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Neuvorstellung Mitglied Kai
Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 21:40
von kai
hallo,
ich habe in der übersicht die newbie-ecke nicht endtdeckt...daher kurz hier was zu mir:
ich bin 53...wohne zwischen schwarzwald und alb...und bin ziemlich angefressen von den (wie wir hier sagen) "fuffzgerle"...das sind offiziell wohl sog. mokicks...
ich hatte und habe schon einige verschiedene modelle...aktuell sind eine schwalbe, ein tomos alpino und ein tomos classic im repertoire...
ich fahre - wenn möglich - in den schnee- und eisfreien monaten täglich auf 2 rädern zur arbeit, wochenends zum baggersee und in der näheren umgebung zum einkaufen....cabrio für arme...mein radius beträgt im schnitt 25 bis 30 km...
momentan juckt s mich wieder mal, ich möchte meinen fuhrpark erweitern...iwie hab ich mich in die e-scooter-ecke verirrt (wär mal was anderes)...und iwie hab ich mich in den unu verliebt...
...ideologische gründe "pro e-scooter" stehen für mich nicht im vordergrund...btw.: ich habe auch meine zweifel, ob die öko-bilanz bei genauerem hinschauen wirklich immer soooo irrsinnig besser ist...immerhin habe ich (auch in diesem forum) bis jetzt von einigen "eintagsfliegen" und "einwegprodukten" gelesen...meine schwalbe hat dagegen einige jahrzehnte auf m buckel...
...aber n versuch wär s mal wert...ich freue mich auf einen regen austausch...
nun erst mal eine frage:
sind die kw-angaben/motorstärke mit denen von benzinern vergleichbar? damit meine ich: wenn ich mir einen e-scooter mit 2kw kaufe - entspricht das einem 2-takter mit 2 kw? bei uns hat es nämlich einige recht anspruchsvolle steigungen...
vielen dank und grüsse
Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 23:16
von dirk74
Hallo,
in der Regel sind kW-Angaben beim Verbrenner "am Rad" gemessen und beim Elektroroller wird die Motorleistung angegeben. Es sind also gewisse Wirkungsgrad-Verluste einzuplanen.
Gruß
Dirk
Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 23:52
von MEroller
Wenn es beim E-Motor auch tatsächlich die mechanische Leistung ist (häufig wird die elektrisch aufgenommenen Leistung angegeben, weil die Zahl größer ist...), und es ein Radnabenmotor ist wie beim Unu, dann gehen 2kW elektromotorisch eher beeindruckender als mit einem 2kW Verbrenner.
Verfasst: Sa 13. Aug 2016, 00:28
von kai
ok...danke euch...
dann sind die 2 unu-kw wohl doch zu wenig...hm...der 3er sprengt mein budget...
bin hier im forum noch am einlesen...grundsätzlich muss ich sagen:
die probleme, die hier beschrieben werden, schrecken mich momentan eher wieder n bissl ab....ein anderer kandidat war zunächst was von trinity...da fand ich jedoch die service-karte nicht gerade vertrauen erweckend: gestern rief ich den in meiner nähe "benannten" betrieb an...wollte einfach mal fragen, welche erfahrungen sie mit e-rollern haben...lt. aussage des chefs gäbe es keine kooperationsvereinbarung mit trinity...zwar habe mal jemand von der firma bei ihm angerufen...er habe jedoch nie wieder von denen was gehört...
der von unu benannte betrieb (kein bosch-dienst) hat leider bis monatsende urlaub...
meine zweiräder sind keine schönwetter-fahrzeuge...über den winter nehm ich sie zwar rein...während der "betriebszeiten" stehen die aber im freien...ich fahr auch bei regen...und auf der arbeit gibt s auch keine überdachung für fahrzeuge...
Verfasst: Sa 13. Aug 2016, 09:55
von Jan P.
Hallo Kai !
Der Unu ist ein recht
kompakter E-Roller. Du solltest also die 1.80 m Größe nicht überschreiten !
Ich würde auch die
3 KW Variante nehmen. Der Akku ist herausnehm - und erweiterbar. Leider
aber nur jeweils einzeln nutzbar. (Dann umstecken u. den vollen anderen nutzen).
Die Erfahrungen sind hier sehr unterschiedlich. Schwachstelle ist meist dass
Bremsensystem,
(quitschen,Unwucht...) und die
Akkus und Ladegeräte (Lebenszeit sehr unterschiedlich).
Am besten, Du fährst mal einen zur Probe...
Gruß von Jan...
PS: Die Öko-Bilanz ist tatsächlich nicht so
"0,00" , wie man uns es glaubend machen will. Die Herstellung
von Fahrzeug und Akkus benötigt viel Energie. Zudem kommen die laufenden Stromkosten.
Erfreuen wir uns also am leisen und geruchlosen Fahren.
Und nutzen wir den Akku mögl. lange...
Re: Neuvorstellung Mitglied Kai
Verfasst: Sa 13. Aug 2016, 15:06
von anpan
Zu den UNU-Akkus: Ich habe sowohl einen mit den "alten" Panasonic-Zellen als auch die neuere Variante von dem anderen Hersteller (LG glaube ich ist es).
Der Panasonic Akku hat ca. 6000km und der andere ca. 5000km hinter sich (einer der Panasonic Akkus wurde gegen einen frischen Akku getauscht, weil das schneller ging als die Kontakte zu tauschen. War eines der Kinderkrankheiten der Serienproduktion am Anfang).
Neben dem Umstand, dass ab ca. 50% Ladezustand des Akkus der Fahrspaß und die Geschwindigkeit merklich abnimmt, was wohl dem Umstand geschuldet ist, dass eben nur ein Akku gleichzeitig entladen werden kann, kann ich keinen Kapazitätsverlust oder sonstigen Unterschied zum Neuzustand der Akkus (außer ein paar Kratzer am Gehäuse) feststellen. Dazu muss man aber sagen, die Akkus bei mir sehr günstige Umstände haben: Niemals unter 40% entladen, bei längeren Standzeiten max. 80% Ladung, Laden nur, wenn der Akku auf Zimmertemperatur aufgewärmt war und immer so kurz vor der Verwendung geladen wie möglich.
Was die Ökobilanz angeht: Einer der Vorteile von E-Fahrzeugen ist, dass sie automatisch umweltfreundlicher werden, wenn die Energiequelle für die Akkus sauberer wird. Das hat man bei Verbrennern praktisch nicht. Außerdem sind gerade unsere Chinaböller technisch eher "primitiv" und viele der beim Verbrenner nötigen Teile (Stahl, ebenfalls ein sehr Energieintensiver Rohstoff), fallen weg, was neben besserer Ökobilanz auch weniger Wartungsaufwand bedeutet, sofern die Qualität der sonstigen Teile stimmt.
Re: Neuvorstellung Mitglied Kai
Verfasst: So 14. Aug 2016, 09:37
von kai
noch mal danke an euch!
wg. der körpergrösse: bin 1.72...und ab einem gewissen alter verläuft das wachstum ja eh tendenziell rückwärts
...und ich arbeite daran, dass die 70 kg nicht überschritten werden...
ich hatte geplant, mir auf jeden fall einen zweitakku und ein zweit-ladegerät einzukaufen...so würde der 3er-unu schon n bissl happig...
n bissl beunruhigend fand ich eher die berichte über die "langzeitqualitäten" der karre bei wind und wetter...rost...kontaktprobleme und so n kram...
ich werde wohl das urlaubsende "meiner" benannten werkstatt abwarten...vielleicht kann der schrauber ja was konkretes sagen...bedingt durch die lieferzeiten würde der unu ja eh eher n gefährte für die folgesaison...
mit "ideologiefrei"/umweltaspekte meinte ich:
beim durchlesen einiger beiträge im forum wird immer mal wieder das feindbild 2-takter/stinker/umweltsau etc. zitiert...ich gebe zu, dass diese vorurteilshaltung gelegentlich helfen kann, die nachteile von e-rollern aus china zu ertragen...einer genaueren betrachtung hält sie jedoch nicht zwangsläufig stand...ich erinnere nur an die ökobilanzdiskussion prius/hummer oder die interessante feinstaubgeschichte diesel/benziner...sorry für das OT
zu chinaware allgemein:
die chinesen bauen das, was man in auftrag gibt...bedingt durch die vergleichsweise niedrigen löhne (und wohl auch durch die lascheren umweltauflagen) können waren dort günstiger produziert werden als hierzulande...wenn die produktqualität dabei wesentlich abnimmt, sind diese nicht günstiger sondern einfach nur billig...und wohl auch der tatsache geschuldet, dass immer mehr leute n haufen geld verdienen wollen, ohne dafür zu arbeiten...aber das ist auch wieder eine mega-OT-grundsatzdiskussion...sorry noch mal...
Re: Neuvorstellung Mitglied Kai
Verfasst: So 14. Aug 2016, 11:12
von wiewennzefliechs
kai hat geschrieben:ich hatte geplant, mir auf jeden fall einen zweitakku und ein zweit-ladegerät einzukaufen...so würde der 3er-unu schon n bissl happig...
Ich halte es auch für bedenklich, einen 3-kW-Motor mit nur einem Akku zu speisen. Das muss man aber beim Unu zwangsläufig, denn selbst wenn man zwei Akkus hat, kann man immer nur einen anschließen. Die 2-kW-Variante wäre da ein guter Kompromiss. Zu der gibt es übrigens Alternativen, z. B. die
Trinity Venus mit L2-Akku. Mit 2,4 kWh Akku-Kapazität reicht die Venus zwar nicht ganz an den Unu mit 2 Akkus (= 2,958 kWh) heran, aber dafür speisen alle Zellen an Bord den Motor und nicht wie bei Unu nur die Hälfte davon. Obendrein ist die Spannung höher und somit bei gegebener Leistung der Strom geringer. Beides dürfte für mehr Spritzigkeit sorgen. Die geringere Strombelastung pro Zelle schont auch den Akku.
kai hat geschrieben:n bissl beunruhigend fand ich eher die berichte über die "langzeitqualitäten" der karre bei wind und wetter...rost...kontaktprobleme und so n kram...
Bei der Qualität nehmen sich China-Roller aller Anbieter nicht viel. Entscheidend ist, wie der Anbieter mit Qualitätsmängeln umgeht.
kai hat geschrieben:zu chinaware allgemein:
die chinesen bauen das, was man in auftrag gibt...bedingt durch die vergleichsweise niedrigen löhne (und wohl auch durch die lascheren umweltauflagen) können waren dort günstiger produziert werden als hierzulande...wenn die produktqualität dabei wesentlich abnimmt, sind diese nicht günstiger sondern einfach nur billig...
Dass Qualität etwas mit dem Preis zu tun hat, ist leider nur bedingt richtig. Es gibt tatsächlich Mängel, deren Vermeidung bzw. Beseitigung einen Roller deutlich teurer machen würde. Es gibt aber auch viele Mängel, deren Vermeidung kaum etwas kostet, wie beispielsweise die Verwendung anderer Formen (z. B. Winkel- statt Flachprofil) für mechanisch stark belastete Bauteile. Manche Mängel noch vor Beginn der Auslieferung an Kunden zu beseitigen, bringt sogar Geld ein (zumindest dem Importeur), denn dann entstehen weniger Garantiefälle, die meist drastisch höhere Kosten verursachen als die wenigen Cent, die ein solideres Bauteil an der betreffenden Stelle mehr gekostet hätte. Außerdem verhilft es dem Hersteller zu einem besseren Ruf, was mehr Folgeaufträge und somit mehr Einnahmen generiert.
Und dann gibt es halt noch die Fälle, in denen Anbieter Premium-Preise verlangen, ohne aber Premium-Qualität zu liefern
Auch die sorgen dafür, dass man den Preis mittlerweile nicht mehr als alleiniges Zeichen für Qualität ansehen kann. Glücklicherweise betrifft das aber eher Branchen wie z. B. Designerklamotten und weniger technische Produkte.
Gruß
Michael
Re: Neuvorstellung Mitglied Kai
Verfasst: So 14. Aug 2016, 11:19
von Fellfisch
Ich stand dazumal ebenfalls vor so einer Entscheidung. Und war fast schon auf den UNU fixiert. Letztendlich ist es dann doch der von Trinity geworden, einfach wegen der Leistung für´s Geld. Soll heißen 3000W Motor von Haus aus.
Und vor ca. 2 Wochen habe ich das erste Mal hier vorm Haus einen UNU live gesehen und war etwas........ überrascht von seiner bescheidenen Winzigkeit und Schlichtheit. Auf den Bilder sieht der immer so toll aus......
Letztendlich war ich froh, das ich mich dann doch anderes entschieden habe. Ich persönlich würde den UNU als nettes Frauenfahrzeug einstufen.
Re: Neuvorstellung Mitglied Kai
Verfasst: So 14. Aug 2016, 12:06
von lasser
@Kai:
Blei kommt nicht in Frage? Roller mit derartigen Akkus haben nämlich nicht nur Nachteile...