LiFePo4 bei Minusgraden

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STW
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von STW »

Das ist doch mal ein gutes Ergebnis, vor allen Dingen, wenn es sich in den nächsten Wochen festigt. Damit würde sich sogar eine Batterisolierung lohnen, quasi als verbrauchssenkende Maßnahme. Dazu noch Lamellenöffnungen für den Sommer - träum 8-)
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

Ja, ja, das mit dem festigen. Deshalb vertröste ich ja auf Mitte Februar für einem etwas belastbareren Versuchsbericht, und kommende Woche wird es zum ersten Mal Nachts gut unter 0°C haben...
Lamellen, die man auf und zu machen kann, das wäre mal garnicht so weit hergeholt. Das wäre zumindest von außen bedienbar zu machen. Die einfachere Lösung, einfach was vorne reinzuhängen geht gut eigentlich nur von innen, inklusive dem ganzen Zerlege- und Zusammenbau-Marathon. Aber allzu viel Luft kommt da eh nicht rein, weil kein direkter Luftstrom auf die Batterie trifft.
Morgen wird dann die Zeitschaltuhr für kommende Woche programmiert, da wird wesentlich mehr Heizenergie zu investieren sein.
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Idealist

Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von Idealist »

Alles sehr interessant! Ich werde meine Erfahrungen während dieser Kältephase demnächst mal posten.
Wie messt Ihr eigentlich die Akku-Temperaturen?

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dirk74
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von dirk74 »

Idealerweise mit einem temperaturabhängen Widerstand (Pt 100). Die sind recht präzise.
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

Ich hatte mir dieses solarbetriebene (total bescheuerte Idee, gleich mehr dazu... :roll: ) Digitalthermometer eingebaut bzw. einbauen lassen. Ob das einen Pt 100 am Kabelende dran hat ist schwer zu sagen, da komplett verkapselt, aber ich hatte es mit Eiswasser und kochendem Wasser als auf 1 bis 2°C genau messend befunden.
Der Sensor ist mit Alufolie umwickelt und sehr solide mitten zwischen zwei zentrale Zellreihen reingestopft, um bestmöglichen Wärmeübergang von den Zellwänden auf den Sensor zu ermöglichen.

Tja, Solarbetrieb im Winter, wo ich generell im dunkeln unterwegs bin, ist tatsächlich ein Hirnfurtz ohnegleichen :oops: Um die Wirkungsgradkette noch zu verschlechtern behelfe ich mir mit einer solar ladenden mini-LED Lampe, mit der ich so 20 sekunden auf die Solarzelle des Thermometers leuchten muss, um es zum Leben zu erwecken. Zum Aufladen der Solarminilampe hänge ich sie neben die Energiesparlampe im heimischen Büro, die des Abends sowieso an ist. Und das alles nur, weil es so einfacher war, das Thermometer in den Roller einzubauen. Es gibt natrülich auch Batteribetrieben digital-Fernthermometer, z.b. auch von Conrad, aber da gibt es dann hin und wieder was zu tauschen.

Mein Händler war damals etwas verwundert, als ich ziemlich am Anfang schon sagte, dass ich unbedingt eine Temperaturanzeige ausgerechnet für meine Batterie haben will ("warum nicht für den Controller oder den Motor?"), aber ich wusste sehr genau, warum, und habe es inzwischen extremst schätzen gelernt. Wenn man im Winter auch fahren will mit nem E-Roller ist eine Batterietemperaturanzeige absolut vonnöten, speziell bei Lithium-Chemie im Bauch...
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von STW »

Das hört sich recht umständlich an ... :D
Basteltip: die Solarzelle wird ja eine gewisse Spannung erzeugen. Ein Goldcap parallel zur Zelle, notfalls eine kleine Akkuzelle könnten die B-Note im Handling aufwerten.
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

STW hat geschrieben:Ein Goldcap parallel zur Zelle, notfalls eine kleine Akkuzelle könnten die B-Note im Handling aufwerten.
... und mit der Wasserdichtheit des Moduls ist es dann auch aus :evil: Aber ich bin auch schon auf ähnlich frevelhafte Gedanken gekommen :D
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

Die zweite Woche mit Heizung war gleich "Hintern"kalt mit Nachttemperaturen bis zu -8°C, so dass trotz aufwendigem Ab- und Aufdecken des Moppeds fast jeden Abend und jeden Morgen insgesamt sagenhafte 2,7kWh alleine ins Heizen gesteckt werden musste, und einmal reichte es nicht mal zu 14°C Batterietemp. morgens. Aber das geht trotzdem noch recht gut zu fahren.
Was diese Woche auch exterm auffiel, ist dass natürlich während den 9 bis teils 11 Stunden Standzeit tagsüber die Batterie auch wieder kräftig auskühlt und somit die Heimfahrt gleich aus dem Neckartal raus trotz allem einmal nicht mehr möglich war mit nur noch 2°C Batterietemp. Einmal habe ich es bei 3°C in der Batterie trotzdem probiert, aber das war schon sehr mühsam mit maximal 45km/h, und extrem Stress für die Stromhand, die sich gleich wieder mit Sehnenscheiden-Trouble meldete :evil: Da wäre die "Gas"-Beeinflussung durch einen Cycle Analyst doch nicht das blödeste. Dort könnte man als Limit 65V Batteriespannung einstellen, ab der dann das Hall-signal vom Drehgriff reduziert wird vom CA, bis mindestens 65V anliegen...
Was sich auch zeigte war, dass sich eine auf 14 bis 16° vorgeheizte Batterie während der Fahrt durch -7°C Luft noch maximal um 1K aufheizt während dem Fahren, und einmal war aufgrund höherer real-Nachttemp. die Batterie auf 18,2°C vorgeheizt, was sich dann nach der morgendlichen Fahrt auf 17°C abkühlte. Das ist zumindest ein Indiz dafür, dass eine morgendliche Zieltemperatur von um die 15°C wahrscheinlich die goldenen Mitte darstellt. Denn alles, was sich die Batterie weder aufheizt noch abkühlt während dem Fahren dient der Gesamteffizienz.

Die hat aber natürlich kräftig gelitten in dieser bislang kältesten Woche in diesem Winter: Im Schnitt 9,9kWh/100km sind einsamer Rekord bislang. Zum reinen Fahren brauchte es davon 7,85kWh/100km, was auch höher ist als normal. Das geht mit ziemlicher Sicherheit auf das Konto der recht kalten Heimfahrt, wäre aber bei fehlender Heizung noch einiges mehr.

Fortsetzung folgt...
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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von Idealist »

Ja, diese Woche war schon ziemlich kalt: Bei uns morgens bis -7 Grad. Ich habe Verschiedenes ausprobiert:
1. Laden von ca. 18.30 h - ca. 21 h: Am Morgen bin ich mit ca. 53 V (~3,3 V pro Zelle) Leerlauf-Spannung losgefahren. Unter Last brach die Spannung bis 46 V (~2,9 V pro Zelle) ein. Ich habe dann relativ vorsichtig beschleunigt. Bin aber abends bei -3 Grad problemlos zu Hause angekommen.
2. Laden von ca. 18.30 h bis zum Losfahren am nächsten Morgen: Da hatte ich dann 58 V (3,6 V pro Zelle) Leerlauf-Spannung. Unter Last ging die Spannung auf 'nur' noch 46,9 V (gut 2,9 V pro Zelle) in den Keller. Bin genauso problemlos nach Hause gefahren.

Sieht so aus, als hätte ich für meine Gesamtstrecke von 20 km täglich auch im Winter genug Reserven für frostige Temperaturen. Ich habe allerdings das Gefühl (das ich aber messtechnisch noch nicht untermauern kann), dass die Reserven nicht mehr groß sind.

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Re: LiFePo4 bei Minusgraden

Beitrag von MEroller »

Diese Woche war jetzt nochmals ein bisschen kälter, so dass die Gesamtheizleistung noch etwas über Letzter lag. Diesmal aber recht gleichmäßig um eine halbe kWh pro Tag. Fahrenergie ist jetzt wieder auf normalen 7,6kWh/100km angekommen, plus 2,2kWh/100km Heizung.
Nächste Woche wird wohl richtig heftig, mit bis zu -9°C nachts. Da werde ich wohl erstmals die 10kWh/100km-Latte reißen, und zwar deutlich (bisherige Zeitschaltuhr-Programmierung ergibt 3,53kWh Heizenergie für diese Woche...). Aber solange ich noch fahren KANN bin ich zufrieden. Kann aber sein, dass ich spätestens in der zweiten Wochenhälfte den Roller tagsüber in der Werktsattgarage bei der Arbeit parke, so dass der Akku nicht zu sehr auskühlt und ich dann womöglich nicht mehr heimkomme :roll:
Vom 29.1. morgens bis runter zum 4.2. Nachts. Blau min, rot max Temperaturen
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Temperaturen_29-01_04-02-2012.gif (17 KiB) 1759 mal betrachtet
Die Kältewette mit meiner Batterie / Roller geht also in eine entscheidende Phase, wobei die Batterie jetzt morgens einen Vorteil hat mit der Heizung, den ich so nicht habe :lol:
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