Reifenwechsel beim Sun-S
Verfasst: Mi 9. Nov 2022, 23:16
Gestern habe ich mal die Reifen gewechselt und ein bisschen Inspektion gemacht.
Die Originalreifen vermitteln ein unsicheres Fahrgefühl. Vor allem die Haftung bei Nässe und Herbstlaub ist unterirdisch.
Die neuen Heidenau K58 machen zwar Fahrgeräusche wie ein Mountainbike, aber es fährt sich auf Anhieb sicherer.
Folgende Erfahrungen habe ich bei der Aktion gemacht:
1. Vorderradmontage ist einfach. Die Reifen lassen sich auch ohne Montiergerät mit drei Montierhebeln und etwas Seife ganz gut montieren. Allerdings haben die Hebel auf der Felgenkante Spuren hinterlassen.
2. Die Vorderradbremse funktioniert ja ziemlich gut, fast schon bissig. Allerdings sah die Scheibe so aus, als hätte sie schon Riefen. Diese sind aber nicht spürbar. Mein Eindruck ist, dass die Bremsbeläge durch Abrieb und Dreck eine nicht immer gleichmäßige Reibfläche bilden. Es scheinen Sintermetallbeläge zu sein, die aber nicht sehr wertig sind. Vielleicht finden wir noch bessere? Die Bremsen habe ich gereinigt und mit Keramikpaste wieder zusammengesetzt. Den Radlagern habe ich Fett gegönnt. Übrigens waren die Schrauben sehr stramm angezogen. Schraubensicherung konnte ich nicht erkennen. So ist es mir auch lieber.
Der Bremssattel hat drei Bremskolben für die Kombibremse. 3. Die (De-)Montage des Hinterrads ist - wie so oft bei Chinarollern - eine schiere Katastrophe. Dafür habe ich dreimal so lange gebraucht wie vorne.
Das Motorkabel muss natürlich ab. Es ist direkt am Controller angeschlossen, der unterm Heckbürzel sitzt. Also Batteriefach und Unterbau der Sitzbank komplett raus. Das Batteriefach ist um eine Schraube herum gebrochen. Ich bekomme auf Garantie ein neues.
Die Plastikschale ist mit 6 Schrauben befestigt. Deren Muttern sind von unten an die Rahmenbleche geschweißt. Eine ist einfach abgefallen. Zum Glück kommt man daran, um eine lose Mutter gegenzuhalten.
An die Kontakte des Controllers kommt man nur heran, wenn man diesen ausbaut. Die Befestigungsschrauben haben lose Muttern von unten, wo man kaum hinkommt. Ich weiß nicht, wieviele Muttern ich dabei in den Tiefen des Moppeds versenkt habe. Anschließend hängt der Controller frei im Akkufach. Das macht es auch nicht einfacher, die Kontakte zu lösen und wieder vernünftig festzukriegen.
Das Hinterrad klemmt derartig in der Aluschwinge, dass es schwer raus und noch schwerer wieder rein geht. Dabei müssen die Bremsankerplatte und eine Distanzscheibe mit eingefädelt werden. Am Ende ging die Montage nur mit einer 27er Nuß auf den (gelösten) Achsmuttern und Schlägen mit dem Gummihammer.
Fazit: Reifenwechsel macht keinen Spaß, aber es lohnt sich. Wenn man es nicht selber machen kann oder will, muss man wohl zu E-Kuma oder einem anderen Fachhändler, der bereit ist, das zu machen. Ein Reifenhändler wird sich wohl kaum hinstellen und den Controller ausbauen...
Die Originalreifen vermitteln ein unsicheres Fahrgefühl. Vor allem die Haftung bei Nässe und Herbstlaub ist unterirdisch.
Die neuen Heidenau K58 machen zwar Fahrgeräusche wie ein Mountainbike, aber es fährt sich auf Anhieb sicherer.
Folgende Erfahrungen habe ich bei der Aktion gemacht:
1. Vorderradmontage ist einfach. Die Reifen lassen sich auch ohne Montiergerät mit drei Montierhebeln und etwas Seife ganz gut montieren. Allerdings haben die Hebel auf der Felgenkante Spuren hinterlassen.
2. Die Vorderradbremse funktioniert ja ziemlich gut, fast schon bissig. Allerdings sah die Scheibe so aus, als hätte sie schon Riefen. Diese sind aber nicht spürbar. Mein Eindruck ist, dass die Bremsbeläge durch Abrieb und Dreck eine nicht immer gleichmäßige Reibfläche bilden. Es scheinen Sintermetallbeläge zu sein, die aber nicht sehr wertig sind. Vielleicht finden wir noch bessere? Die Bremsen habe ich gereinigt und mit Keramikpaste wieder zusammengesetzt. Den Radlagern habe ich Fett gegönnt. Übrigens waren die Schrauben sehr stramm angezogen. Schraubensicherung konnte ich nicht erkennen. So ist es mir auch lieber.
Der Bremssattel hat drei Bremskolben für die Kombibremse. 3. Die (De-)Montage des Hinterrads ist - wie so oft bei Chinarollern - eine schiere Katastrophe. Dafür habe ich dreimal so lange gebraucht wie vorne.
Das Motorkabel muss natürlich ab. Es ist direkt am Controller angeschlossen, der unterm Heckbürzel sitzt. Also Batteriefach und Unterbau der Sitzbank komplett raus. Das Batteriefach ist um eine Schraube herum gebrochen. Ich bekomme auf Garantie ein neues.
Die Plastikschale ist mit 6 Schrauben befestigt. Deren Muttern sind von unten an die Rahmenbleche geschweißt. Eine ist einfach abgefallen. Zum Glück kommt man daran, um eine lose Mutter gegenzuhalten.
An die Kontakte des Controllers kommt man nur heran, wenn man diesen ausbaut. Die Befestigungsschrauben haben lose Muttern von unten, wo man kaum hinkommt. Ich weiß nicht, wieviele Muttern ich dabei in den Tiefen des Moppeds versenkt habe. Anschließend hängt der Controller frei im Akkufach. Das macht es auch nicht einfacher, die Kontakte zu lösen und wieder vernünftig festzukriegen.
Das Hinterrad klemmt derartig in der Aluschwinge, dass es schwer raus und noch schwerer wieder rein geht. Dabei müssen die Bremsankerplatte und eine Distanzscheibe mit eingefädelt werden. Am Ende ging die Montage nur mit einer 27er Nuß auf den (gelösten) Achsmuttern und Schlägen mit dem Gummihammer.
Fazit: Reifenwechsel macht keinen Spaß, aber es lohnt sich. Wenn man es nicht selber machen kann oder will, muss man wohl zu E-Kuma oder einem anderen Fachhändler, der bereit ist, das zu machen. Ein Reifenhändler wird sich wohl kaum hinstellen und den Controller ausbauen...