26km über Land zur Arbeit

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
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hmpf
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von hmpf »

E-Stef hat geschrieben:
Mo 25. Okt 2021, 08:25
Mit dem Roller könnte ich die Fahrten dann schön verteilen. Bei schönen Wetter, bleibt der Benziner zuhause und es geht elektrisch zur Arbeit. Bei schlechten Wetter, zum Einkaufen, oder wenn wir als Familie weg wollen, kommt der Benziner zum Einsatz. Im Blick habe ich den offenbar noch recht frischen Trinity Jupiter.
Ich hoffe, das Geld sparen nicht deine Motiviation ist. Sonst wird das naemlich gewaltig schief gehen, die Fixkosten des Autos hast du ja weiterhin. Beispielrechnung:
  • Du faehrst 100x pro Jahr die 2x26km, den Rest der Zeit ist es dir zu kalt oder regnet.
  • Strom tanken ist kostenlos, dein Roller braucht niemals TUEV oder Reperatur und haelt 10 Jahre durch.
  • Dein Auto braucht 6 Liter / 100km, Sprit kostet 1,80 Euro pro Liter.
  • Ersparnis durch Roller pro Jahr: 2*26*100 * 6/100 * 1.80 = 561 Euro
  • Ersparnis in 10 Jahren: 5600 Euro, gerade mal der Anschaffungspreis.
Weggelassen habe ich TUEV, Reperaturen, Motorradkleidung, Verschliessteile, Stromkosten, Fuehrerschein, Versicherung usw.

Fazit: Wenn du sparen willst, aber das Auto behalten willst/musst - dann verkauf den Verbrenner und kauf dir ein (gebrauchtes) E-Auto. Wenn noch mehr sparen willst, dann verkaufe das Auto komplett und kaufe dafuer den E-Roller, dann musst du aber ganzjaehrig fahren - das ist nicht fuer jeden. Wenn sparen nicht die Intention ist, dann go for it 8-)
16.800km (06/22) mit Trinity Uranus 2017, L2 Akku (60V, 40Ah), EZ 8/17, Logbuch siehe hier

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rainer*
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von rainer* »

Ich gehe davon aus, das jeder km weniger mit meinem Auto ca. 0,15€ beim Auto spart (0,09€ Spritverbrauch, Rest für Reifen, Durchsicht, höhere Versicherungsgebühr etc.). Die Fixkosten sind natürlich nicht dabei. Macht 1.500€ als Kosten für die gesparten 10tkm.

Wenn ich jetzt den E-Roller rechne, muss ich die Jahres-Gesamtkosten rechnen. z.B. ich fahre 10.000km im Jahr E-Roller:
- Stromkosten: 150 EUR
- Versicherung: 50 EUR
- Reifenabnutzung: 50 EUR
- Klamotten (Helm, Handschuhe etc.): 50 EUR
- zwei Durchsichten: 100 EUR
- Abnutzung Akku: 400 EUR
Bin ich schon bei 0,08 EUR / km
Bleiben 700 EUR pro Jahr übrig als "Gewinn" bei meiner Rechnung mit rosaroter Brille.
Anschaffung und Wertverlust nicht betrachtet und Reparaturen nicht betrachtet.

So kann jeder selber zusammenrechnen, wo er ungefähr dabei rauskommt bei seiner Fahrzeug-Laufleistung. Ich brauche mit meinem Fahrzeug also mindestens 7 Jahre oder 70tkm um in einen Bereich zu kommen, wo das zusätzlich vorhanden Moped Gewinn abwirft.

Interessant wird die Rechnung nur, wenn z.B. ein Zweitwagen (oder sogar der erste) eingespart wird.
Oder wie bei mir die das Auto geschont wird und ein Neukauf zwei, drei Jahre rausgeschoben werden kann (PKW-Wertverlust ist in meiner Rechnung nicht enthalten, da der Zeitwert meines Autos gegen Null geht).

rainer*

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HerbyK
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von HerbyK »

@HMPF
Er braucht das Auto, da
er hat geschrieben : wenn ich mal mit der Familie weg muss ...
:D Und komm jetzt nicht mit Bahnfahren :D würde ich auch nicht, wenn ich mit eBikes und Koffer in eine FeWo möchte.

@hmpf u. Rainer×
Ihr habt beide den Umweltaspekt ausser acht gelassen, ich finde der wiegt heutzutage mehr als die gesparten Euro. Aber das eben noch nicht den Köpfchen. Auch in meinem Umfeld:
Mann fährt Schlepper mit Anhänger, um 4 Säcke Äpfel abzugeben, statt diese in den Van zu laden,
mann fährt mit dem Rasentrak 1-2km ins Baumfeld, um diese zu Mähen

V (was braucht so ein Teil überhaupt an Benzin,
mein Schwager schleppt jedes Jahr für 14 Euro Benzin zu seinem Schuppen, wo der Trac steht?),

statt diesen auf den Anhänger zu laden und mit dem Kat-Auto sicher mehr für die Umwelt zu tun

Sorry für offtopic :oops:
Ich steh' wohl manchmal auf der Leitung, aber immer gerne auf Strom :lol:
Will ich Ventile hören, dann nur von meiner Pan European :mrgreen:

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rainer*
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von rainer* »

...aber auch der Umweltgesichtspunkt zählt nur, wenn Du die "graue" Energie mit rein nimmst, also die für die Fahrzeugproduktion erforderliche. Und auch da wirst Du erst mehrere 10tkm gesparte Autokilometer benötigen um im Plus zu sein.

Sushi_nee
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von Sushi_nee »

Sehr Interessante Diskussion. :idea:
Mir kam auch der Gedanke den E Roller zu kaufen um die beiden Autos zu Hause zu schonen.
Habe mal gelesen das mein Passat mit knapp 0,80Euro / km gerechnet wird.Da ist dann aber auch alles mit drin.
Mein Arbeitsweg beträgt 12km eine Fahrt .
Wäre bei 100 Tagen im Jahr dann 2400km pro Jahr.
Tanken würde ich den E Roller dann am meisten über unsere PV Anlage.

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Nobelhobel
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von Nobelhobel »

Hi, ich wollte doch auch mal meinen Senf dazu geben.
Die Kosten von 0,8€/km habe ich auch schon an dieversen stellen gelesen, (mal mehr mal weniger)
Was ich daran nicht verstehe:
Ich habe ein Passat 2.0l TDI BJ:2010
Meine Frau fährt damit gut 35t km/Jahr was bei den gegebenen Kosten gut 28t€ wären. Mit anderen Worten, jedes Zweite Jahr ein komplett neues Auto.
Dann natürlich auch ohne Reparaturen TÜV und Versicherung aber incl. ca 3000€ Diesel/Jahr. Diese Rechnung geht aber nicht auf.
Die reellen Kosten müssen also niedriger sein.
@Sushi_nee:
Wenn du sagst, das dein Arbeitsweg 12km beträgt, dann wird ein (PKW) Motor nicht wirklich warm. Das führt unter anderem zu erhöhtem Verschleiß und Kondensation im Abgastrakt, was Rost bedeutet. Gerade Kurzstrecken sind (meiner Meinung nach) DAS Einsatzgebiet für E-Mobitiltät.

Ist zwar ein wenig Oftopic, aber ich wollte es mal los werden.
Weiß der Teufel, warum einer, der die Wahrheit kennt, nur lügt
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Verfolgt mich Auf dem Weg zur 100.000

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rainer*
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von rainer* »

Du musst nuterscheiden nach den Kosten, die pro km anfallen, wenn Du am Jahresende die gesamten Kosten durch die gefahrene Strecke rechnest. Ich hatte z.B: in einem Jahr fast alles mit dem Fahrrad gefahren. Dadurch waren beim Auto nur 3000km angefallen. Ergab (ohne Wertverlust) Kosten von 2.050 EUR in dem Jahr (Stellplatz, Versicherung, Kraftstoff, 50% von Durchsicht, 25% von einem Reifensatz). Also rund 0,70€ je km.
Bei jedem zusätzlichen km sieht die Rechnung anders aus: Reifen und Grundkosten der Duchsicht muss ich noch nicht rein rechnen, da bei dieser Laufleitung nur abhängig vom Zeitintervall bin. Nur eben den Kraftstoff und den Verschleiß z.B. an den Bremsen. Und plötzlich komme ich auf andere Beträge je zusätzlichen km bei meinem Fahrzeug.

Wenn Du bei Dir den Wertverlust mit reinbringst (Neukauf teurer Audi A4 aller zwei Jahre und Verkauf mit 70tkm auf der Uhr gibt vielleciht 20.000 EUR Wertverlust, so dass Du nur 0,28 EUR Wertverlust pro km hast. Wenn Deine Frau nur 10tkm pro Jahr fährt, ist der Wertverlust vielleicht nur 12.000 EUR, aber die Kosten pro km sind trotzdem plötzlich bei 0,60 EUR alleine für den Wertverlust.

Du wirst also für jedes Nutzerverhalten zu anderen Kosten pro km kommen.

Am höchsten sind die Einspareffekte, wenn Du nicht nur die streckenabhängigen Kosten reduzieren kannst, sondern auch die Grundkosten (Zweitwagen abschaffen), das spart Stellplatzkosten, Versicherung etc. Dann kanst Du mit dem hohen km-Kosten als Einsparung rechnen.

Wenn Du nur die Laufleistung des weiterhin vorhandenen Autos mit dem Moped reduzierst, ist die Einparung nicht so hoch (oder gar negativ).

Am Ende muss das jeder für sich selber rechnen - solche Angaben wie, dieses Auto kostet 0,xx EUR/km sind nur Wirtshausparolen, solange man die Randbedingungen nicht kennt.

rainer*

Sushi_nee
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von Sushi_nee »

Moin, ich rechne für mich ein wenig anders.
Das man bei 100 Fahrten dann schon 2400km weniger auf die Autos fährt.Dazu kommen dann noch private Fahrten in die Stadt etc.
Das ist ja nicht nur der Sprit den man dann rechnet sondern natürlich auch Versicherung, Verschleiß und Abnutzung vom Auto.
In 5 Jahren wären es dann schon zwischen 12 und 15T km. Denke so lange sollte der Akku das auch mitmachen können.
Nur vom Spritverbrauch armotisiert sich der Roller nicht wirklich.
Wenn ich dadurch aber die Autos 2 bis 3 Jahre länger fahren kann wäre das schon ein Gewinn.

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yakamoto
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von yakamoto »

Moin, habe auch noch etwas Senf zum Thema. :lol:

Ich kann alle Argumente verstehen bzw. nachvollziehen.
Aber um Geld zu sparen ist der Umstieg auf ein eRoller - nur für bestimmte Fahrten - kaum möglich. Da sind zum Beispiel die Fixkosten für das Auto (egal welche Antriebsart). Hinzu kommen die Anschaffungskosten des eRollers & Co.!
Bereits hier ist Schluss mit Schönrechnen und Sparen :!:

Ich als Stadtmensch in Hamburg habe mir den eRoller aus Bequemlichkeit, Freude am eRollerfahren und als dritte Alternative - zum Auto und ÖPNV - gegönnt. :roll:

Mein Fahrprofil (und darauf kommt es vor allem an) sind 2 x 5 km direkter Arbeitsweg. Und natürlich auch für andere Strecken quer durch die Stadt...

Meine Motivatoren...
Bequemlichkeit:
Fängt beim kostenfreien Parken in der City an und geht über flexibel Routenführung bis hin zum überall (Büre/Cafe/Ladestation...) Aufladen können (Akku ist entnehbar oder im eRoller ladbar).

Freude am eRollerfahren:
OK, da brauche ich wohl nicht viel zu sagen, oder... :mrgreen:

Dritte Alternative zum Auto & ÖPNV:
DAS war mit der entscheidenste Anschaffungsgrund (für mich ) :!:
Hier spielt sehr die Flexibilität des eRollers hinein. Zudem sind 5 km eine Strecke, bei der ein Verbrenner-Auto nicht wirklich warm wird (auch bei Stopp&Go) und der Kraftstoffverbrauch im Stadtverkehr mit gut 10-11 Litern/100km in keinem Verhältnis steht!
Der ÖPNV (HVV) ist in Hamburg sehr gut ausgebaut, wenn der Start und das Ziel direkt oder im direkten Umkreis einer S- oder U-Bahn liegen. Wenn dem nicht so ist und evtl. noch Umstiege in einen oder mehrere Busse nötig sind, dann wird der ÖPNV zur echten zeitlichen Geduldsprobe... Zudem stehen/stecken viele Busse dann auch im Stadtverkehr fest.

PS:
(Fahrradfahren in Hamburg ist so eine Sache ... Hamburg ist noch als eine reine Autostadt geplant und die Radwege eher als ein gescheitertes Experiment von Stadtplaner-Praktikant:innen anzusehen) :oops:


Der Umweltgedanke ist bei mir schon seit Jahren vorhanden und spielte natürlich in die Entscheidung mit hinein. Was den CO2-Rucksack angeht, denke/male ich nicht ganz so schwarz wie viele Andere! Ich leiste (m)einen kleinen Betrag zur CO2 Einsparung und zur lokalen Luftreinhaltung in meiner Stadt.

Aber Geld sparen kann ich mit dem eRoller - wenn überhaupt - dann nur indirekt per Schonung des Autos (Ultrakurzstrecken) oder Benzinkosten...


Und, ja, ich gehe dennoch viele Wege zufuß oder fahre auch mal mit dem Rad ;)

In diesem Sinne ein schönes Wochenende
und Grüße aus Hamburg
Nach zwei Jahrzehnten 50er-Verbrenner-Roller ab jetzt nur noch eRoller!!! :mrgreen:

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MEroller
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Re: 26km über Land zur Arbeit

Beitrag von MEroller »

Bei uns hat der Roller, E-Roller (inzw. E-Motorrad) den Zweitwagen komplett ersetzt. So waren enorme Einsparmöglichkeiten gegeben, denn billiger ginge mein Arbeitspendeln selbst mit Öffis nicht, wie unser BW-Umweltminister bei einem unserer electrify-bw E-Fahrer-Stammitsche in der Mäulsemühle eingestehen musste :lol:
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