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Re: Trinity oder Ray oder „namhafter“ Hersteller?
Verfasst: Di 29. Okt 2024, 08:57
von E-Bik Andi
Du als echter Vielfahrer kannst ja bestätigen, dass an den Honda Motorradmotoren so gut wie nie etwas defekt ist außer Verschleiß wie Kupplung oder Zündkerzen. Mir ist hier keiner bekannt, der mit dem ersten Akku 70.000km abgespult hat- wenn doch, bitte melden.
Ich will damit sagen, dass das Risiko höher ist einen teuren Akku wegen Defekt tauschen zu müssen, als dass ein Zweiradmotor der etablierten Marken hoch geht. Wenn dann auch noch das Händlernetz zwischenzeitlich wegbricht, haben die meisten einen Totalschaden vor der Haustüre stehen.
Re: Trinity oder Ray oder „namhafter“ Hersteller?
Verfasst: Di 29. Okt 2024, 11:15
von rainer*
Ich arbeite daran. Mein normalerweise genutzter Akku hat rund 50tkm runter. Letzte Woche mal zu zweit gefahren (2xTCmax) bei ähnlichem Fahrergewicht. Der kaum genutzte Akku aus der gleichen Serie, also auch drei Jahre alt) hat ca. 3%-5% mehr Kapazität als der, der rund 800 komplette Zyklen weg hat. Ich melde mich wieder, wenn ich bei 70tkm bin
Re: Trinity oder Ray oder „namhafter“ Hersteller?
Verfasst: Di 29. Okt 2024, 13:21
von E-Bik Andi
Respekt! 50tkm auf einem Akku sind eigentlich schon sehr gut, da die meisten Hobbyfahrer das im Schnitt in gut 10 Jahren fahren. Einige wechseln nach 5 Jahren eh wieder auf das nächst neuere Modell- aber nicht die Masse. Ein gut gebautes Akkupack mit gutem BMS und guten Markenzellen hält auch locker 1000 Ladezyklen bis es unter 80% kommt. Aber man steckt ja nicht drin und erst die Langzeiterfahrung wird zeigen, welche Modelle das halten was man erwartet.
Damit begründet sich auch die vorerst herrschende Zurückhaltung bei der E-Mobilität. Die Leute wollen Sicherheit, dass die Akkus so lange halten.
Beim Auto ist das nicht so extrem, da viele über Leasing oder Finanzierung laufen und nach drei Jahren sowieso wieder gewechselt werden.
Aber da ein Moped eher in die Hobbysparte fällt sind auch Leute am Start, welche den Hobel auf 10 Jahre oder länger nutzen wollen.
Es gibt Massen an Oldtimer-Motorräder, welche über 50 Jahre alt sind und fast alle haben noch den ersten Motor. Das wird bei E-Fahrzeugen schon am Akku scheitern, da die kalendarische Alterung ausreicht um selbst oder über bis dahin bestehende Betriebe den Akku zu revidieren.
Wir leben in einer spannenden Zeit
.Ich sage, dass unsere jetztigen hier besprochenen Themen über Ersatzakkus in 10 Jahren zum Schmunzeln sind, weil es zig Firmen geben wird, die alte Akkupacks aufbereiten. Wird ein riesen Markt. Wir sind vergleichsweise noch Bertha Benz und holen den Sprit aus der Apotheke.....aber wie wir ja alle wissen, lässt sich der technische Fortschritt nicht aufhalten
Re: Trinity oder Ray oder „namhafter“ Hersteller?
Verfasst: Do 31. Okt 2024, 13:09
von Gluehbert
Ich bin mit dem 3. Akku im e-max 80.000 km gefahren. Dann hat das BMS ihn gekillt, sonst wäre der noch weiter gelaufen. Waren Winston 90 Ah Zellen.
Die ersten beiden Akkusätze waren aus Blei und haben nur 8000 bzw. 6000 km gehalten
Re: Trinity oder Ray oder „namhafter“ Hersteller?
Verfasst: Do 31. Okt 2024, 17:42
von MEroller
Gluehbert hat geschrieben: ↑Do 31. Okt 2024, 13:09
Ich bin mit dem 3. Akku im e-max 80.000 km gefahren. Dann hat das BMS ihn gekillt, sonst wäre der noch weiter gelaufen. Waren Winston 90 Ah Zellen.
Hältst Du Deinen Spitzenplatz-Eintrag in der ewigen Kilometerkönig-Liste aktuell? Derzeit 95 000km?
Re: Trinity oder Ray oder „namhafter“ Hersteller?
Verfasst: Do 31. Okt 2024, 18:52
von Gluehbert
Wie gesagt, Akku ist kaputt. Der e-max steht hier zwar noch, aber da ich seit 2020 den schnelleren Vectrix mit den 11 kWh habe, hatte ich bislang wenig Interesse daran, in den e-max Geld und Zeit zu investieren. Die 95.000 km haben sich also nicht mehr verändert.
Der Vectrix ist aktuell bei 32.000 km, davon 28.500 selbst gefahrene. Ich habs nicht mehr so weit zur Arbeit.
Re: Trinity oder Ray oder „namhafter“ Hersteller?
Verfasst: Do 31. Okt 2024, 20:00
von MEroller
Nun ja, die 95 000km mit dem e-max wird Dir so schnell noch niemand streitig machen
Und den Vectrix kannst Du natürlich auch einpflegen, und gleich auf Platz 15 landen!
Re: Trinity oder Ray oder „namhafter“ Hersteller?
Verfasst: Fr 1. Nov 2024, 08:39
von E-Bik Andi
Solche Langzeiterfahrungen mit so vielen Fahrkilometern wie von Gluehbert sind mit keinem Test in der Aussagekräftigkeit zu topen
Da ich schon sehr lange in der PKW-BEV Sparte bin stellte ich für mein Empfinden fest, dass Akkus in ständigem Betrieb verglichen mit "Wenigfahrern" bei selbigen Baujahr weniger degradieren bzw. der SOH im Abfall zu den gefahrenen Kilometern besser ist nach ein paar Jahren.
Soll heißen:
- Fahrzeug A nach 7 Jahren mit ca.70tkm SOH:85%
- Fahrzeug B nach 7 Jahren mit ca. 200tkm SOH 80%
Re: Trinity oder Ray oder „namhafter“ Hersteller?
Verfasst: Sa 2. Nov 2024, 14:59
von Afunker
An den TE:
Glaube es mir, mir ist der Umstieg von Benzinroller (Kymco 2-Takter) auf E-Motorrad (Wuxi M3, Clone von einer Honda MSX 125)
vor 5 Jahren nicht leicht gefallen.
Besonders dann doch, als ich vor bald 3 Jahren die Batterie gewechselt habe und feststellte,
dass Ende 2018 bei dem Kymco Roller die Lima getauscht werden musste und die 1/3 des Neupreises der neuen Batterie für die Wuxi kostete....
(500 € mit Einbau für die Lima, gegenüber 1500 € mit BMS, Einbau und 10 A Ladegerät)
Zusätzlich in der ganzen Zeit und heute der Spritpreis, bei dem man die Augen rollen lassen kann,
wenn der Roller/das Motorrad mehr wie 3/4 L auf 100 Km säuft....
Von den Verschleissteilen bei Motor, Kupplung, Bremsen und Reifen ganz zu schweigen....
Meine Wuxi hat jetzt 15000 Km auf der Uhr, nur 2 Reifen seit 7000 Km neu, 1 SW-Birne, 1x LKL fetten und einstellen, das war es.
Bremsen? Dank Rekuperation kaum runter. Ketten oder Riemenverschleiss (ein Roller hat in der Variomatik einen Riemen) ? > Radnabenmotor...