(E-)Roller - Benzin, Elektro, Hybrid, was, wann, wieso? :)
Verfasst: Sa 6. Aug 2011, 17:37
Hallo, liebe Elekroroller-Forum Gemeinde,
seit ein paar Wochen überlegen meine Frau und ich, uns (erst einmal einen) (E/Hybrid/Benzin)-Roller zu kaufen. Leider bin ich ein vollständiger Laie und habe keinerlei Ahnung, worauf ich achten muss. Ich bin vor ein paar Tagen auf das Forum hier gestoßen und habe angefangen, die Beiträge durchzulesen, um einen ungefähren Überblick zu bekommen. Leider bin ich immer noch sehr unentschlossen und - da ihr ja in den letzten Tagen häufiger Themen in Richtung "Kaufberatung" mit konstruktiven Beiträgen gefüllt habt - möchte euch ebenfalls um eure Hilfe bitten.
Da ich in den anderen Threads immer die Streckenprofile gesehen habe, hier unsere: Es ist bei uns relativ eben (Raum Bochum, ehrlich gesagt habe ich bislang nie auf Steigungen geachtet) und wir haben beide keinen Motorrad-Führerschein, so dass wir nur Roller mit 45 km/h fahren dürfen. Ich würde im Schnitt 4x die Woche ca. 24 km fahren müssen. Dabei gäbe es die Möglichkeit, nach ca. 8 km den Akku aufzuladen, wenn er sich ohne Probleme in ein Gebäude transportieren lässt und das Aufladen keine Lärmbelästung darstellt (ich habe bislang lediglich ein Video dazu gesehen, bei dem das Ladegerät bzw. der Lüfter irre laut war). Außerdem habe ich derzeit keine Garage zur Verfügung, sondern nur einen Außenstellplatz ohne Stromnähe. Somit wäre es - denke ich - wichtig, bei einem E-Roller den Akku mitnehmen zu können. Bei meiner Frau währen es eher Wege um 30 km (insgesamt), jedoch ohne die Möglichkeit, zwischendurch den Akku neu zu laden.
Da wir vorhaben, in ca. 2 Jahren in eine etwas hügeligere Gegend Deutschlands zu ziehen, sollte der Roller allerdings nicht nur bei ebener Strecke bzw. Gefälle fahren, sondern auch leichte Steigungen mitnehmen. In dem Punkt habe ich gesehen, dass viele Händler 20% Steigung angeben, aber häufig davon abgeraten wird, solche Steigungen zu fahren bzw. den Roller dabei auszulasten, da dann natürlich der Akku deutlich stärker belastet wird.
Das Hauptargument meiner Frau gegen einen Elektro-Roller ist bislang die Reichweite. Da wir sicherlich auch einmal Lust haben, etwas zu zweit zu unternehmen, ist das große Risiko, dass wir mit einem E-Roller einfach irgendwo "liegen bleiben" und gar nichts mehr machen können (Ladezeiten 6-8h), bzw. wir an eine "relativ geringe" Reichweite gebunden sind und uns daraufhin mit den Strecken einschränken müssen, während wir bei einem reinen Benzin-Roller einfach tanken fahren könnten. Im gleichen Atemzug ist dann die Frage, ob man sich einen Roller oder zwei kaufen soll/muss, was natürlich wieder ins Geld geht.
Soweit ich das nun hier im Forum gelesen habe, ist eine realistische Reichweite (auch in Bezug für die Lebenszeit der Akkus) ohnehin mit 50% der Herstellerangabe zu verstehen und bei einer 2. Person auf dem Roller mit ca. 25% der Angabe zu rechnen. Dann wäre ich aber bei vielen Rollern "nur" noch bei knapp 10km, was nicht einmal für den Weg ins nächste Kino und zurück reichen würde.
Lohnt sich dann ein E-Roller noch bzw. wie sieht es eigentlich mit Hybrid-Rollern aus? Ich habe zu letzterem nur relativ wenige Informationen gefunden, bzw. die meisten Nachrichten dazu sind schon mehrere Jahre alt. Dabei fand ich das System, den Roller für den Stadtbetrieb mit Strom zu nutzen und bei weiteren Fahrten bzw. zu zweit die Reichweite mit Benzin zu verlängern, nicht so schlecht. Natürlich verliert man dann den riesigen Vorteil, dass man vollständig emmisionsfrei fährt (was ich auch für die Zukunft sehr schön finde).
Als letzten Punkt meiner durchaus langen Liste ist dann noch die Eigenarbeit zu sehen. Ich habe mich bislang nur bedingt mit den Themen Balancer, usw. beschäftigt, da ich ja noch nicht einmal weiß, ob sich ein Elektro-Roller realistisch einsetzen lässt. Dennoch scheint das Nachrüsten bzw. auch das Austauschen einiger Teile (ich hatte etwas über Schrauben gelesen, die bei vielen Rollern rosten bzw. von den Problemen mit Spritzwasser, usw) durchaus notwendig zu sein. Auch wenn ich das meiste technische Equipment für die Akku-Messungen, Umbauten, ... bei uns in der Universität nutzen könnte, kenne ich mich bislang nicht damit aus. Daher meine Frage: Was ist nach dem Kauf eines E-Rollers wirklich wichtig und was ist nur "nice2have"? Dabei wäre mir auch wichtig, wie viel Geld man auf den normalen Preis quasi noch für die Nachbesserung einkalkulieren muss.
Viele liebe Grüße, schon einmal vielen Dank im Voraus und einen schönen Samstag
seit ein paar Wochen überlegen meine Frau und ich, uns (erst einmal einen) (E/Hybrid/Benzin)-Roller zu kaufen. Leider bin ich ein vollständiger Laie und habe keinerlei Ahnung, worauf ich achten muss. Ich bin vor ein paar Tagen auf das Forum hier gestoßen und habe angefangen, die Beiträge durchzulesen, um einen ungefähren Überblick zu bekommen. Leider bin ich immer noch sehr unentschlossen und - da ihr ja in den letzten Tagen häufiger Themen in Richtung "Kaufberatung" mit konstruktiven Beiträgen gefüllt habt - möchte euch ebenfalls um eure Hilfe bitten.
Da ich in den anderen Threads immer die Streckenprofile gesehen habe, hier unsere: Es ist bei uns relativ eben (Raum Bochum, ehrlich gesagt habe ich bislang nie auf Steigungen geachtet) und wir haben beide keinen Motorrad-Führerschein, so dass wir nur Roller mit 45 km/h fahren dürfen. Ich würde im Schnitt 4x die Woche ca. 24 km fahren müssen. Dabei gäbe es die Möglichkeit, nach ca. 8 km den Akku aufzuladen, wenn er sich ohne Probleme in ein Gebäude transportieren lässt und das Aufladen keine Lärmbelästung darstellt (ich habe bislang lediglich ein Video dazu gesehen, bei dem das Ladegerät bzw. der Lüfter irre laut war). Außerdem habe ich derzeit keine Garage zur Verfügung, sondern nur einen Außenstellplatz ohne Stromnähe. Somit wäre es - denke ich - wichtig, bei einem E-Roller den Akku mitnehmen zu können. Bei meiner Frau währen es eher Wege um 30 km (insgesamt), jedoch ohne die Möglichkeit, zwischendurch den Akku neu zu laden.
Da wir vorhaben, in ca. 2 Jahren in eine etwas hügeligere Gegend Deutschlands zu ziehen, sollte der Roller allerdings nicht nur bei ebener Strecke bzw. Gefälle fahren, sondern auch leichte Steigungen mitnehmen. In dem Punkt habe ich gesehen, dass viele Händler 20% Steigung angeben, aber häufig davon abgeraten wird, solche Steigungen zu fahren bzw. den Roller dabei auszulasten, da dann natürlich der Akku deutlich stärker belastet wird.
Das Hauptargument meiner Frau gegen einen Elektro-Roller ist bislang die Reichweite. Da wir sicherlich auch einmal Lust haben, etwas zu zweit zu unternehmen, ist das große Risiko, dass wir mit einem E-Roller einfach irgendwo "liegen bleiben" und gar nichts mehr machen können (Ladezeiten 6-8h), bzw. wir an eine "relativ geringe" Reichweite gebunden sind und uns daraufhin mit den Strecken einschränken müssen, während wir bei einem reinen Benzin-Roller einfach tanken fahren könnten. Im gleichen Atemzug ist dann die Frage, ob man sich einen Roller oder zwei kaufen soll/muss, was natürlich wieder ins Geld geht.
Soweit ich das nun hier im Forum gelesen habe, ist eine realistische Reichweite (auch in Bezug für die Lebenszeit der Akkus) ohnehin mit 50% der Herstellerangabe zu verstehen und bei einer 2. Person auf dem Roller mit ca. 25% der Angabe zu rechnen. Dann wäre ich aber bei vielen Rollern "nur" noch bei knapp 10km, was nicht einmal für den Weg ins nächste Kino und zurück reichen würde.
Lohnt sich dann ein E-Roller noch bzw. wie sieht es eigentlich mit Hybrid-Rollern aus? Ich habe zu letzterem nur relativ wenige Informationen gefunden, bzw. die meisten Nachrichten dazu sind schon mehrere Jahre alt. Dabei fand ich das System, den Roller für den Stadtbetrieb mit Strom zu nutzen und bei weiteren Fahrten bzw. zu zweit die Reichweite mit Benzin zu verlängern, nicht so schlecht. Natürlich verliert man dann den riesigen Vorteil, dass man vollständig emmisionsfrei fährt (was ich auch für die Zukunft sehr schön finde).
Als letzten Punkt meiner durchaus langen Liste ist dann noch die Eigenarbeit zu sehen. Ich habe mich bislang nur bedingt mit den Themen Balancer, usw. beschäftigt, da ich ja noch nicht einmal weiß, ob sich ein Elektro-Roller realistisch einsetzen lässt. Dennoch scheint das Nachrüsten bzw. auch das Austauschen einiger Teile (ich hatte etwas über Schrauben gelesen, die bei vielen Rollern rosten bzw. von den Problemen mit Spritzwasser, usw) durchaus notwendig zu sein. Auch wenn ich das meiste technische Equipment für die Akku-Messungen, Umbauten, ... bei uns in der Universität nutzen könnte, kenne ich mich bislang nicht damit aus. Daher meine Frage: Was ist nach dem Kauf eines E-Rollers wirklich wichtig und was ist nur "nice2have"? Dabei wäre mir auch wichtig, wie viel Geld man auf den normalen Preis quasi noch für die Nachbesserung einkalkulieren muss.
Viele liebe Grüße, schon einmal vielen Dank im Voraus und einen schönen Samstag