Welchen E-Roller für max. 2500 € mit herausnehmbaren Akku?

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
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anpan
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Re: Welchen E-Roller für max. 2500 € mit herausnehmbaren Akk

Beitrag von anpan »

Die Rechnung steht und fällt natürlich mit der tatsächlichen Qualität des Rollers. Nur die Zeit wird zeigen, ob die Unus wirklich so toll und hochwertig wie beworben sind oder ob es, wie so oft, wieder nur marketinggeblubber ist. Trifft ersteres zu - super. Dann hätte sich der Kauf in jeder Hinsicht gelohnt. Bei letzterem habe ich dann eben den Überzeugungsaufschlag für Elektrofahrzeuge gezahlt. Das ist dann halt so.

Wenn der Unu auffällig schnell nach Gewährleistungsende die weiße Flagge zückt, wirds beim nächsten mal eben ein Roller aus ner anderen Schmiede. Bei Trinity EV wirds bis dahin auch Erfahrungsberichte geben ;)

Vielleicht hat Emco bis dahin auch günstigere Modelle im Portfolio. Wer weiß. Hersteller, die die Taktik "geht nach 2 Jahren und 1 Tag kaputt" fahren, bei denen kaufe ich dann eben auch nur ein mal. Dieses Lehrgeld habe ich bei vielen Elektronikartikeln schon öfter gezahlt und dann eben zu Produkten anderer Hersteller gegriffen. Irgendwann kristallisieren sich dann halt die Hersteller raus, die wirklich ein gutes Produkt bieten und bei denen bleibt man dann.

Übrigens eines der größten Vorzüge des Internets: man kann sich relativ leicht einen Überblick darüber verschaffen, wie gut oder schlecht ein Hersteller ist. Ich habe schon so manchen geplanten Kauf noch mal überdacht, wo ich mir später dann dachte: "Gott sei dank ist der Kelch an mir vorbeigerollt!".
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STW
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Re: Welchen E-Roller für max. 2500 € mit herausnehmbaren Akk

Beitrag von STW »

Es mag sein, dass ich ein wenig destruktiv wirke ...

Wenn ich mal hochrechne, wieviele Roller"hersteller" seit 2007 dabei sind, dann bleibt nur Innoscooter über. Zwischendurch noch Emco, die nun auch ein paar Jahre am Markt sind, achja vorher noch Solarscooter. Dazwischen sind viele gekommen und wieder gegangen. Bei den meisten war die Marktpräsenz viel zu kurz, so dass "Testberichte" und Service gar nicht mehr beurteilt werden können.
Und auch diejenigen, die vorher und länger am Markt waren mit hoher Qualität (EVT Taiwan) sind nicht mehr in Deutschland / Europa (?) vertreten, weil der Einstandspreis zu hoch war gegenüber den billigen Chinarollern, und/oder die Verkaufszahlen zu niedrig waren, dass es sich nicht für den Importeur gelohnt hat, nichtmal als zweites oder drittes Standbein. Schuld haben die Chinesen und Taiwanesen z.T. selbst, die benötigen einen Europaimporteur mit Kompetenz und zentralem Ersatzteillager, und nicht in jedem Land einen Importeur oder gar mehrere, die den identischen Roller jeweils mit Fantasiemarkennamen als Containerware importieren und billig per Internet verscherbeln.

Und den noch verbliebenen Importeuren kann auch mal ein Serienproblem unterkommen, z.B. ungeeignete Steckverbindungen, nicht ordentlich dosierbare Controller, ... , es ist halt Chinaware. Die besseren Importeure bessern dann auch nach (siehe Emco), aber haben erkannt, dass Service Geld kostet und entsprechend sind dann auch mittlerweile die Preise höher. Natürlich kann man erst einmal Roller für kleineres Geld in den Markt drücken, um dann später mit höheren Preisen in die Gewinnzone zu rutschen und den Service aufrecht zu erhalten, aber das erfordert einen finanziell langen Atem, den eine Hobbytruppe nicht hat. Der Preistrend geht also eher nach oben, und wird von Kistenschiebern mit kurzer Lebensdauer immer mal wieder torpediert.

Die Drohung "nur einmal zu kaufen" geht ins Leere, da also nicht klar ist, ob die Importeursmarke noch in 1 bis 2 Jahren existent ist. Und ebenso ist ein Roller zu teuer, um ihn nach 2 Jahren wegzuschmeißen. Ich habe meinen auf 5-6 Jahre kalkuliert (und auf 10 Jahre gehofft) und habe Glück, dass er noch immer läuft. Der ehemalige Importeur bekommt keine Ersatzteile mehr geliefert, die beziehe ich daher selbst aus Taiwan, wo der Roller noch weitgehend unverändert gebaut wird (ok, nunmehr gäbe es ihn auch mit Sinuscontroller, Lithium, ..., mehr Leistung).
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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Joehannes
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Re: Welchen E-Roller für max. 2500 € mit herausnehmbaren Akk

Beitrag von Joehannes »

Ich hätte das Prob nicht besser erklären können.
Aber meine Oma sagte schon: " Wer billig kauft, kauft zweimal".
Service ist oft mit do it yourself abgetan und bei Chinaware geht dann dabei der Verdienst drauf.

MStorm

Re: Welchen E-Roller für max. 2500 € mit herausnehmbaren Akk

Beitrag von MStorm »

Joehannes hat geschrieben:Ich hätte das Prob nicht besser erklären können.
Aber meine Oma sagte schon: " Wer billig kauft, kauft zweimal".
Service ist oft mit do it yourself abgetan und bei Chinaware geht dann dabei der Verdienst drauf.

Heißt deiner Meinung nach im Umkehrschluss: Keinen UNU kaufen? Alternativ was? Ich meine es gibt für mich am Ende zwei Alternativen.
1. einen E-Roller mit Wechselakku der in mein Budget passt (max 2500€, lieber 2000€)
2. Keinen Roller, weil er eben nicht ins Budget passt.

Da stellt man sich schon die Frage, ob man dann beispielsweise einen Unu statt nichts kauft. Mich juckt es zwar in den Fingern, aber ich versuche mal die ersten Berichte abzuwarten :D

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Malkavien
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Re: Welchen E-Roller für max. 2500 € mit herausnehmbaren Akku?

Beitrag von Malkavien »

Es sind jetzt fast 3 Jahre ins Land gegangen. Welcher ist es denn jetzt geworden? Und wie sind die Erfahrungen?
Stehe im Moment vor einer ähnlichen Entscheidung, daher interessieren mich die Erfahrungen, vor allem wenns ein unu wurde.

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