Elektroroller-Forum.de

Hallo Allerseits,

ich habe hier ein interessantes manual für BMS gefunden (passt zu meinem Roller)
http://www.eskutr.cz/images/bms%20manual.pdf (habe die Datei per virustotal.com auf Viren prüfen lassen->o.k.)

Mein Englisch ist etwas eingerostet, aber ist hier nicht mit single cell voltage gemeint, dass bei diesem display auch die einzelnen Zellenspannungen aller Akkupakete angezeigt werden können?

Und der Punkt Cell voltage calibration klingt ebenso interessant: Kann man das hier alternativ zu einem Laborladegerät einsetzen, um einzelne Zellen anzugleichen?

Mich würde mal interessieren, wo man ein solches BMS Panel erwerben kann und wieviel es kostet und ob es eine echte Alternative zu lipopower batterie monitor and saver ist.

Jetzt wo es auf das Ende der Garantiezeit zugeht, wollte ich mal nicht alle paar Monate die Verkleidung abmachen und mit dem Multimeter messen, sondern ein Display (eben ähnlich wie das Teil von Lipopower) verwenden und in verschiedenen Situationen (Laden, Last etc.) messen. Aber wenn es diese panel sozusagen im Zubehör zu kaufen gäbe (weder Hersteller noch Händler wollten/konnten helfen)...

Hier sind noch meine eben mit dem Multimeter gemessenen Werte ca. 1h nach Ladeende. Wie schätzt Ihr die Werte ein? Bedenklich? Ich habe alle Kontakte an den PQ-Buchsen der Reihe nach gegen minus gemessen und die Inkremente rechnerisch ermittel (grüne Werte). Der Roller ist knapp 22Monate alt, die Zellen sind in meinem Besitz stets gepflegt worden (laden bei > 5°C, meist mit Heizkabelunterstützung (dann 15-25°C), auch morgens für Fahrtantritt angewärmt, nachgeladen stets nach 5-30km)

2Alf20658 hat geschrieben:Deine Spannungswerte sehen doch OK aus

danke für die Beurteilung
Eigentlich wäre ich noch an einer Messung bei Belastung interessiert, aber dafür geht's wieder nicht mit einem Multimeter

Hier noch meine (per Multimeter) Werte nach meiner alltäglichen Strecke von ca. 22km und 2h Standzeit: Bin ich damit auch noch im Rennen?

Was mich irritiert sind die Werte nach dem Komma. Im ersten Pack gehen sie auf 2 Stellen in Pack 2-4 nur auf eine Stelle; merkwürdig!?!


Gruß
Alfons.

Trotzdem aber gute Werte. Aber Werte unter Last sind mehr aussagekräftig.
Könnte aber mit einem Multimeter für eine Zelle bei Fahrt funktionieren.
Das dann mal 16. und sichere Notizen.

Alfons Heck hat geschrieben:Was mich irritiert sind die Werte nach dem Komma. Im ersten Pack gehen sie auf 2 Stellen in Pack 2-4 nur auf eine Stelle; merkwürdig!?!

sorry für die Verwirrung, Alfons!
Ich habe nur ein einfaches Meßgerät von voltcraft (früher in der Schulzeit mal für einfache Messungen benutzt), welches anscheinend über 20V (ab hier muss man auf 200V am Meßgerät umschalten) nur noch eine Stelle anzeigt Da muß wohl mal ein neues Meßgerät her

Ich habe jetzt ein weiteres Mal (ab voller Ladung) nach ca. 22km Fahrt gemessen (Roller stand danach noch über Nacht). Ergebnis (aber ab Akkupack2 immer noch mit einer Stelle hinterm Komma)

2Alf20658 hat geschrieben: solltest Du mit dem Labornetzteil etwas aufpäppeln*

Danke für den Vorschlag! Habe diesen Tipp schon einige Male von Euch hier gelesen. Könnte man für einen bestimmten Moment die Balancermodule außer Kraft setzen, wäre das Aufpäppeln (überwacht natürlich) sicher auch mit dem E-Roller-Ladegerät möglich, korrekt? Aber dafür müsste alles abgeschraubt werden . Lasse ich lieber. Da muß ich mir wohl mal ein Labornetzteil zulegen, obwohl ich (als Nicht-Elektroniker) noch nicht weiß, wofür ich es noch - außer zum Aufpäppeln - einsetzen kann. Ob man das Aufpäppeln auch von einem Geschäft (Boschdienst) durchführen lassen kann? Welches Gewerk verfügt noch über diese Mittel, wo man mal auf'n Sprung vorbeifahren könnte?
z.B. wäre dieses Gerät geeignet?
http://www.conrad.de/ce/de/product/3936 ... view1&rb=1
Wenn ich mir den Preis anschaue, wäre es eh dasselbe, weil ich ja auch nach einem neuen Meßgerät wegen der Anzahl digits giere
Ich gehen mal davon aus, dass ich mit dem Labornetzteil direkt an den Buchsen der Akkupacks aufladen kann, ohne die Zellen selbst freilegen zu müssen

Das mit dem Logger finde ich auch sehr spannend (auch wenn ich den wegen der Begrenzung 8s ja einmal umstecken müsste, um alle 16 Zellen zu erfassen ).
Ich habe noch keine Idee, wie ich den anschließe. Evt. gibt es Zwischenstecker, die ich einfach zwischen den Steckern vom BMS kommend und die Buchsen zu den Akkupacks stecken kann, damit ich nicht alle Leitungen auftrennen muss? Also z.B. so:
(sorry für die unscharfen Fotos )

Buchsen ("PQ-Buchsen"?) Sicht auf die FlachKontakte Drausicht

d.h. ich stelle das Labornetzteil auf 3.75V und 5A und lade (unter Beobachtung - schätzungsweise dauert es wie lange nach meinen gemessenen Werten nach ca. 22km?) damit jede betroffene Zelle (die kleiner 3.6Volt ist) auf, korrekt?

Mein ERoller-Ladegerät hat folgende "Parameter": o.k. hier ist ja auch eine entspr. Beschreibung von STW:
viewtopic.php?p=7229#p7229
"...Ich stelle das Labornetzteil auf eine Leerlaufspannung von 3.75V ein, Stromstärke beliebig (nicht zu hoch, 1 - 5A reichen uns). Das Labornetzteil wird direkt an die zuladene Zelle angeschlossen. Die Spannung bricht sofort auf die 3.2V der Zelle ein, und der eingestellte Maximalstrom fließt. Irgendwann erreicht die Zelle die 3.75V - da das Ladegerät jetzt nicht mehr so viel Strom hineinpumpen kann, sinkt die Stromstärke immer mehr..."

upps! ich habe mich mißverständlich ausgedrückt.
Ich meinte, ob ich so mit dem Labornetzteil(Bestellung bereite ich gerade vor, wollte aber nicht mehr als 100Eur ausgeben, deswegen 5A ) verfahren kann.

Mein Original-Ladegerät habe ich nur zum Vergleich gezeigt, damit zu sehen ist, was dieses Ladegerät (also mit 10A?) so kann. ich werde also damit nichts anderes anstellen, als die alltägliche Ladung sonst. Die Einzelzellenladung nur mit dem labornetzteil. Wieviel Ampere sie Balancer abkönnen, weiß ich nicht, aber bei 10A vom Ladegerät dürften 5A doch nicht zuviel sein?

Also: mal einen Balancer abschrauben und schrittweise (mit dem Labornetzteil) Spannung/Strom anheben, bis die LED leuchtet, oder?

ZukunftERoller hat geschrieben:Da muß wohl mal ein neues Meßgerät her

oder eine Methode wählen bei der jeder Akku einzeln gemessen wird.


Gruß
Alfons.

Sorry, aber ich versteh's immer noch nicht. Ich möchte natürlich unbedingt vermeiden, dass der eine Balancer, den ich fürs "Kalibrieren" des Labornetzteils zur Einzelladung der Zellen testen will, Schaden nimmt.

Also messe ich am einfachsten mal die Stromstärke und Spannung an einem der Balancer (bei der Aufladung per normalem Ladegerät) ,sobald dessen LED leuchtet?
Aber dann ist doch wie ich das hier in einem anderen thread gelesen habe zuspät, da dann die Stromstärke bereits wieder gesunken ist zum Ladeende hin?

Auf der Balancer-Platine steht nix drauf, wieviel die verträgt. Gibt es einen sicheren (effektiven) Bereich, vor dem man keine Angst haben muss?

2Alf20658 hat geschrieben:Wenn die Stecker auf die Batteriekontakte direkt zugreifen, dann kanst Du das so machen um Aussagekräftige Werte zu bekommen.

Und gerade das (also die Einzelzellenladung) kann ich ja dann doch nicht einfach so über die Stecker beim BMS machen, fällt mir gerade ein ...mmh. Buchse 1 links hat minus +4Kabel für jeweils einen Pol pro Zelle in Akkupack1. Drei restlichen Buchsen (wie heissen die und warum sind die 3 (Buchse 2-4) unterschiedlich?) sind mit jeweils 4 +Kabeln ebenso auf die 12 Pole verteilt.
Ich habe ja auch beim Messen immer nur auf die nächste Zelle gegen minus messen können. Oder mache ich etwas beim Messen falsch? Irgendwie wird doch auch das BMS die Zellen einzeln laden oder legt dieses die Spannung immer über ein gesamtes Paket?

Ich reiße ja ungerne wieder die Verkleidung ab.