitrag von meinereiner »

loetlampe hat geschrieben:
Di 3. Mai 2022, 14:47
Käme bei meiner Bandit jedenfalls nicht auf die Idee, mit dem Kupplungshebel vorne bremsen zu wollen. :D
Hihi, sowas kann schnell zu "braunen Bremsstreifen" (in der Buchse) führen :lol:

Wieviel Kilometer hast Du mit dem Horwin schon runter?
Ich frage, weil bei meinem sich der Druckpunkt erst sehr sehr spät entwickelt hat.
Liegt vielleicht an meinem Einsatzgebiet, aber es hat mehr als 1500km gedauert, bis Beläge und Scheiben zueinander eingeschliffen waren.Bis dahin sah das Tragbild echt mau aus, vorne haben die Beläge lange nicht komplett angelegen.
Jetzt bei 3000km gibts aber dafür einen richtig knackigen Druckpunkt.

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