yxinator hat geschrieben: ↑Do 25. Mai 2017, 00:43
Jetzt zu den cons:
Die Wartung scheint beim Niu teurer zu sein. Zahlt man beim unu um die 80 Euro pro Termin, ist beim Niu das doppelte fällig.
Weia. Mein Emco hat inzwischen einige Inspektionen hinter sich. Keine davon hat nennenswert mehr als 50 Euro gekostet. Wenn es mal teurer war, dann waren Materialkosten dabei. Die lagen aber auch immer unter 10 Euro. In welchen Apotheken müssen denn Unus und Nius gewartet werden?
yxinator hat geschrieben: ↑Do 25. Mai 2017, 00:43
Der Akku kostet mit 1500 das doppelte von dem vom unu.
Den Unu-Akku kann man nicht direkt vergleichen, denn der hat eine geringere Kapazität als der Niu-Akku (wenngleich sie aber deutlich mehr als halb so groß ist wie beim Niu-Akku, d. h. der Preisunterschied muss noch andere Ursachen haben).
Jedenfalls hat der Akku, mit dem ich seit einiger Zeit herumfahre (bestückt mit Markenzellen Samsung INR18650-29E und "made in the Netherlands") eine ähnliche Kapazität wie der Niu-Akku und kostet auch ähnlich viel. Nach Erfahrungen mit billigeren Akkus, die zumindest in meinem Fall schlicht Schrott waren, bin ich inzwischen der Meinung, dass man so viel Geld ausgeben muss, um etwas vernünftiges zu bekommen. Ob der Preis wirklich in voller Höhe gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen Blatt.
yxinator hat geschrieben: ↑Do 25. Mai 2017, 00:43
Ich weiß, das wird in diesem Forum nicht gerne gelesen, aber offen gesagt habe ich auch den Kauf eines 4-Takters noch nicht gänzlich abgeschrieben, auch wenn es nicht danach aussieht. Ein Laden hier in Berlin verkauft ausschließlich asiatische Roller für 1300 Euro, 150 Euro pro Inspektionstermin inkl. Material.
Wenn du schon über 2.000 Euro für einen Roller ausgeben willst, dann würde ich mich auch bei Benzinrollern in dieser Preisklasse umsehen. Dann wird die Chance größer, dass du einen hochwertigen Markenroller "Made in Europe" oder "Made in Japan" bekommst und keinen Chinakracher.
150 Euro für eine Inspektion würde ich übrigens nur bei Inspektions-Intervallen von 10.000 km oder mehr akzeptieren. Es gibt Benzinroller mit solchen Intervallen, z. B. den Peugeot Citystar.
yxinator hat geschrieben: ↑Do 25. Mai 2017, 00:43
Ein klassischer Markenroller a la Vespa kommt aus Kostengründen nicht in Frage, dann 100mal eher unu oder niu.
Vespas sind überteuert. Aber es gibt ja noch andere Marken wie z. B. Peugeot, Honda, Yamaha und wie sie alle heißen. Es gibt auch Piaggio-Roller mit einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis, allerdings darf dann nicht "Vespa" draufstehen. Letztens stand ich vor einem Piaggio Liberty 125, bestückt mit ABS und einigen anderen Extras. Das Teil sollte gerade mal 2.300 Euro kosten, und zwar funkelnagelneu. Angesichts des Umstands, dass ich in meinen Roller im Lauf der letzten 3 1/2 Jahre schon ca. das Doppelte hineingesteckt, aber nur grottige China-Qualität und so gut wie keine Extras bekommen habe, kommt man da schon ins Grübeln...
Achja: wenn man bei einem Elektroroller den Akkuverschleiß auf die Verbrauchskosten aufschlägt (was man fairerweise tun sollte), kommt man auf ähnliche "Sprit"kosten wie bei vergleichbaren Benzinrollern. Beispiel Niu: bei einer Akku-Lebensdauer von 800 Zyklen und einer Reichweite von 60 km pro Ladung kommt man auf eine Gesamt-Laufleistung von 48.000 km. Teilt man den Anschaffungspreis (1.500 Euro) durch die Laufleistung, kommt man auf anteilige Akku-Kosten in Höhe von 3,13 Euro pro 100 km. Hinzu kommt der Stromverbrauch, der mit ca. 1 Euro pro 100 km zu Buche schlägt. Zusammen landet man bei gut 4 Euro/100 km oder (nach derzeitigen Preisen) dem Gegenwert von gut 3 Litern Superbenzin. Genau die verbraucht ein moderner Benzinroller auf 100 km.
Gruß
Michael