SXT 500 EEC extern laden - Anleitung für Dummies
Verfasst: Do 10. Aug 2017, 15:42
Ein kleines Detail stört mich an meinem recht neuen SXT 500 EEC: Da ein Li-Ion Akku drin ist, kann man diesen nicht über die externe Dose am Roller aufladen. Somit ist es auch kaum möglich, das Batteriefach vernünftig abzuschliessen oder zu verschrauben, da es zum Laden immer geöffnet werden muss.
Das lässt sich aber Gottseidank recht einfach ändern. Vorausgesetzt, man ist beim Basteln etwas begabt, hat Werkzeug, etwas Material und Lötausrüstung (und kann Löten!!!) und stellt sich nicht zu doof an.
Material:
- Ein XLR-Stecker 3 polig
- Kabelmaterial, 1,5 mm2, am besten je 20 cm rot und schwarz
- Schrumpfschlauch-Material
- Blindnieten 3,2 mm x 10 mm lang
Nach Entfernung des Abdeckblechs vorne im Batteriefach lässt sich der ("hintere") Anschluss der externen Ladedose einfach ausziehen. Hierbei aber nicht einfach an den Drähten ziehen, sondern die Buchse festhalten (ggf. mit einer Zange), damit dort beim Kabelbaum nichts beschädigt wird.
Die alten Drähte müssen weg, denn erstens sind die Pins falsch belegt (1 und 3 statt 1 und 2) und zweitens sind die Drähte mit AWG 22 zu dünn für 5A Ladestrom. Also die Dose ausbauen. Dafür die Blindnieten abbohren mit einem 3,5 mm Bohrer - aber NUR DIE KÖPFE, nicht durch den Plastik der Dose bohren!
Die Dose vorsichtig abstemmen (Schraubenzieher) und die Reste der Nieten ggf. nach innen durchschlagen. Die Lötungen hinten an der Dose sind mit Heissleim verkleistert.
Dieser muss vorsichtig mit den Fingernägeln und ggf. einem kleinen Schraubenzieher oder Messer entfernt werden. Dann die alten Kabel ablöten - dabei (und auch in der Folge) darauf achten, nicht die Dose (Plastik) zu schmelzen! Danach die Dose zunächst beiseite legen, sinnvollerweise beginnt man "am andern Ende". Für den Anschluss des Akku-Ladekabels wird ein XLR- Stecker 3 polig benötigt (findet man per Google - es handelt sich eigentlich um Audio-Verkabelung).
Kabelmaterial sollte mindestens AWG 18 haben, mit 1,5 mm2 ist man sicher gut bedient. Schön, wenn man ein rotes und ein schwarzes Stück hat, je etwa 20 cm abschneiden. Am einen Ende knapp (5 mm) abisolieren, dann sowohl die Kabelenden wie auch die Lötösen verzinnen (Elektroniklot!).
Jetzt das WICHTIGSTE: Die Pin-Belegung MUSS STIMMEN! An diesen Steckern sind die Pins jeweils hinten und vorne beschriftet. Der Pluspol (rot) MUSS auf Pin 1, der Minuspol (schwarz) MUSS auf Pin 2!!! Dies kann ohne Schaden auch 5x überprüft werden! Ein Vertauschen kann unabsehbaren Schaden verursachen, wenn das Ladegerät angeschlossen wird!
Jetzt also das rote Kabel an Pin 1 anlöten, dann das schwarze an Pin 2.
Dann den XLR-Stecker zusammensetzen. Das Steckerteil kommt von hinten in die Buchse, es hat eine Auszahnung, die in die passende Nut muss, so dass es nicht verdreht sitzt. Dann die Plastikklemme und am Ende die hintere Tülle aufschrauben.
Bevor nun die anderen Kabelenden an der vorbereiteten Dose angelötet werden, müssen (ich ziehe diese dem Einsatz von Heissleim vor) Schrumpfschlauchstücke auf die Kabel aufgefädelt werden. Zwei Schichten übereinander sind nicht übertrieben. Ich habe in meinem Fundus auch noch eine zusätzliche Gummitülle gefunden, die aber wohl nicht unbedingt nötig ist (aber sie ist auf dem Bild).
Dann wiederum auch diese Kabelenden verzinnen und auch die Lötösen an der Dose, darauf anlöten, rot an Pin 1, schwarz an Pin 2. Jetzt ist es unbedingt an der Zeit, alle Selbstsicherheit hintenan zu stellen und in jedem Fall nachzumessen ob WIRKLICH Pin 1 des Steckers mit Pin 1 der Dose verbunden ist - und zwar ausschliesslich. Und dasselbe für Pin 2. Denn man will keinesfalls den teuren Akku rösten!!!
Wenn es also so ist, dann die Schrumpfschläuche anschrumpfen - zuerst die dünneren pro Pol und danach darüber der dicke über alle Pole.
Es ist nichts falsch daran, über alles noch eine Schicht oder allenfalls eine Lage Isolierband zu legen - oder eben wie ich eine passende Gummitülle zu haben. Jetzt das ganze mit der Dose wieder einbauen. Dazu wiederum Blindnieten benutzen oder halt Schrauben M3.
Die Aussparung rechts im Abdeckblech allenfalls etwas abkleben - bei meinem waren allerdings nicht die geringsten Kanten zu finden. Sicher ist sicher!
Blech seitlich einfädeln und festschrauben. Dann kommt der Akku wieder ins Fach, wird mit den bisherigen Schaumgummistücken versperrt - und sowohl an das bestehende Stromkabel wie auch an das neue Ladekabel angeschlossen.
Klappe zu und - voila - wir laden extern auf:
Das lässt sich aber Gottseidank recht einfach ändern. Vorausgesetzt, man ist beim Basteln etwas begabt, hat Werkzeug, etwas Material und Lötausrüstung (und kann Löten!!!) und stellt sich nicht zu doof an.
Material:
- Ein XLR-Stecker 3 polig
- Kabelmaterial, 1,5 mm2, am besten je 20 cm rot und schwarz
- Schrumpfschlauch-Material
- Blindnieten 3,2 mm x 10 mm lang
Nach Entfernung des Abdeckblechs vorne im Batteriefach lässt sich der ("hintere") Anschluss der externen Ladedose einfach ausziehen. Hierbei aber nicht einfach an den Drähten ziehen, sondern die Buchse festhalten (ggf. mit einer Zange), damit dort beim Kabelbaum nichts beschädigt wird.
Die alten Drähte müssen weg, denn erstens sind die Pins falsch belegt (1 und 3 statt 1 und 2) und zweitens sind die Drähte mit AWG 22 zu dünn für 5A Ladestrom. Also die Dose ausbauen. Dafür die Blindnieten abbohren mit einem 3,5 mm Bohrer - aber NUR DIE KÖPFE, nicht durch den Plastik der Dose bohren!
Die Dose vorsichtig abstemmen (Schraubenzieher) und die Reste der Nieten ggf. nach innen durchschlagen. Die Lötungen hinten an der Dose sind mit Heissleim verkleistert.
Dieser muss vorsichtig mit den Fingernägeln und ggf. einem kleinen Schraubenzieher oder Messer entfernt werden. Dann die alten Kabel ablöten - dabei (und auch in der Folge) darauf achten, nicht die Dose (Plastik) zu schmelzen! Danach die Dose zunächst beiseite legen, sinnvollerweise beginnt man "am andern Ende". Für den Anschluss des Akku-Ladekabels wird ein XLR- Stecker 3 polig benötigt (findet man per Google - es handelt sich eigentlich um Audio-Verkabelung).
Kabelmaterial sollte mindestens AWG 18 haben, mit 1,5 mm2 ist man sicher gut bedient. Schön, wenn man ein rotes und ein schwarzes Stück hat, je etwa 20 cm abschneiden. Am einen Ende knapp (5 mm) abisolieren, dann sowohl die Kabelenden wie auch die Lötösen verzinnen (Elektroniklot!).
Jetzt das WICHTIGSTE: Die Pin-Belegung MUSS STIMMEN! An diesen Steckern sind die Pins jeweils hinten und vorne beschriftet. Der Pluspol (rot) MUSS auf Pin 1, der Minuspol (schwarz) MUSS auf Pin 2!!! Dies kann ohne Schaden auch 5x überprüft werden! Ein Vertauschen kann unabsehbaren Schaden verursachen, wenn das Ladegerät angeschlossen wird!
Jetzt also das rote Kabel an Pin 1 anlöten, dann das schwarze an Pin 2.
Dann den XLR-Stecker zusammensetzen. Das Steckerteil kommt von hinten in die Buchse, es hat eine Auszahnung, die in die passende Nut muss, so dass es nicht verdreht sitzt. Dann die Plastikklemme und am Ende die hintere Tülle aufschrauben.
Bevor nun die anderen Kabelenden an der vorbereiteten Dose angelötet werden, müssen (ich ziehe diese dem Einsatz von Heissleim vor) Schrumpfschlauchstücke auf die Kabel aufgefädelt werden. Zwei Schichten übereinander sind nicht übertrieben. Ich habe in meinem Fundus auch noch eine zusätzliche Gummitülle gefunden, die aber wohl nicht unbedingt nötig ist (aber sie ist auf dem Bild).
Dann wiederum auch diese Kabelenden verzinnen und auch die Lötösen an der Dose, darauf anlöten, rot an Pin 1, schwarz an Pin 2. Jetzt ist es unbedingt an der Zeit, alle Selbstsicherheit hintenan zu stellen und in jedem Fall nachzumessen ob WIRKLICH Pin 1 des Steckers mit Pin 1 der Dose verbunden ist - und zwar ausschliesslich. Und dasselbe für Pin 2. Denn man will keinesfalls den teuren Akku rösten!!!
Wenn es also so ist, dann die Schrumpfschläuche anschrumpfen - zuerst die dünneren pro Pol und danach darüber der dicke über alle Pole.
Es ist nichts falsch daran, über alles noch eine Schicht oder allenfalls eine Lage Isolierband zu legen - oder eben wie ich eine passende Gummitülle zu haben. Jetzt das ganze mit der Dose wieder einbauen. Dazu wiederum Blindnieten benutzen oder halt Schrauben M3.
Die Aussparung rechts im Abdeckblech allenfalls etwas abkleben - bei meinem waren allerdings nicht die geringsten Kanten zu finden. Sicher ist sicher!
Blech seitlich einfädeln und festschrauben. Dann kommt der Akku wieder ins Fach, wird mit den bisherigen Schaumgummistücken versperrt - und sowohl an das bestehende Stromkabel wie auch an das neue Ladekabel angeschlossen.
Klappe zu und - voila - wir laden extern auf: