Akku lädt immer weiter

[eRetro]

eine Ferndiagnose scheint kaum möglich und man sollte erst einmal klären ob AGM oder EFB etc. verbaut wurde. Daraus ergeben sich ebenso unterschiedliche Ladeschlussspannungen. Also nicht einfach wild drauflos irgendein Ladegerät anschließen. Bei AGM liegt die Ladeschlussspannung bei 14.7Volt und die Erhaltungsladung bei 13.8Volt. Die Ruhespannung liegt voll geladen bei ca. 12.6-12.8Volt. Ohne detaillierte Messungen wird es nicht gehen. Vielleicht liegt es auch am Ladegerät was ebenso defekt sein könnte. Ich halte nichts von den geschlossenen Ladegeräten die nichts anzeigen, außer eine LED die einem signalisieren sollte wann die Batterie voll ist. Eine echte Volt/Ampere – Anzeige, so wie ich es für meinen eRetro gebastelt habe, wäre in der Lage schon den korrekten Status anzuzeigen. Bei einem höheren Blindstrom nur einer einzigen Zelle würde tatsächlich die Ladeschlussspannung nicht erreicht werden, genauso kann es aber auch der „Shift“ Bereich sein, wo der Ladestrom nicht unter 650-550mA fällt. Der Akku wäre zwangsläufig defekt, aber nicht so defekt, dass man ihn nicht noch eine längere Zeit gebrauchen könnte. Manchmal hilft es auch einen derartigen Akku über einen langen Zeitrahmen nur mit der nötigen Erhaltungsladungsspannung zu puffern. Aber das ist kaum möglich bei einem Fahrzeug was funktionieren soll. Der Akku könnte sich so etwas erholen, aber der Kapazitätsverlust würde bleiben.

Der Strom bis zu der Erhaltungsladungsspannung sollte dabei nicht über ca. 50mA liegen, Allerdings bei einem Defekt kann dieser über Tage und Wochen schon weit darüber liegen, aber die Tendenz muss fallend sein. Steigt der Strom weiter ist ehe alles vorbei.

[rainer*]

AGM, siehe erster Post.

[E-Bik Andi]

quote=Rollicoco post_id=351164 time=1711011846 user_id=422846]
Moin,
der Bleigelakku meines Rollstuhls ist in der Regel nach 3-4 Stunden voll und geht auf Erhaltungsladung. Dann ist die Anzeige des Ladegerätes nicht mehr am blinken sondern leuchtet konstant und der Primärverbrauch, gemessen an der Steckdose, fällt von anfangs 330W auf ca 4,5W .
Heute Morgen ist die Anzeige nach ca 15 Stunden immer noch am Blinken und der Verbrauch an der Steckdose ist konstant bei 46W. Der Akku ist deutlich wärmer als die Zimmertemperatur.
Waren könnte das liegen ?
Der Akku ist jetzt ca 4 Jahre alt und hat natürlich nicht mehr die Kapazität wie am Anfang
[/quote]

Bitte nicht mehr laden! Da sind einige Blöcke defekt und werden sich schon gebläht haben- wetten?
Das Blöde an AGM Akkus ist, dass sie kein BMS haben. Wenn nur ein Akku nicht mehr seine Ladeendspannung erreicht, lädt das Ladegerät weiter und alle Akkus werden gnadenlos überladen. Bitte nehme mal ein, zwei Akkus heraus (falls noch möglich durch die Bauchung) und mache ein Foto

[Rollicoco]

1)Kann deine Steckdose nur die Leistung messen, oder kann sie auch die Energiemenge messen/kumulieren?

2)Vielleicht fragst du wirklich mal bei der Krankenkasse an.

Kann mir nicht vorstellen, dass sie dich mit dem Problem allein lassen

3)Viel Erfolg, schreib mal wie es dir ergangen ist.

1) ja, die durchschnittliche elektrische Arbeit liegt, bzw lag bei 1/2 kWh pro Tag, wenn das Ladegerät nach Gebrauch gleich wieder angeschlossen wurde, was meistens der Fall war. Setzt sich zusammen aus 4,5w x 20h in Ruhe + die aktive Ladung von 350-550w je nach Strecke.
Der plötzlich hohe Verbrauch lag am 20.3. bei 1,27kwh und am 21.3. bei 0,98 kWh.

2) Das werde ich machen, der Erfolg hängt sicherlich davon ab, ob man sie von der Notwendigkeit überzeugen kann. Die Reichweite ist ja noch OK

3) Das mache ich gerne, vielen Dank !

[Rollicoco]

Ja, wenn dem so wäre , müßte der entsprechende Akku dann etwa 2V weniger haben

Könnte fast hinkommen.
Ich habe vorhin nach abklemmen des Ladegerätes sofort gemessen und das Ergebnis war 28v.

[Rollicoco]

eine Ferndiagnose scheint kaum möglich und man sollte erst einmal klären ob AGM oder EFB etc. verbaut wurde. Daraus ergeben sich ebenso unterschiedliche Ladeschlussspannungen. Also nicht einfach wild drauflos irgendein Ladegerät anschließen. Bei AGM liegt die Ladeschlussspannung bei 14.7Volt und die Erhaltungsladung bei 13.8Volt.

Die Akkus sind Bleigel 2x in Reihe und das Ladegerät ist das Powercharge Classic 8A/10A . Ich komme aber eh nicht an die Akkus um ein anderes Ladegerät einzeln anzuschließen, man sieht von einem Akku vielleicht 5% , das ist alles. Der Rest liegt unter einer Abdeckung und um die zu entfernen müsste ich den ganzen Rolli auseinandernehmen. Für mich unmöglich

[Rollicoco]

. Bitte nehme mal ein, zwei Akkus heraus

Ist für mich leider nicht möglich.

[Rollicoco]

Bin gestern nochmal unterwegs gewesen bei ca 10° . Die Spannung lag, wie zu Anfang dieses Threads, bei 25,1V.
Habe den Rolli ausgeschaltet und nach einer h gemessen, da hatte sich die Spannung auf 25,5V erholt.
Habe dann das Ladegerät angeschlossen, der primäre Verbrauch blieb dann bei 35W hängen. Dann das Ladegerät runtergenommen und heute morgen nach genau 12h gemessen, da lag die Spannung bei 26,2V. Das wären dann ja , sofern die Batterien doch noch gleichwertig sind, 13,1V pro Batterie.
Eigentlich doch ein guter Wert, oder?

[Rollicoco]

Die smarte Steckdose zeigte eine halbe kWh an

[E-Bik Andi]

Das wären dann ja , sofern die Batterien doch noch gleichwertig sind, 13,1V pro Batterie.
Eigentlich doch ein guter Wert, oder?

Das kann man so leider nicht sagen, da ja auch ein Block weniger habe kann und die anderen Zellen überladen werden. Ferner ist die Spannung beim AGM Akku kein wirkliches Indiz für den Zustand. Ich habe acht defekte AGM Akkus mit 12V 20AH hier in der Werkstatt stehen- alle aufgebläht und von ursprünglich 40km Reichweite (Roller) nur noch ca. 10km. Deren Spannung nach dem Laden liegt immer noch zwischen 12,9 und 13,2V.