Erider Thunder 5000 Watt Bj. 2010 60V 60AH GBS

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Joehannes
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Re: Erider Thunder 5000 Watt Bj. 2010 60V 60AH GBS

Beitrag von Joehannes »

Wenn eine Zelle "voreilt" bekommen ja andere Zellen zu wenig ab. Damit könnte ja auch die Unterspannung zu früh erreicht werden.
Aber kurzes Statement nach dem Sieg von Dortmund.
Das versteckte BMS leuchtet Nachts bei OC dunkelrot. Ein Nachteinsatz ist da sehr hilfreich.
Die Deutung von Meroller ist also goldrichtig. Welche Zelle oder Zellen muss halt über Pfingsten gesucht werden.
Entweder wie STW schon schrieb, durch herunterziehen oder eine Auffrischung der anderen Zellen auf 3,6/4,0V.
Ein guter Dialog bringt auch immer ein gutes Ergebnis.
Bei diesem Aufwand werde ich auch zeitgleich die bekannten PQ-Buchsen verbauen zur Revision der Zellen.

Die kleinen Widerstände ähneln denen vom BMS von Fullriver, aber ich hoffe die Ladezeit über Nacht reduziert die Spitzenzellen..... :D

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Joehannes
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Re: Erider Thunder 5000 Watt Bj. 2010 60V 60AH GBS

Beitrag von Joehannes »

Die Hilfswiderstände im verbauten BMS haben keine Änderung bei der Nachtladung ergeben. 12h war er an der Steckdose.
Damit kann ein Balancieren nicht richtig erreicht werden. Wie auch schon angedeutet ist das auch Stress für die Zellen.
Das Risko der Fehlerherbeirufung kommt noch dazu.
Eine Beobachtung am Rande noch dazu:
Schätzeisen war bei 71,5V beim Ladevorgang. Nach dem Laden (Stecker aus dem Netzteil) kletterte das Schätzeisen auf 73V.
Also 3,65V/ Zelle, erst viel später sinkt die Spannung wieder Richtung 70V.

STW
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Beitrag von STW »

Der Einbau der PQ-Buchsen eröffnet Dir sogar eine weitere Möglichkeit: Du packst die lipopower-Balancer einfach parallel zum eingebauten BMS und lädst dann nochmal. Das externe BMS sollte eine erheblich schnellere und bessere Spannungsangleichung der Zellen unterstützen.
Und dann hast Du noch die Möglichkeit, an normalen Werktagen nur mit dem internen BMS zu arbeiten und an hohen Feiertagen kommt das externe BMS für einen Ladevorgang mit dran, um den Gleichlauf wieder vollständig herzustellen. Sofern die Zellen nicht völlig auseinanderlaufen aufgrund von Alterung oder einer mimosenhaften Zelle sollte das reichen.
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Joehannes
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Re: Erider Thunder 5000 Watt Bj. 2010 60V 60AH GBS

Beitrag von Joehannes »

Ja, STW hat vollkommen Recht. Damit habe ich die richtigen Hilfsmittel zur Verwendung.
Laborlader, Balancer, icharger, Monitoring und Zellüberwachung auch unter Last. Kleine Investition und totale Kontrolle.
Kein weiteres Zerlegen mehr notwendig. Ich werde die Kabel auf etwas länger ca. 70cm mit M4er Ringkabelschuh konfektionieren lassen.
Ziel natürlich das Helmfach für die externen Hilfsmittel von Lipopower.
Wie an meinen anderen Modellen, Schnickschnacklos und nicht Microcomputergesteuert. Mit den externen Balancern kann ich jetzt bald in Serie gehen. :oops:

@MEroller
In den Unterlagen habe ich eine Anleitung des Laders gefunden.
Die Anleitung ist für einen CBS Charger.
It is red when anti-connection. If it charges to red when charging, it shows that the output line is cut.........
Also annähernd die gleiche Fehlermeldung. Ob er denn auch verbaut ist wird sich zeigen.

Die 60AH Zellen sind im 3er Pack geschnürt und anscheinend mit Kabel verbunden. Die 3er Packs haben Aluhalteplatten und Trageseile.
Aber ohne nackig machen geht da sehr wenig.

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Joehannes
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Re: Erider Thunder 5000 Watt Bj. 2010 60V 60AH GBS

Beitrag von Joehannes »

Eine kleine Rechenaufgabe noch am Rande. Drei nackige Zellen
haben nach der Ladung je 3,4V. Sie gehören also nicht zu den
OC Zellen. Wenn aber die Gesammtspannung bei 69,3 V liegt ist
etwas unrund.
Nehmen wir mal an es gibt 16 Zellen mit je 3,4. V, also schon 54,4V.
Zu der Gesammtspannung fehlen jetzt noch 14,9V für 4 Zellen.
14,9V : 4 = 3,72V.

Wenn das BMS jetzt 3,7V als overcharge erkennt, haben wir
rechnerisch vier übervolle Zellen und 16 Zellen haben Hunger.
Nach drei Jahren storage-Ladung auch nicht verdenklich.
Ist dieser Gedanke okay oder denke ich da jetzt falsch.
Die OC-Zellen werden keine höhere Spannung als 3,7V haben,
das verbaute BMS wird schon eine weitere Überladung verhindern können. :ugeek:

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Beitrag von STW »

Hatten wir nicht mal einen Roller im Forum, bei dem das BMS einfach zu vorsichtig war und schon bei etwas über 3.4V pro Zelle abregelte? Das könnte auch so manches erklären. Die Spannung auf der zweiten bis zur ersten Nachkommastelle wird anhand des Innenwiderstandes vom Ladestrom beeinflußt, und von daher wäre ein Abwerfen des Ladegerätes unter ca. 3.55V zu früh.

Eigentlich sollte bei 69.3V jede Zelle 3.465V haben, das ist bei Ende des Ladevorgangs zu wenig, nach einiger Standzeit wie bei Alf aber wiederum ein gesunder Wert.

Rechnen wir mal anders: 3 Zellen haben 3.40V, dann verbleiben für die übrigen 17 Zellen je 3.47V. Also läuft es auseinander.

Wie auch immer: ich würde jetzt erst einmal ermitteln, ab welcher Zellenspannung tatsächlich das BMS einen Disconnect vom Ladegerät macht. Wenn das schon unter 3.5V zuschlägt, dann würde ich es sofort rausschmeißen und durch die "Standard-Forenlösung" ersetzen. Regelt es ordentlich ab 3.6V, dann wie in den vorherigen Beiträgen geschrieben: vielleicht manuell balancieren und dann zusätzlich die PQ-Lösung dran.
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Re: Erider Thunder 5000 Watt Bj. 2010 60V 60AH GBS

Beitrag von Joehannes »

IMG_2830_1024x768.jpg
3 nackige GBS-Zellen
Ich mache also den Vergleich unter Beobachtung erneut.
Die drei Flitzer vor, bei und nach der Ladung messen. Ebenso die Gesamtspannung am HS und Gesamtminus, alternativ bei Zündung "ON" über Cockpit.
Den OC Wert von 3,7V habe ich geschätzt aus den Zahlen von MEroller.
Am Anfang war aber keine Meldung von over charge. Die Schelle bei 3,4V wird wohl nicht sein. Da sind einige wegmarschiert und nachhängend.

Alternativ könnte ich auch mal eine Einzelladung an einer der drei nackigen Zellen auf 3,65V machen?

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MEroller
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Re: Erider Thunder 5000 Watt Bj. 2010 60V 60AH GBS

Beitrag von MEroller »

@Joehannes, ja, das sind dieselben Balancer wie bei mir als Zwischenlösung drin waren. Auch die zwei Optokoppler für OC/OD Weitermeldung ans BMS sind drauf, und die "Daisy Chain" ist auch da zum Weitermelden.
Nur mit den dreien könntest Du nur mal die Funktion eines Balancers ausprobieren. Ob das bei Ladegerät aus auch geht weiß ich nicht, vielleicht sollte es dazu an sein und normal laden, bei Batterie fast voll. Dann an einer Zelle mit Netzgerät zusätzlich langsam die Spannung erhöhen, bis das BMS Ladepause verordnet, Spannung messen, dann Netzgerät wieder weg und Zellspannung beobachten, ab wann das BMS wieder das Laden freigibt. Und wie STW schon schrieb, ggf. geht dann das Leuchdiödchen an und wieder aus auf dem Balancer? Und wenn die Widerstandsreiehe am Rand warm wird während der Ladepause, dann wäre auch eine Balancierfuntkion am Werk.
Bin allerdings nicht ganz sicher, ob ein solches Vorgehen nicht auch unangenehme Folgen haben könnte, daher rein auf eigene Gefahr...
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Beitrag von STW »

Ich würde keine der Zellen im Moment einzelnd laden - Du hast gerade nur die Sicht auf 3 Zellen, aber noch kein Gesamtbild. Da bringt die Einzelzellenladung mehr durcheinander als Nutzen.

So wie ich es sehe, kommen beim BMS nur 4 dünne Leitungen an: das ist die Signalisierung OD und OC. Die Huckepackplatinen haben kleine Optokoppler an Board, wenn eine von denen Über- oder Unterspannung detektiert, gibt das ein primitives Schaltsignal zwischen 2 der vier Leitungen, und in der Zentraleinheit wird entweder das Ladegerät abgeklemmt oder die Spannungsversorgung zum Controller. Also leider keine Chance, dass die Einzelspannungen irgendwo zentral aufgelegt sind und abgegriffen werden können.

Das jetzt meßbare Geschehen an den 3 Zellen gibt lediglich einen Anhaltspunkt, was passiert bei OC-Abschaltung, aber die Gesamtsicht hast Du leider erst, wenn alle Zellen zugänglich und ausmeßbar sind.

Edit:
Nun war MERoller schneller als ich, aber den Vorschlag kann man aufgreifen: den Roller ein bis zwei Kilometer leerfahren, das Standardladegerät dran, und versuchsweise an einer der zugänglichen Zellen einen Laborlader dran und die Spannung erhöhen. Die Spannung, die zum Abschalten führt, dann aber direkt an den Zellkontakten messen, weil Du eine Menge Spannungsabfall zwischen Laborlader und Zelle haben wirst!

Wenn das zu umständlich ist: die Huckepackplatine von einer Zelle abmontieren, aber die übrige Verkabelung wieder herstellen. Nur die Huckepackplatine mit mit dem Laborlader verbinden und die Spannungen langsam bis auf höchstens 4.2V hochtreiben und schauen, ab wann das BMS die Verbindung zum Ladegerät kappen möchte.
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Re: Erider Thunder 5000 Watt Bj. 2010 60V 60AH GBS

Beitrag von Joehannes »

Beim BMS kömmen wirklich nur die Viererkabelkette an. Da ist kein Abgreifen der Einzelspannungen möglich.
Ein neuer Ladevorgang ist beendet.

Fakten:
Nach 15km 66,0V im Cockpit. 3 Zellen bei 3,33V an der HS 66,0V.

Beim Laden: 69,2 im Cockpit. 3 Zellen bei 3,40V an der HS 69,4V.

Bei Ladeende: 69,5 bis 70,2V im Impuls. 3 Zellen mit 3,47/3,48V an HS 69,6.

Also über Pfingsten wir der Job und der Einbau der PQ-Buchsen gemacht.
Das spart Zeit und Geld für die Zukunft.
Dann kann ich auch mit den Zellen wieder im Einklang schlafen gehen.

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