Kaufempfehlung?

[Samson87]

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und spiele mit dem Gedanken mir einen Elektroroller von Futura anzuschaffen.

Ich tuhe mich allerdings im Moment schwer, ein Modell für mich zu finden, welches meinen Bedürfnissen entspricht und vielleicht auch mit praktischen Erfahrungswerten zu Reichweite und Co passt. Aktuell habe ich den PKW Führerschein, ich möchte hier nicht unbedingt die Schulung für den 125er machen, da diese ja auch nochmals eine Stange Geld kostet. Ein "50er" würde mir eigentlich reichen.

Der Roller soll für meinen Arbeitsweg Zuhause-Arbeit-Zuhause (cirka 20km ) passen. Ich bin selber 1,96 Groß und wiege knapp 110 Kg. Da ich ein Schichtarbeiter bin und auch im Dunkeln fahre, ist ein sehr gutes Licht sehr wichtig für mich. Ich möchte nicht unbedingt mehr Geld als nötig ausgeben. EIne Option wäre auch für mich ein "Zweitakku" (Halt mal als Reserve dabei zu haben). Wenn es geht, wäre ein Laden alle 2-3 Tage recht praktisch.

Viele Grüße und Danke,

Samson

[didithekid]

Hallo Samson,
für den regemäßigen Weg zur Arbeit, wären eigentlich die langlebigen Lithium-Versionen der Roller vorzuziehen.
Die günstigeren Blei-Versionen bieten nur an Frosttagen Vorteile (sofern man dann überhaupt Roller fahren will) ,
sind aber ansonsten den Lithium-Akkus von Reichweite und Lebensdauer her unterlegen.
Der günstigere Preis beim Blei-Akku relativiert sich, wenn alle paar Jahre ein Akkutausch für 350-500€ ansteht.

Laden alle 3 Tage bleibt trotzdem Illusion. Egal, ob nun Blei- oder Lithium-Akku. Um die Landung nach jedem Fahrtag wirst Du mit einem Akku nicht herum kommen. Der entnehmbare Lithium-Akku lässt sich aber wenigstens zum Laden in die Wohnung mitnehmen. Auch einen zweiten Akku als Reserve (der aber teuer ist) kann man nur bei den Lithium-Versionen mitführen.

Die Futura-Einstiegs-Lithium Roller (ab 1.700€) haben Batterien mit 60V 20Ah für 30-35 km drin. Ab dem HAWK (1.900€) dann 72V 20Ah für vielleicht knapp 40 km (Es soll ja eine stattliche Person befördert werden). Mit Blei-Akku 60V20Ah reicht es vermutlich gerade so für den Arbeitsweg mit kleinem Umweg zum Bäcker, da dort nur ca. 14 Ah nutzbar sind.
Von Futura kommt der Roller in einer Kiste an und man ist selbst der Mechaniker.
Ähnlich wäre es wohl bei NOVA-Motors, die vielleicht auch interessante Modelle im Programm hätten, beginnend mit dem:
https://www.nova-motors.de/elektrorolle ... a-s4-li-50 (30km).

Würde quasi täglich mit dem Roller zur Arbeit gefahren (abzüglich Schnee-Tage z. B. 180 mal je Jahr+Freizeitfahrten) könnte die jährliche Fahrleistung an die 4.000 km heranreichen. Dann würde ich eher zu einem bewärten NIU-Modell mit Fachwerkstattservice raten. Dort hat das erste Lithium-Modell hier die 30.000km Marke geknackt. Mag aber natürlich sein, dass bei Sunra/Futura und Nova die Komponenten ähnlich lange halten.
Der neue MqiGT in der 45km/h-Version (3.400€) würde deine Anforderungen mit Laden der beiden Akkus alle 3 Tage erfüllen.
Die 70km/Version ist gleich teuer; aber zum "auf dem Weg zur Arbeit Zeit sparen" ist vorher der B196-Kurs zu investieren.

Viele Grüße
Didi

[Prinz_von_Sinnen]

Ich bin auch Schichtarbeiter, und fahre seit 4 Wochen den Hawk 2.0. Die Beleuchtung ist klasse.

Ich habe 15,5 km Arbeitsweg, was gerade noch im Winter mit einem Akku und einer Ladung zuverlässig in annehmbarer Geschwindigkeit zu schaffen ist.
Nach GPS heist das im Winter: Die ersten 20km mit über 45km/h, die nächsten 10 km dann mit über 40km/h. Bei sommerlichen Temperaturen dürfte das besser aussehen.

Deswegen solltest du auf jeden Fall für 20km Arbeitsweg mit 2 Akkus rechnen. Blei dürfte für dich nur in Frage kommen, wenn du auf Arbeit nachladen kannst.

Vorher hatte ich einen Benzin Roller, der war zwar schneller, musste jedoch alle 3 - 4 Tage 4 Liter nachtanken, und zerlegt sich durch seine Vibrationen selbst. Die ruhige Fahrt des E-Rollers ist im Vergleich dazu herrlich. Die Unterhaltungskosten im Vergleich zu einem Zweitwagen, spielen die Anschaffungskosten bereits im ersten Jahr wieder ein.

Ich würde jedoch zum Angry Hawk, mit dem 196er Führerschein raten, da der nur etwa 600 Euro kosten dürfte und der Roller das bessere Gesamtpaket ist. dort sind beide Akkus angeschlossen, was die Akkus schonen dürfte, und du hast eine App, um den Roller zu konfigurieren.

Beim normalem Hawk musst du die Akkus umstecken.

Lässt du den E-Roller mit Lithium Akkus längere Zeit bei Temperaturen nahe 0° draussen stehen, solltest du die Akkus mit ins Warme nehmen. Ich stelle meinen akku bei Temperaturen zur Abfahrtzeit von unter 10° in meinen Schrank auf Arbeit. Lithium Zellen leiden stark unter hoher Leistungsentnahme, bei kalten Temperaturen. Während der Fahrt dürften die nicht auskühlen, wegen der Stromentnahme. Aber Sie besitzen bei Rollern im allgemeinen keine Akkuheizung. Im besten Falle, regelt das BMS die Rollerleistung im kalten Zustand herunter, so das du die ersten km dann mit verminderter Geschwindigkeit fahren kannst.

Wenn du einen Roller mit zwei Akkus kaufst, order auch gleich ein zweites Ladegerät dazu, wenn es das nicht dabei gibt. Da die Ladegeräte nicht ganz leise sind, brauchst du auch einen frostfreien Ort in deiner Wohnung, oder Garage, wo du die Akkus laden kannst, ohne das Sie stören.

[Samson87]

Hallo und danke für das erste Feedback.okay, täglich laden wäre jetzt nicht das Problem. Im Winter und bei Regen und Kälte nehme ich eh das Auto. Hier ist dann eh die Frage ob es zwingend einen zweiten Akku braucht? Der Hawk kann mit beiden Akkus dann die doppelte Reichweite fahren, oder muss ich hier erst noch umstöpseln?

Wie gut ist hier die Lichtausbeute? Leider finde ich im Internet keine genauen Infos.

Viele Grüsse

[Evolution]

Wenn Du zwei Akkus kaufst, musst Du auch beide pflegen. Gerade im Winter, wenn man weniger oder gar nicht mit dem Roller fährt, sollte man wöchentlich die Akkus auf Ladezustand kontrollieren.

[Prinz_von_Sinnen]

Hallo und danke für das erste Feedback.okay, täglich laden wäre jetzt nicht das Problem. Im Winter und bei Regen und Kälte nehme ich eh das Auto. Hier ist dann eh die Frage ob es zwingend einen zweiten Akku braucht? Der Hawk kann mit beiden Akkus dann die doppelte Reichweite fahren, oder muss ich hier erst noch umstöpseln?

unter guten Bedingungen mag es mit einem Akku gehen. Ich habe eine Reichweite von etwa 38 km bei schlechten Bedingungen allerdings überwiegend in der Ebene ermittelt, bis zu dem Ladestand von 13% bei dem er dann auf Mofa Tempo drosselt, um den Akku zu schonen. Mit Zwei Akkus würdest du nach der Hinfahrt umstöpseln, und könntest mit höherer Geschwindigkeit zurück fahren. Ausserdem hättest du die Sicherheit, auch bei einem Umweg noch ohne Stress zuhause anzukommen.

Bei 2x 20km rate ich zu zwei Akkus. Allerdings kannst du einen Akku ja nachordern, wenn ein Akku nicht reicht.

Wie gut ist hier die Lichtausbeute? Leider finde ich im Internet keine genauen Infos.

Beim Hawk 2.0 brauchst du dir um das Licht keine Sorge zu machen. Der Scheinwerfer ist Hell, und leuchtet die Straße gut aus.

[Prinz_von_Sinnen]

Wenn Du zwei Akkus kaufst, musst Du auch beide pflegen. Gerade im Winter, wenn man weniger oder gar nicht mit dem Roller fährt, sollte man wöchentlich die Akkus auf Ladezustand kontrollieren.

Bei Blei Akkus wöchentlich, bei Lithium Akkus eher alle zwei Monate.

[Evolution]

Das kommt auf das BMS an. Bei meinem haben bereits drei Wochen gereicht, um den Akku soweit zu entladen, dass er nicht mehr auf das Ladegerät ansprach. Immer besser kontrollieren!

[didithekid]

Hallo,
wenn ich Samson richtig verstanden habe, wäre sein Arbeitsweg 10km hin und 10km zurück und dann mit einem 72V 20Ah Akku sicher zu schaffen.
Ein zweiter Akku wäre da aus meiner Sicht nur von Interesse, wenn es in der Freizeit weiter raus gehen soll.
HAWK und HAWK2.0 sind auch schon in einer Größe, wo man zu zweit halbwegs Platz hätte.

Viele Grüße
Didi

[Prinz_von_Sinnen]

Ja, in dem Fall würde auch ein Blei passen, wenn er in der Garage/auf dem Hof laden kann.