Elektroroller-Forum.de

Guten Tag, ich bin im Öff. Diesnt in Berlin tätig und im Zuge der Neuanschaffung von Fahrzeugen für unseren Bereich würde ich gerne auf Elektro setzen.

Da wir auf den Friedhöfen mit sehr beengten gegebenheiten zu kämpfen haben, habe ich bisher den Elektrofrosch ins Auge gefasst ( Als Kabiene mit Ladefläche).

Leider Ist man bei Elektrofrosch-"Berlin" für eine Probefahrt nur auf deren Hauptstandort in Malchin verwiesen worden. Was für die "Komplexitätsabläufe im Amt" leider zu weit weg ist.

Daher Wollte ich Fragen ob jemand von euch Foristen Erfahrungen mit dem Elektrofrosch oder vergleichbaren Elektro Kleinstwagen mit Ladefläche hat.

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Nun ist es aber so, dass man doch im ö.D. derartige Beschaffungen geeignet ausschreiben muss. Typgebundene Ausschreibungen werden von Vergabejuristen "ungern" gesehen, also muss eine Leistungsbeschreibung her. Kontakte zwischen Beschaffer und potentiellen Lieferanten vor der Vergabe zur Markterkundung sind auch problematisch.
Für die Leistungsbeschreibung empfehle ich eine Maximaldauer für die Lieferung von allen Ersatzteilen aufzunehmen, ebenso für Reparaturen. Was nutzt die schönste E-Karre, wenn man 6 - 8 Wochen auf Ersatzteile warten muss.

Es gibt ja in Berlin diverse Anbieter von E-Fahrzeugen, und auf dem Markt gibt es mehr als den E-Frosch. Da haben andere den besseren Marktüberblick als ich - Friedhofsfahrzeuge mit E-Antrieb habe ich eigentlich schon vor Jahren gesehen, aber noch öfters in Zoos. Und da würde ich zuerst meine Referenzen einholen, die wollen ihre Viecher nicht erschrecken, haben auch nicht die breitesten Verkehrswege, haben aber lange Jahre Erfahrungen mit E-Fahrzeugen.

Ich denke, dem Themenersteller ist klar, dass er produktneutral ausschreiben muss. Allerdings kann man natürlich die Ausschreibung (in Grenzen) an das Produkt anpassen, was man haben möchte.

Was ich als Elektrofahrzeug gesehen hatt, was wirklich solide und recht hart im Nehmen ist, sind die Melex. Leider bekommt man für einen Melex zwei bis drei Elektrofrösche, dafür ist der Melex recht ausgereift und man bekommt nicht so eine empfindliche Bastelbude. Wenn das Fahrzeug ständig in Repaaratur ist oder man auf Ersatzteile wartet, nützt auch der schönste Preis nicht.

Also - Markterkundung, schauen wo das Budget liegt und eventuell ein zwei Informationsangebote einholen (das ist zulässig). Lastengheft/Leistungsverzeichnis erstellen und ausschreiben. Bei der Auftragssumme dürfte ja auch eine beschränkte Ausschreibung reichen.

rainer*

Wen der Verkäufer bei so einer Anfrage es nicht mal schafft 2 oder 3 Vorführer auf den Hof zu stellen, wäre meine Entscheidung schon gefallen.
Ausschreibung ja, aber wenn man die Fahrzeuge einzeln definiert, bleibt man mit Glück unter der Grenze.

Es gibt doch auch diese Schubkarren mit Antrieb.

Cargobike mit 3 oder 4 Rädern.

Je nachdem was an Gewicht und Strecke zu bewältigen ist.

Zum Beschaffunsgswesen/Beschaffungsrecht kann ich nichts sagen.

Ich fahre seit Februar 22 einen im April 21 bestellten EF Bob Transporter.
Er hatte diverse "Kinderkrankheiten". Die wurden recht zeitnah jeweils vom Kundendienst behoben.
Ich fahre damit Leih-Bollerwagen etc... auf der Insel Fehmarn zu Kunden auf Ferienhöfen und Campingplätzen, Band-Equipment zu Strandgottesdiensten etc...

Dinge wie "Reichweite" oder "Spureinstellung" oder "Defekter Ladecontroller" oder "Eine Seite nicht lackiert gewesen" wurden schnell und unkompliziert behoben, wobei das Reichweiten-Thema: 90 KM sind zugesichert, habe ich nie erreicht. Das wird erst nach Akkutausch (sollte jetzt stattfinden) spannend. Aktuell bei ca 20-25 grad aussentemperatur hat er ziemlich gute Reichweite.

Wichtig zu wissen:Egal was auf dem Schalter steht, es ist keine Klimaanlage dahinter. Es wird kalte Luft ins Cocpit gepumt. Ja, aber nur, wenn welche draussen ist
Zigarettenanzünder-Steckdose defekt kostet extremst Reichweite
Bordlautsprecheranlage ist grottig. 1. Kein Radioempfang weil Radio eingebaut, aber keine Antenne. 2. Lautsprecher in den Türen nicht wasserfest, korridieren aber weil Tür-Fenster-Dichtungen zu starr sind. Die Hohlraumversiegelung jedoch verhindert sonstige Schäden. Somit ist auch die eingebaute Freisprechanlage nicht wirklich erträglich.
Richtig gut ist, dass es eine Rückfahrkamera gibt. Nicht so gut ist, dass das Rückfahrlicht nicht reicht, die Meter hinterm Fahrzeug so auszuleuchten, dass diese Kamera nachts was davon hätte

Insgesamt bereue ich den Kauf nicht.
Wer ihn jetzt bestellt, zahlt schon deutlich mehr, als ich seinerzeit. Was aber auch daran liegt, dass die Containerkosten Shanghai-Europa sich in den letzten Wochen verzehnfacht haben, sprich, es wird anders "gepackt" bzw. disponiert. Dazu kommt, dass viele Häfen und Logistikzentren in China wochenweise komplett heruntergefahren werden wegen der "Null Covid Strategie". Dafür können die Froschies nicht.

Und klar, deren Telefon klingelt permanent von morgens bis abends. Sie telefonieren auch fleissig. Aber wenn mehr Leute gleichzeitig Gesprächsbedarf haben als das ganze Team abwickeln kann, gibts eben irgendwann für viele nur noch Besetztzeichen. Dasselbe mit der Mailbearbeitung. Immerhin: Das verwendete Ticketsystem sorgt dafür, dass 1. keine Mail "verloren" geht und 2. diverse Aufgaben den jeweils richtigen Mitarbeitern zugeordnet und priorisiert werden können.

Insgesamt wünsche ich mir, dass EF diese blöde Zeit gut übersteht. Ich hätte schon 8-10 Bob Transporter hier vermitteln/Verkaufen können auf der Insel Fehmarn, wenn es denn welche gäbe...

In Sachsen gibt es auch jemand der Nutzfahrzeuge verkauft.

https://www.ari-motors.com