trinity vs emco

[HerrHerger]

Hier kann Emco einen Pluspunkt verbuchen: zwei 28-Ah-Akkus (= 2,688 kWh) von Emco haben fast die gleiche Kapazität wie der L2-Akku für den Venus (2,4 kWh) und wiegen zusammen auch ungefähr so viel (20 kg).
Allerdings verteilt sich bei Emco das Gewicht auf 2 Akkus. Einen Akku links und einen rechts getragen, ist man schön in der Balance und bekommt die Dinger auch bequem in den dritten Stock geschleppt. Eine doppelt so breite 20-kg-Kiste auf einer Körperseite schleppen zu müssen, stelle ich mir deutlich unkomfortabler vor.

Genau mein Gedanke.

Aber selbst der schwerste Akku hat durch die Entnehmbarkeit so viele Vorteile, dass er den Nachteil eines hohen Gewichts locker wieder wettmacht. Und wie anpan schon geschrieben hat, gibt es auch pfiffige Tragelösungen.

Ich bezweifele, dass meine 1,60m Freundin das überzeugt und das heißt wiederum, ich darf jeden Tag raus gehen und den Akku reinholen Kommt von Trinity eigentlich ein Tragegurt oder sowas mit?

Immerhin ist ein Roller-Akku keine Waschmaschine und auch kein Klavier, aber sogar die wurden schon in den dritten Stock getragen

Aber nur Möbelpacker machen das 365 mal im Jahr, der Durchschnittsbürger einmal in 5 Jahren

[Spochtsfreund]

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[HerrHerger]

War das der Grund weshalb du das größere Modell gewählt hast, damit du nicht so oft schleppen musst? Laut deinen Anforderungen, hätte es der kleine auch getan.

Just wondering ... ich blick bei den Akkugeschichten noch nicht so durch.

[Spochtsfreund]

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[cipher]

Vor genau der gleichen Frage stand ich auch: was rechtfertigt den deutlich höheren Preis für den Emco?

Ich habe damals auch noch mit dem Unu geliebäugelt, aber nach genaum Größenvergleich der 3 Roller und der Anforderung, dass ich auch mit meiner Freundin darauf fahren will, war der Unu schnell ein No-Go, da schlicht zu klein.
Die Emco-Roller kenne ich ziemlich gut durch den eMio Service in Berlin. Bin sie bereits sehr viel und oft gefahren.

Ein Vergleich der technischen Daten der Venus 2.0 und der Emco Nova(?) C1500, war die Venus 2.0 dann doch vom Preis-/Leistungsverhältnis wesentlich attraktiver.

Und im Nachhinein bereue ich diese Entscheidung auch überhaupt nicht (bisher). Ab und zu setze ich mich immer noch mal auf einen eMio (also Emco Roller), wenn die Venus gerade von der Freundin genutzt wird, und ich finde das Fahrgefühl inzwischen damit schrecklich schwer und klobig.
Die Venus wirkt im Vergleich dazu leicht wie eine Feder, sehr schnell und wendig. Anfangs vielleicht etwas wackelig, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und dann ist alles andere einfach nur träge.

[HerrHerger]

Ich fahr hier auch ständig mit emio ... so bin ich erst angefixt worden von E-Scootern. Dein Vergleich klingt sehr interessant, gerade mit Freundin hinten drauf + Stuttgarter Hügel brauche ich was schnelleres. Warum hast du dich denn für Venus und nicht Uranus entschieden, Cipher? Wobei, in Berlin fällt die Wahl wegen fehlender Steigungen vermutlich einfach.

[cipher]

Die Uranus ist größer und kräftiger, aber auch teurer. Und da es in Berlin tatsächlich keine Steigungen gibt, reicht die Venus mit ihren 2 kW völlig aus. Selbst zu zweit kommt sie bei vollem Akku auf 50 Km/h und sinkt nach 25 Km auf 45 Km/h ab, laut GPS. In der Regel sind wir zu zweit immer gut 45 Km gefahren mit einer Ladung L1 Akku. Stehengeblieben ist sie uns bisher nicht.

Die Venus passt wegen ihrer größer auch noch gut in unseren Fahrstuhl rein, weshalb man sie prima zum überwintern in den Keller stellen kann.

[HerrHerger]

Bist du die Uranus auch mal gefahren und falls ja, war danach sofort klar, dass es den Aufpreis nicht Wert ist? Bei der unu habe ich öfters gelesen, dass die 3000W keinen merklichen Vorteil bringen.

[cipher]

Die Uranus bin ich bisher nicht gefahren. Aber, da mir an der Venus nichts fehlt, habe ich die 400,- Euro Differenz lieber in ein vernünftiges Topcase, Helme, Bügelschloss, GPS-Tracker und Alarm-Anlage gesteckt.

[wiewennzefliechs]

Und da es in Berlin tatsächlich keine Steigungen gibt, reicht die Venus mit ihren 2 kW völlig aus.

Was verstehst du unter "Steigungen"? Natürlich gibt es in Berlin keine hochalpinen Passstraßen und außer Parkhausrampen auch sonst keine Steigungen mit zweistelligen Prozentwerten. Strecken, auf denen 2-kW-Roller schon ganz schön ins Schnaufen kommen, gibt es aber einige, z. B. auf der Havelchaussee beim Anstieg zum Grunewaldturm (liegt auf meinem Weg zur Arbeit ). Hätte man auf dieser Strecke noch einen Beifahrer dabei, könnte man vermutlich nebenher laufen, zumindest würde man dann noch nicht einmal mehr die an dieser Stelle erlaubten 30 km/h erreichen. An solchen Stellen wünsche ich mir schon mal 3 oder gar 4 kW.

Die Venus passt wegen ihrer größer auch noch gut in unseren Fahrstuhl rein, weshalb man sie prima zum überwintern in den Keller stellen kann.

Ich habe meinen Roller seit November 2013 und musste ihn (zu meiner eigenen Überraschung) noch nie "überwintern". Bei den hierzulande mittlerweile offenbar üblichen Nichtwintern konnte ich auch in der "kalten" Jahreszeit (die sich in den letzten Jahren eher wie eine Art verlängerter Herbst mit fast durchgehenden Plusgraden anfühlte) fast täglich mit meinem Roller herumfahren, und das sogar mit Sommerreifen. Das Erledigen der letzten Weihnachtseinkäufe am Heiligabend mit dem Roller hat bei mir schon Tradition. Ich habe auch schon mit Motorradfahrern gesprochen, die ihre Maschine mit Saisonkennzeichen ausgestattet hatten und daher von November bis März nicht fahren durften. Die haben sich tierisch darüber geärgert, denn das Wetter war fast durchgehend frühlingshaft und damit voll motorradtauglich. Einer von denen parkt sein Motorrad neben meinem Roller in der Tiefgarage und macht immer ein recht leidendes Gesicht, wenn ich mich bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen auf meinen Roller schwinge, während seine Maschine bis zum Frühjahr Zwangspause hat

Gruß

Michael