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https://www.computerbild.de/artikel/cb- ... 41873.html

Motorrad oder E-Bike?

Ganz egal - Karbon Flitzer für 35.000€ werden wohl eher nur wirklich Reiche kaufen

P.S.: Ist aber eh eindeutig kein eBike (keine Pedale zum Treten).

Mir gefällt dieser Trend überhaupt nicht: Im krassen Gegensatz zu E-Autos gibt es bei E-Zweirädern fast nur eine Preisrichtung: Nach oben
Was soll das? So gut wie alles, was im Bereich E-Motorräder und E-Lifestyle vorgestellt wird liegt preislich weit jenseits von 20 000€, kann also nicht wirklich ernst gemeint sein und wird daher kaum Käufer finden. So wird das nichts mit dem Siegeszug des elektromagnetischen Antriebs bei Zweirädern

Die sind wirklich von allen guten Geistern verlassen

Ich zitiere aus dem verlinkten Artikel:

Computerbild hat geschrieben:Am günstigsten ist die gedrosselte Variante, die ab circa 46.000 Euro erhältlich ist. Danach folgt die Leichtkraftrad-Edition mit 11-Kilowatt-Motor für etwa 49.000 Euro. Die größte Version mit 18 Kilowatt Leistung ist für circa 51.000 Euro zu haben.

Jau...für die Kohle bekommste einen VW ID.3 Pro S mit 77kWh Akku^^

Und der hat ein Dach, du kannst 4 weitere Personen mitnehmen und das Teil hat 150kW bei über 400km Reichweite.


Mal ehrlich..wie beschmiert muss man eigentlich sein um für so eine Fuhre so einen Preis aufzurufen?
Ein scheiß S-Pedelec auf Steroiden für 46kEUR...pfffff....

Kurz und knapp:

Ich kann die Ablehnung gegen das Projekt nicht nachvollziehen. Klar ist das Fahrzeug im aktuellen Stand kein günstiges Fortbewegungsmittel für die Masse. Trotzdem finde ich, dass Marcus, René & das Team ein sehr interessantes Fahrzeug geschaffen haben - den Schritt die Umsetzung in einer Kleinserie zu wagen finde ich überaus lobenswert und mutig.

Fahrzeuge wie dieses Bike treiben Design & Innovationen voran. Wieviele Straßenzugelassene Zweiräder in der Geschwindigkeitsklasse mit einem Carbon-Monocoque-Rahmen gibt es aktuell denn? Mir fällt keines ein.

Egal ob E-Auto, Benzin-Auto, Diesel-PKW oder Pferdekutsche: wahrscheinlich hätte keiner von uns sich ein Exemplar der ersten paar Fahrzeuge leisten können. Trotzdem bin ich froh, dass diese Ideen realisiert & umgesetzt wurden, es sich erste Käufer gefunden haben um dann Jahrzehnte später auch dazu in der Lage zu sein eine Technik wie z.B. im VW ID.3 an die Masse verkaufen zu können.


Just my 2 cents...

Grüße aus der Hauptstadt
Chris

PS: Ich hab das Bike schon in live gesehen und finde es einfach gut gemacht, auch wenn mir das Kleingeld fehlt für solche "Spielzeuge".

CBA hat geschrieben: ↑

Mo 16. Nov 2020, 22:21

Ich kann die Ablehnung gegen das Projekt nicht nachvollziehen.

Chris bringt es auf den Punkt: Dieses Teil ist ein SPIELZEUG für Leute, die sonst schon alles haben. Die User hier bewerten es aber natürlich nach den Kriterien, die man an ein FAHRZEUG stellt. Und hier fällt es allein wegen des unterirdischen Preis-Leistungs-Verhältnises durch.
Ich persönlich finde es nicht gut, wenn deutsche Ingeniere ihre Zeit mit so einem Unsinn verschwenden. Sucht euch einen Job bei Tesla oder so, da könnt ihr was bewegen!

Spielzeug ist richtig. Aber natürlich ist das Teil eines Innovationsprozesses. Hätte es keine Spielzeugfahrräder für Rennfahrende tollkühne Aristokratensöhne gegeben, die zuvor stolz drauf waren spektakulär von ihren absurden Einrädern im Regents Park gefallen zu sein um die holden Maiden zu beeindrucken, dann hätten wir heute vermutlich keine Fahrräder wie wir sie kennen.

Das hat Trevor Pinch ja schön rausgearbeitet... Hier gehts nicht nur um Fahrräder das hat er in seinem klasischen Paper schön rausgearbeitet.
hier Kapitel 2 https://sciencepolicy.colorado.edu/stud ... bijker.pdf (lest ab ca s.39 für das genannte Beispiel ...)

https://www.youtube.com/watch?v=tFCQX5MFiEg

Dann erklär mir doch mal, wo hier die Innovation ist. Carbon gibt es schon lange, Radnabenmotoren und winzige Akkus sowieso. Wenn das Teil wenigstens mit CCS laden könnte, hätte es einen Mehrwert gegenüber einer Surron oder einer Zero, aber nicht mal die Mühe hat man sich gemacht. Sorry, aber alles was ich hier sehe, ist ein viel zu großes Team aus Studenten, die das große Geld machen wollen, ohne richtig dafür zu arbeiten.