Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
TCane

Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von TCane »

Hallo liebe Forengemeinde,
erstmal ein schönes Forum hab ihr hier, endlich mal eins zum Thema Elektroroller gefunden. ;)
Ich habe mich dazu entschlossen, so gegen Frühjahr, eine E-Roller (45km/h) für meinen täglichen Weg zur Arbeit anzuschaffen. Dafür habe ich eine Strecke von ca 24 km hin- und zurück zu bewältigen.(Teils Überland, teils Stadt) Laden kann ich wahrscheinlich direkt bei meiner Arbeitsstelle, da es dort eine E-Tankstelle gibt. Berge sind, bis auf eine Brücke übern Kanal, nicht dabei.
Ich habe ein Budget von bis allerhöchstens 1500€ geplant. Auch wird meine Wahl, allein schon wegen meines Budgets, wohl auf Bleiakkus fallen. Garantie und Ersatzteile sollte es natürlich auch geben.
Da ich im Forum leider kein FAQ oder ähnliches zum Thema "Rollerempfehlung" gefunden habe, nun meine Frage. ;)
Welchen Roller würdet ihr mir empfehlen? Gerne auch dann gebraucht, woher?
Freu mich auf eure Antworten ;)

Haro
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Re: Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von Haro »

Meinst du:
a) Täglich insgesamt 24 Km, ODER
b) 24 Km hin plus 24 Km zurück, macht 48 Km täglich
?
TCane hat geschrieben:Laden kann ich wahrscheinlich direkt bei meiner Arbeitsstelle
"wahrscheinlich" klingt mir zu wenig sicher. Vergewissere dich.

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MEroller
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Re: Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von MEroller »

Es gibt zumindest das E-Roller-Wiki mit einer Marktübersicht:
http://elektroroller-forum.de/infos/ind ... BCbersicht
Zero S 11kWZF10.5
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TCane

Re: Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von TCane »

Danke erstmal für die Antworten.
Ich meinte natürlich insgesamt 24km + ab und an mal noch 2-4 km weg zum einkaufen.

Eine Anfrage an den Betreiber der Säule ist schon per Mail raus. Eigentlich wurden sie einmal von meinem Arbeitgeber (Siemens) betrieben, scheinbar aber leider weitergereicht. :/ Ich geh aber jetzt von zu 80% mal davon aus, dass ich dort laden kann. Ansonsten kann ich ja auch daheim laden.

STW
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Re: Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von STW »

Bis Frühjahr ist noch einige Zeit hin, von daher ist es sinnvoll, sich jetzt schon mal umzusehen. Ggf. ist ja zwischenzeitlich ein Schnäppchen zu machen, z.B. ein Vorführroller vom Händler. Du hast ja den Vorteil, dass Du locker ein halbes Jahr Zeit hast.
Bei Gebrauchtroller solltest Du nicht zuviel ausgeben, insbesondere wenn der Roller schon aus der Gewährleistung heraus ist bzw. die aus irgendwelchen Gründen nicht wahrgenommen werden kann (Rechnung vom Vorbesitzer verschusselt usw.). Im Zweifelsfall solltest Du davon ausgehen, dass die Bleiakkus hinüber sind oder bald sterben (Ersatz kostet ca. 400€ für die Leistungsklasse, die Du benötigst). Ebenso kann schnell mal ein Defekt des Ladegerätes oder des Controllers auftreten, dann sind nochmals ca. 200€ fällig. Von daher: nicht mehr als 800€ ausgeben für einen Gebrauchten, der Rest ist Rücklage.

Ansonsten ist der Rollermarkt mal immer wieder in Bewegung. Bis zum Frühjahr gab es den Eco Flash neu für unter 1000€, den hier im Forum mehrere Leute fahren. Nun kann es durchaus passieren, dass mal wieder so etwas angeboten wird, wobei die Preise im Frühjahr saisonbedingt höher liegen. Tip daher: einfach im Forum gelegentlich mitlesen, was sich so am Markt tut. Gebraucht würde ich für den nicht mehr als 600€ ausgeben (Neupreis minus Akkuersatzkosten).

Leistungsklasse:
In der Ebene willst Du für einen 45km/h-Roller mindestens 1500W, lieber mehr. Hinsichtlich der Akkus willst Du entweder 50Ah haben (typische Angabe bei europäischen Händlern) bzw. 38Ah Greensaver-Akkus (chinesische Angabe, die entsprechen 50Ah nach europäischer Normangabe). Im Zweifelsfall im Forum nachfragen, ob die Akkuausstattung ausreicht.

Kaufen:
Entweder von einem Händler, oder von Privat. Darauf achten, dass der Importeur schon einige Zeit am Markt vertreten ist und es wohl noch künftig ist, falls Ersatzteile benötigt werden - auch wenn viele Ersatzteile von anderen Herstellern passen. Die E-Bucht ist eine recht undankbare Einkaufsquelle, da viele "Händler" mal einen Container Roller aus China kaufen und hier mit gr0ßer Gewinnmarge weiterverkaufen - allerdings ohne Ahnung von der Materie, genügend Geld- und Materialrücklagen für die Gewährleistung und entsprechend wenig Interesse, diese wahrzunehmen.

Lebensdauer:
Bleiakkus haben eine schlecht prognostizierbare Lebensdauer. Der Spaß geht von 2000km bis über 10000km. Von daher sollte man umrechnen, wieviel Benzin man für den Preis eines Akkusatzes kaufen könnte. E-Roller sind, trotz gegenteiliger Rechenmodelle der Verkäufer, nicht unbedingt preiswerter als Benziner. Für Vielfahrer gilt, dass eine Rücklage von 30-50€ im Monat für neue Akkus und ggf. Ersatzteile zu kalkulieren sind. Ist zwar preiswerter als ein Auto, aber trotzdem ein zu bedenkender Kostenfaktor. Auch zu bedenken ist: wenn der Roller kaputt ist, steht der unter Umständen Tage bis Wochen, bis man alle Ersatzteile zusammen hat. Für die Zeit benötigt man eine Überbrückung.

Empfehlung Hersteller / Modell:
Ist zu schwierig, dafür ist der Markt zu schnelllebig, und der Gebrauchtmarkt ist zu klein, um da etwas empfehlen zu können.
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

TCane

Re: Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von TCane »

Danke für deine sehr ausführliche Antwort STW! Hast mir auf jedenfalls schonmal geholfen. Hatte wie du ja auch schon geschrieben hast, nicht vor das ganze zu überstürzen. Wobei ein Kauf ende Winter wohl recht sinnvoll wäre, weil da ja die Saison kurz bevorsteht und die Preise noch billiger sein werden?! Werde jedenfalls regelmäßig mal hier ins Forum schauen und mich diesbezüglich informieren.
Ich wollte auch aufjedenfall eine Roller haben, bei dem ich eine Garantie und Ersatzteile erhalte! Als Überbrückung hab ich jedenfalls eh noch meine Auto.
Da ich monatlich ca. 400 km dann fahren werde, (März- Oktober) zähl ich mich jetzt mal nicht als Vielfahrer ^^ Sind übrigens doch nur 20 km pro Tag, hab da noch mal bei Googlemaps nachgesehen.
Hatte mir das auch alles schon einmal durchgerechnet;
Strom: 20km*5 Tage (Arbeitstage)->*46Wochen/pro Jahr->*0,80€ Stromkosten je 100km= 36,80€ Stromkosten/Jahr
An Verschleiss incl. Akku hab ich jetzt mal spontan 100€/Jahr angesetzt?!??

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dirk74
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Re: Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von dirk74 »

100 € pro Jahr Verschleiss halte ich für zu wenig. Das würde ich schon alleine für bessere Reifen einplanen.
Allerdings bin ich der Meinung, dass Du bei max. 20 km täglich ohne Steigungen mit einer 40 Ah Batterie wohl deutlich mehr als 2000 km schaffen müsstest, wenn Du diese gut pflegst. Wenn Du immer Abends nachlädtst, dürfte es nicht vorkommen, dass der Akku tiefentladen wird. Kannst Du auf der Arbeit nachladen, dann wird sich die Lebenszeit noch weiter verlängern.
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
0-2.250 km: Leihakkus L1/L3
2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
aktuell: L3-Akku 60V / 50Ah (Lithium)
Skoda CITIGOe iV (>56.000 km)

Haro
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Re: Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von Haro »

Gut, 20 oder 25 Km schafft jeder Bleiroller mit 36 bis 40 Ah. Auch im Winter.

Aber die jährlichen Wartungs- bzw. Ersatzteilkosten: STW hat meines Wissens nach jedes Jahr einen neuen Satz Bleigewichte gebraucht, ebenso wie ein mir bekannter, hier im Forum leider nicht vertretener SC-25 - Fahrer ... letzterer hat deshalb jetzt Einzelladeleitungen gelegt und lädt jeden Akku einzeln, mit vier höherwertigen Ladegeräten gleichzeitig. Das hilft sicher, davon bin ich überzeugt. Aber mit mehr als 2 Jahren Lebensdauer würde ich auch in diesem Fall nicht rechnen.

A propos rechnen: Wenn du billig und zuverlässig fahren willst, kauf dir einen gebrauchten Benziner einer bekannteren japanischen oder südkoreanischen Marke.
Elektroroller sind was für Liebhaber, die auch gern selber basteln (weil viel häufiger was kaputt wird als bei einem Marken-Benzinroller) und nicht auf jeden Euro schauen müssen.
Solar Scooter "Sport" (65 Km/h) SCP-3540, mit herausnehmbarem 31 Kg Thundersky-40Ah-Akkupaket 2000 Km gefahren.
Seit 06/2013 drin verbleibende Bleiakkus (gebrauchte USV, gratis bekommen, Panasonic 17Ah, 2p5s)

TCane

Re: Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von TCane »

dirk74 hat geschrieben:100 € pro Jahr Verschleiss halte ich für zu wenig. Das würde ich schon alleine für bessere Reifen einplanen.
Was muss ich denn dann ca. an Verschleiss rechnen? 150-200€/ Jahr ist auch noch ok! Ich spar mir da immer noch einiges im Gegensatz zum Auto!
Haro hat geschrieben:Aber mit mehr als 2 Jahren Lebensdauer würde ich auch in diesem Fall nicht rechnen.
Das die Batterien den Geist aufgeben werden ist mir schon klar und habe ich auch eingeplant! Ein Freund von mir kennt sich mit E-Autos ziemlich gut aus, da er damit sehr viel schon aus beruflichen Gründen zu tun hat. Der hat zu mir auch gesagt, fahr erstmal die Bleiteile, die sind zwar billiger- halten aber nicht lange. Aber vielleicht sind dann die Lionenakkus dann besser und billiger wenn deine Blei drauf gehen. Und wenn nicht kauf ich halt neue!
Haro hat geschrieben:A propos rechnen: Wenn du billig und zuverlässig fahren willst, kauf dir einen gebrauchten Benziner einer bekannteren japanischen oder südkoreanischen Marke.
Elektroroller sind was für Liebhaber, die auch gern selber basteln (weil viel häufiger was kaputt wird als bei einem Marken-Benzinroller) und nicht auf jeden Euro schauen müssen.
Du ist ja sehr "optimistisch" :D :P
Bei meiner Rechnung komme ich mit einem E-Roller im Gegensatz zu einer Benzinschleuder trotzdem noch billiger weg. Ich hab beim Benziner ja kein Öl, Kolben etc, nochdazu schon ich die Umwelt und unterstütze die Ölkonzerne nicht mehr.
Mitn basteln habe ich eigentlich kein Problem, mein Kumpel allein hilft mir da bestimmt auch schon mal (denke, hoffe ich ^^). Und zur Not hab ich ja euch hier im Forum :)
Kann mir ehrlichgesagt jetzt auch nicht wirklich vorstellen, dass die alle sooo schlecht sind?

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dirk74
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Re: Empfehlung Rollerkauf für einen absoluten Neuling!

Beitrag von dirk74 »

Der E-Mobilität gehört sicher die Zukunft. Meines Erachtens versuchen etliche Hersteller in diesem Segment den schnellen Euro mit umgebauten Benzinern zu machen. Da werden dann gerne mal minderwertige Komponenten eingebaut. Insbesondere Reifen und elektrische Verkabelung, Gut, schlechte Reifen ist nichts E-Roller-spezifisches - normal in der China-Klasse.
Bisher (2000 km) hat mich mein Roller gut durchgebracht, aber die Verkabelung ist einfach schlecht.
Ich hatte für mich 15-20 € im Monat Verschleiß (z. B. Reifen, Bremsen, Kleinkram) eingeplant. Für alles andere habe ich die Gewährleistung.
In der Tabellenkalkulation habe ich vor dem Kauf eine Kosten-/Nutzenrechnung versucht. Du kannst ja Deine Werte mal eintragen:
download/file.php?id=490
Wenn Du einen ordentlichen Gebrauchten für 1000 € bekommst und noch ca. 500 € für Akkus und Sonstiges planst, kannst Du mal testweise eintragen:
- Kosten Roller: 1500
- Abschreibung (erwartete Rest-Lebenszeit Roller): 24
- Kosten Akku: 350
- Ladezyklen: 250
- Reichweite: 40
- Km-Leistung pro Monat: 450 ?
- Vebrauch: 1
- Kosten Wartung: 20
- Versicherung: 6,7
Die Stromkosten errechnen sich aus dem Verbrauch - das habe ich falsch markiert.
Das ist wohlgemerkt nur die Aufrechnung Verschleiß/Verbrauch vom Auto gegen Komplettkosten E-Roller. Verschleiß und Verbrauch vom Auto sind mitunter entscheidend, ob man neben dem Auto sich noch einen E-Roller leisten kann. Das Auto aufzugeben stand bei mir nicht zur Diskussion - auch wenn ich es praktisch selbst nicht mehr nutze.
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
0-2.250 km: Leihakkus L1/L3
2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
aktuell: L3-Akku 60V / 50Ah (Lithium)
Skoda CITIGOe iV (>56.000 km)

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