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fährt sich ein Elektrorad genausogut wie ein normales?
Verfasst: Fr 12. Mär 2010, 00:29
von india
Hallo, wir sind an manchen Tagen nicht mehr so fit mit längere Touren fahren (Kondition, Rücken,)und lasen bei einem Anbieter des Donauradweges "Elektrorad zu mieten". Kann man das Rad genausogut treten wie ein normales? (Bei meinem Mofa vor 30 Jahren war das eine Katastrofe!). Welcher Art ist das unter dieser Bezeichung ("verstärkt ums dreifache...").
Sonst planen wir vielleicht eine Tour und werden dann vor Ort total überrascht/enttäuscht...??
Danke für Antworten!!!
Re: fährt sich ein Elektrorad genausogut wie ein normales?
Verfasst: Fr 12. Mär 2010, 18:48
von STW
Üblicherweise sind die Elektrofahrräder aufgebaut wie normale Fahrräder. Ein 250W - Motor verstärkt die Tretbewegungen, so dass man sich erheblich weniger quälen muß. Aber man muß selbst noch die Pedale betätigen.
Re: fährt sich ein Elektrorad genausogut wie ein normales?
Verfasst: Mi 24. Mär 2010, 20:39
von E-Biker
Das kommt auf das Rad an. Wenn der Motor einen Freilauf hat geht das im wesentlichen wie bei einem normalen Rad, nur dass man 5-10kg mehr mit sich herumschleppt wegen Akku und Motor. Ich nutze mein E-Rad auch ohne Akku als normales Rad, dann hab ich knapp 4kg mehr im Heck, merke ich höchstens an Steigungen.
Mit Mofas (ich hatte auch 3 davon) lässt sich das überhaupt nicht vergleichen. Da waren die Pedalen auch nur des Gesetztes wegen dran damit es als "Motorfahrrad" gilt.
Getriebelose Motoren ohne Freilauf bremsen aber auch nur sehr gering wenn die Motorunterstützung aus ist.
250W ist aber die mittlere Leistung. Die Spitzenleistung kann weit darüber liegen.
Wie der Motor sich zuschaltet ist verschieden. Meiner läuft immer los wenn die Pedale sich drehen (egal wie schnell) und ich kann das in 3 Geschwindigkeitsstufen einstellen. Andere messen auch die Pedalkraft und steuern danach ihre Leistung.
Re: fährt sich ein Elektrorad genausogut wie ein normales?
Verfasst: Di 6. Apr 2010, 13:33
von skaterkalle
Ein Elektrofahrrad fährt sich wie ein Fahrrad nur mit ständigem Rückenwind. Bei den etwas teureren merkt man nur den sanften Schub. Das geht butterweich. Bei billigen Rädern kriegt man meist einen Schlag ins Kreuz wenn der Motor einsetzt. Ich würde von dem China-Müll abraten. DAs ist nur Schrott. Etwa um die 2000,- muss man schon anlegen.
wenn es dann in den Mofa Bereich geht kann man sich mal das A2B Metro von Ultra Motor ansehen. Ich habe mal eine Probefahrt auf der Messe gemacht das geht dann wirklich ab. Hat eine 7 oder 8 Gang Schaltung und man tritt seine Kraft noch oben drauf auf die Motorleistung. Das mach dan mindestens 35 km/h mit der richtigen Übersetzung. Leider noch nicht sehr verbreitet, weil völlig neues Antriebskonzept. Hat nichts gemein mit dem alten Mofa treten. Hab ich auch oft genug machen müssen früher.
Re: fährt sich ein Elektrorad genausogut wie ein normales?
Verfasst: Di 30. Aug 2011, 18:15
von andreas.wagner
Hi India,
wie sich ein Elektrorad genau fährt kann man nicht pauschal beantworten. Genausowenig, wie man sagen kann, wie sich ein Rad fährt. Ein Mountainbike fährt sich anders als ein Rennrad. Ein Trekkingrad hat einen Gepäckträger, ein Frauenrad einen tiefen einstieg.
Von der Bedienung her ist ein E-Bike oder Pedelec super einfach. Wie ganz normal radeln, nur leichter.
Bei der Auwahl eines Elektrorades sollte man ein paar Hauptkriterien überlegen, die hier ganz gut beschrieben sind:
Kriterien bei der Wahl des E-Bikes
Gruß
Andy
Re: fährt sich ein Elektrorad genausogut wie ein normales?
Verfasst: Sa 3. Sep 2011, 01:02
von peon2t
Also mit dem Mofa ist es sicherlich nicht zu vergleichen.
Die meisten E-Bikes fahren sich im Grunde genau so gut wie normale Bikes (bzw. wie das entsprechende 'normale' Bike, an welches halt der Elektromotor dran gebaut wurde) - nur dass sie natürlich wegen des Motors und des Akkus etwas schwerer sind. D.h. mit ausgeschaltetem Motor müsste sich das Bike genauso fahren, wie wenn es gar keinen Motor hätte (abgesehen vom Gewicht wiederum).
Wann, wie stark und in welcher Weise dich der (eingeschaltete) Motor unterstützt, hängt auch wiederum etwas vom Modell ab. Ich würde mir jedenfalls keine Sorgen machen und es einfach mal ausprobieren.
Re: fährt sich ein Elektrorad genausogut wie ein normales?
Verfasst: Do 8. Sep 2011, 17:00
von rollomat
N guten Abend in die Runde,
Ich war selber unsicher, wie das Ganze geht. Habe mehrere Probefahrten gemacht und festgestellt, dass es zum Teil gravierende Unterschiede in der "Tretunterstützung" gibt. Ich denke, dass das Ganze eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, aber Spass machen tut es auf jeden Fall. Vor allem, wenn ich entspannt
bergauf an den ganzen Mountainbikern vorbeifahre. Manche von denen schauen sehr irritiert aus der Wäsche!
Re: fährt sich ein Elektrorad genausogut wie ein normales?
Verfasst: Mi 8. Feb 2012, 16:29
von Kapi
Hallo,
richtig, bei der Auswahl von Pedelecs gibt es gewaltige Unterschiede. Vereinzelt gibt es im Handel noch Direktantriebe, diese fahren sich ohne Unterstützung verdammt schwer. Hingegen sind Getriebemotoren leicht und haben einen Freilauf, aber hier gibt es auch Unterschiede von Hersteller zu Hersteller. Da ich schon bischen Erfahrung habe mit einigen Getriebemodellen, komm ich zu den Schluss das Bafang der beste Motor ist , leider bischen teurer als Noname Modelle.
Es gibt aber auch Getriebemotoren die haben keinen Freilauf, da denkt man gleich an einer reku funktion. Hier kann ich abraten da diese kleinen Motoren meist schon an ihrer Leistungsgrenze arbeiten dann noch rekuperation leisten sollen, ist oft der frühe Tod der Motoren vorprogrammiert. Also meine besten Erfahrungen habe ich mit Bafang SWXk gemacht. Diese Motoren werden massig in Elektrofahrrädern verbaut, aber schauen das da auch 8Fun drauf steht, es gibt auch Lizenz-
nachbauten die halten nicht solange. Dies nur mal so am Rande.Gute Erfahrungen habe ich beim Händler wilkotec.de gemacht. Also, gute E-Fahrräder bekommt man beim kleinen Händlern, nicht bei den ganz Großen (die sind zu teuer). Räder kauft man auch nicht beim Baumarkt..iiigitt
Gruß
Kapi
Re: fährt sich ein Elektrorad genausogut wie ein normales?
Verfasst: Do 12. Apr 2012, 22:16
von E-Biker
Kapi hat geschrieben:Vereinzelt gibt es im Handel noch Direktantriebe, diese fahren sich ohne Unterstützung verdammt schwer. i
Kann ich nicht bestätigen. Bin den Bionx probegefahren - kein Thema. Wenn man rekuperiert - ja klar! Direktläufer sind robuster und leiser. Aber eben auch schwerer und größer. Getriebemotoren würde ich nur mit Freilauf nehmen, das wird sonst echt etwas schwer.
Wenn man was fertiges kauft, würde ich da den Boschmotor (Mittelmotor) wählen. Lässt sich halt nur nicht nachträglich einbauen, weil man einen speziellen Rahmen braucht. Also wenn man selbst umrüstet Radnabenmotor. Ich würde dann zum Frontmotor raten, weil bei Heckmotoren nur Schraubkränze verwendet werden können und der Frontmotor besser zugänglich ist.