Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

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Gluehbert
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Gluehbert »

Stimmt, ich hab mir die Fotos nochmal angesehen. 13 hintereinander hattest du eingebaut. Mehr Schrauben heißt mehr potentielle Schwachstellen, hatte ich nicht dran gedacht. Es klingt wirklich so, als wenn die 175er die bessere Wahl sind.

250 km Reichweite werde ich nie schaffen: Der e-max schaft mit 4,5 kWh und allerhöchstens echte 45 höchstens 100 km, bei 65 sollte der Luftwiderstand viel zu hoch sein. Ich erwarte maximal 150 km bei 10 kWh. Wenn ich auf einem Zweirad sitze, bin ich ein guter Windschattenerzeuger aber kein Reichweitenkönig. Ich erinenre mich: Mein Fahrschulmotorrad, das mit meinen Kumpels locker 160 lief, schaffte mit mit nur 130 bei Bergabfahrt. 184 km ist eine Strecke, die ich öfter mal fahre, wenn ich dann nicht mehr oder nur einmal für eine Stunde laden müsste, wäre das schon schön.

Ich hatte eher daran gedacht, die Bleilader als reine Netzteile zu benutzen und mittels BMS abzuschalten, so wie es beim e-max auch über war. Die Akkus werden vielleicht nicht 100% voll, aber das kann ich verschmerzen, dafür leben sie länger. 1 kW emax-Lader + 0,75 kW Vectrixlader + 2 kW Deltaelectronicnetzgerät = schnell weiterfahren.

Peter51
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Peter51 »

Parallel solltes du natürlich überlegen, welches BMS du einsetzen willst bzw., ob ein 2A JK Ladungsausgleicher ausreicht, der bei soviel Ladungs-Ampere hoffnunglos überfahren werden könnte. Es kann sein, dass die 175Ah Zellen nur M4 Gewindesacklöcher haben. Rohrkabelschuhe M4 gehen wohl nur bis 2,5mm².
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Gluehbert
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Gluehbert »

Ich lade immer nur so schnell, wie nötig. D. h. meistens mit dem kleinsten Ladegerät, nur auf Langstrecke kämen die Zusatzlader zum Einsatz. 2 A Balancer sollten da doch ausreichen. Das bisherige BMS schaffte nur 800 mA und hat die Akkus auch jahrelang beieinander gehalten.

Ehrlich gesagt, weiß ich aber noch nicht, welches BMS ich nehmen soll. Die roten von Daly machen irgendetwas nicht nachvollziehbares. Denen traue ich nicht. Matteo von Vectrixparts wollte mir eins verkaufen, das wohl mit dem CANbus verbunden werden kann. Most hatte mir auch ein Interessantes gezeigt.

Ich würde auch gern den Vectrixlader vorn im Roller fest einbauen, dann wäre das Fach unter dem Sitz frei und außerdem könnte niemand die Ladung an öffentlichen Säulen unterbrechen. Ich mache mir da aber auch Sorgen wegen Feuchtigkeit und Hitzestau.

Bleiben noch die M4 Löcher im Akku. Ist ja ein Unding, die Akkus mit 525 A zu bewerben, die dann nur mit einem besseren Klingeldraht angeschlossen werden können.

Peter51
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Peter51 »

Ich werde im Laufe des Januars mein 120A Deligreen BMS bezüglich Abschaltspannungen, Unter- bzw. Überspannung, genauer durchmessen. Ich war wieder einmal auf Aliexpress unterwegs und bin auf dieses gestoßen: https://de.aliexpress.com/item/40002654 ... 15b0qjnj2R Es ist nicht IP54 auch nicht smart, aber die Spannungabschaltungswerte sind wohl praxisgerechter.
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Gluehbert »

Moin!

Ich bin gerade mit Vectrixparts im Gespräch wegen deren BMS. Das kann zwar nur 16 Zellen, die wurden mir aber auch von Vectrixparts empfohlen. Ansonsten klingt es gut, weil es mit dem CAN-Bus vom Roller verbunden werden und dann ein paar nette Zusatzinfos liefern kann, den Roller bei fast leeren Akkus zunächst verlangsamt, Reku bei vollen Akkus limitiert und Änhliches.

Bei diesem Aliexpress-BMS macht mir Sorgen:

Überladung erkennung spannung 3.7V ±. 05 V
Überladung release spannung 3.6V ±. 05 V

Wenn der Lader vom Akku getrennt wird, hat man doch sofort weniger als 3,6 V. Und dann geht das Ladegerät wieder an. Das Spiel wiederholt sich, bis der Akku im Leerlauf >3,6 V ist. Das klingt ungesund. Oder missverstehe ich da etwas?

Wenn du Erkenntnisse über das Deligreen BMS hast, würde mich das natürlich auch interessieren

IP54 hatte mein USA-BMS auch nicht. Das war eine offene Platine. Ich hatte Sie auf ein Brett geschraubt, eine nach unten offene Umhausung aud Blech und Kunststoff drumgelegt und das Ganze mit vier Kabelbindern vorm im e-max festgezurrt. Ganz geschlossen wollte ich nicht, die Wärme der Balancerwiderstände musste ja auch rauskönnen. Hat immerhin 70.000 km bzw. über 6 Jahre gehalten...

Wie heißen bzw. wo bekomme ich eigentlich Adapter von M4 auf größer für die Akkus?
Im Prinzip sowas:

https://www.amazon.de/20-St%C3%BCck-Red ... 1503160042

nur mit M4 als Außengewinde und vielleicht nicht aus hochohmigem Stahl

Peter51
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Peter51 »

Nun, die Hysteresis beträgt 100mV. Das sollte doch eigentlich funktionieren - oder? Ich beabsichtige meine LiFePo4 Zellen nur bis 3,5V zu laden - kommt bei mir nicht auf den letzten km Reichweite an. Das LG also auf 56V einzustellen.
Im Frühjahr/Sommer bin ich noch eine 16 Zellen Kombi mit 120A Deligreen BMS gefahren, was eigentlich gut funktioniert hat. Das nächste Projekt ist meinen E-Max 90s - 11.400km mit Blei - wieder auf die Straße zu bringen. Wahrscheinlich mit 120A Deligreen BMS plus JK-Balancer, dann habe ich ja die Zellspannungen auf dem Smart Phone sowie 75Ah Zellen von BLS. Eine Überlegung waren auch CALB Zellen - wären dann Markenzellen gewesen.
Für welche Zellen hast du dich denn entschieden? Von den Adaptern M4 auf M6 halte ich nicht viel. Es gibt noch 105Ah Zellen https://de.aliexpress.com/item/33048921 ... 610dPJBlyt Ich denke aber nicht, dass da, wie beschrieben, M4 Gewindesacklöcher drin sind sondern M6.

"Ansonsten klingt es gut, weil es mit dem CAN-Bus vom Roller verbunden werden und dann ein paar nette Zusatzinfos liefern kann, den Roller bei fast leeren Akkus zunächst verlangsamt, Reku bei vollen Akkus limitiert und Änhliches."
Ich bin eigentlich froh, dass meine Roller keinen CAN-Bus besitzen. Geschwindigkeit reduzieren bei kleiner Spannung und keine Reku bei hoher Spannung, das kann auch ein moderner Controller bei entsprechender Parametrierung.
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Evolution »

Wenn Du Dir das BMS von vectrix parts kaufen solltest und die Verbindung zum Canbus herstellen solltest, mach doch bitte Photos mit Anleitung. Dieses Feature interessiert mich.

Gluehbert
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Gluehbert »

Wenn man die Akkus lange genug stehen lässt (meist reichen schon wenige Sekunden bis Minuten) sinkt die Spannung immer unter 3,6 V. Nach spätestens 1 h sind es nur noch 3,3 V. D. h., das BMS wird immer wieder das Ladegerät zuschalten, solange "Überladung release spannung" nicht auf weniger als 3,3 V eingestellt ist. Ich bin ja kein Chemiker, aber ich kann mit vorstellen, dass der Akku Schaden nimmt, wenn alles, was beim Aufladen reagieren kann, schon reagiert hat und man weiter Ladestrom reinschickt. Bei Bleiakkus entsteht dann doch Wasserstoff wenn ich mich nicht täusche?!
Mir wäre es lieber: 3,6 V werden erreicht, das BMS schaltet den Ladestrom ab und erst wieder ein wenn a) zwischenzeitlich tatsächlich ein Entladestrom geflossen ist oder noch besser b) ich manuell einen Rücksetzbefehl gebe.

Das Ladegerät auf 56 V einstellen funktioniert ja auch nur, wenn die Akkus absolut im Gleichlauf sind. War bei mir meistens nicht so, ich habe aber auch wegen der sehr hohen Ladeschlussspannung von 3,8 V meines BMS' meistens gar nicht soweit aufgeladen. Vielleicht geht es ja.

Die 105-Ah-Zellen hatte ich auch schon gefunden. 210 Ah bei 48 V = 10 kWh, da lässt sich doch mit leben. Allein der Zuwachs von 175 Ah auf 210 Ah ist schon so viel, wie Andere insgesamt im Roller haben :lol: . Bei manchen von den blauen billigen Zellen findet man die Marke "CALB". Sind die wirklich von denen?

Leider steht bei den von dir verlinkten Akkus eindeutig: "Schraube Größe: M4". Und wenn es doch stimmt? Was wäre dein Vorschlag, um sie anzuschließen, wenn du die Adapter nicht magst? Das man Kabelschuhe nicht aufbohrt ist mir klar.

Entschieden habe ich mich aber noch gar nicht. Ich weiß aber, dass ich mich später totgeärgert hätte, wenn ich 2011 nur 60 statt 90 Ah für den e-max bestellt hätte.

Ich war beim e-max auch ganz froh, auf CAN-Bus zu verzichten, das machte vieles leichter und eliminierte eine Fehlerquelle. Aber der Vectrix hat nunmal CAN. Also kann ich ihn ja auch nutzen.

Peter51
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Peter51 »

Nun, wird ein Ladestrom von 0,3A unterschritten - ist abhängig von der LG Größe - sollte das LG wegen Ladevorgang beendet, abschalten. Bezgl. Zellengleichstand ist der smarte JK Balancer wirklich klasse ;)
Normalerweise werden mit den prismatischen LiFePo4 Zellen Verbinder mitgeliefert. Von Klauke gibt es auch M4 16mm². Ansonsten nähme ich noch V2A Madenschrauben ohne Spitze und Sperrzahnmuttern.
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Re: Umbau E-Max 90/110S auf 5kWh LiFePo4

Beitrag von Gluehbert »

Peter: Wie immer, für alles eine Lösung! Madenschrauben!

Dann ist mein Ladeverfahren das Problem. Ich nutze ja nur "dumme" Netzgeräte. D.h. ich müsste einen Thyristor in die Ladeleitung einbauen. Beim Start der Ladung wird er einmal manuell gezündet und das BMS sorgt dann dafür, dass bei vollem Akku der Haltestrom unterschritten wird.

Was sind JK Balancer? Aktive, die keine Energie verbraten? Hat wohl nichts mit JK Flipflops zu tun?

@evolution: sollte ich ein CAN-BMS nehmen, mache ich Fotos und schreibe was dazu.

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