Niu RQi-GT

techsoz
Beiträge: 1820
Registriert: Di 14. Mai 2019, 20:34
Roller: x
PLZ: 0000

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von techsoz »

bei mir ist es ziemlich genauso. 1000€ extra würde ich dafür sofort auf den Tisch legen, wenns ein brauchbares 2 Rad ist...
ich hab bei meinen Nius die sache ja mit mehreren Ladern usw schon optimiert, aber unter 3h komme ich nicht.

Benutzeravatar
rainer*
Beiträge: 1583
Registriert: So 19. Sep 2021, 19:06
Roller: Supersoco TC Max
PLZ: 06108
Wohnort: Halle (Saale)
Kontaktdaten:

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von rainer* »

So unterschiedlich sind die Leute. Für mich wäre es wichtiger, die Akkus entnehmen zu können, als der Schnellader. Daher geht bei mir keine Horwin oder Allrendo. Ohne entnehmbare Batterie keine vernünftige Lademöglichkeit...

techsoz
Beiträge: 1820
Registriert: Di 14. Mai 2019, 20:34
Roller: x
PLZ: 0000

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von techsoz »

so dachte ich früher auch (drum ja die nius), aber hab dan festgestellt, dass für mich draußen laden praktikabler ist. Aber das hängt natürlich davon ab wo man ist...

Evolution
Moderator
Beiträge: 7242
Registriert: So 7. Feb 2016, 15:04
Roller: Vormals Vectrix VX-2 und E-Max 80L
PLZ: 41564
Kontaktdaten:

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von Evolution »

Mit herausnehmbaren Akkus stösst man irgendwann an seine Grenzen, besonders wenn man ein Zweirad wählt, das über 50 km/h fährt. Da braucht man einfach Kapazität und Kapazität bedeutet eben Gewicht. Wenn du nicht gerade Gewichtheber bist, wird das schnell zur Qual.

Benutzeravatar
yakamoto
Beiträge: 1233
Registriert: Do 4. Feb 2021, 20:24
Roller: Yadea G5 (vorher Honda Bali von 1996 mit über 32.000km)
PLZ: 22089
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von yakamoto »

Evolution hat geschrieben:
Di 7. Dez 2021, 15:26
Mit herausnehmbaren Akkus stösst man irgendwann an seine Grenzen, besonders wenn man ein Zweirad wählt, das über 50 km/h fährt. Da braucht man einfach Kapazität und Kapazität bedeutet eben Gewicht. Wenn du nicht gerade Gewichtheber bist, wird das schnell zur Qual.
Da ist sie wieder... die Physik :idea:

Ich hoffe so sehr, dass die Hersteller verstehen, dass sie mit 2- oder 3-Rädern auch einen breiten Markt und damit zahlungswillige Kundschaft erreichen können.
Somit hoffe ich, dass diese Hersteller es selbst erkennen, dass Technologien aus dem Auto-Bereich sich bei 2- oder 3-Rädern auch sinnvoll integrieren lassen.

Reichweite ist das Eine... Aber wie viele hier schreiben, ist Ladegeschwindigkeit auch eine wichtige Kaufoption und darf auch Aufpreis kosten :!:
Wenn ich einer Zelle xAh entnehmen kann, so kann ich ihr auch xAh Ladestrom zumuten. Alles keine Raketentechnik...

Das Thema der Entnehmbarkeit der Traktionsbatterie(n) scheint ebenfalls eine wichtige Kaufoption zu sein und auch hier darf diese Funktionalität gern etwas Aufpreis kosten, wenn der Nutzen gegeben ist :!:
Spätestens wenn die Feststoffbatterie marktreif ist, sollte sie auch bei 2- oder 3-Rädern Einzug erhalten - selbstverständlich mit einem gewissen Aufpreis...
Damit sind xkWh Kapazität nur noch ca. halb so schwer.

Alles dies ist mit überschaubarem Entwicklungsaufwand umsetzbar. Und eine Käuferschicht gibt es bereits.

Die EARLY BIRDs von heute haben die Entwicklungskosten des STATUS QUO bereits finanziert und die eMobilität auf 2- oder 3-Rädern etabliert. Nun geht es diese LOBBYARBEIT weiter zu instrumentalisieren und eMobilität auf 2- oder 3-Rädern in den Städten der Welt zu etablieren :!:

Dafür müssen nur Fahrzeuge der nächsten Generation genau diese oben benannten (und durch die EARLY BIRDs evaluierten) Kriterien und Eigenschaften erhalten, um den Bedürfnissen eines Massenmarktes zu entsprechen. Nur so lassen sich Skalierung erreichen, die wirkliche Profite erzielen.

Ja, klingt für Techniker & Entwickler erst einmal vollkommen "unsexy" aber nur darüber können Stückzahlen erreicht werden, sodass z.B. ein Schnellader im eRoller eben keine 1.000 Euro, sondern nur den Elektronikwert zzgl. einer vertretbaren Entwicklungs-Marge kostet.

Es ist keine Spinnerei, sondern marktwirtschaftliches Denken & Handeln.
Alle haben Elon Musk ausgelacht, als er 2004 in TESLA investierte um Elektroautos zu entwickeln, die Verbrenner-Autos in nicht (Reichweite, Leistung und Komfort) nachstehen sollten...
Heute lacht keiner mehr von diesen Petroheads (alten rückschrittlichen Männern) :!:

Stattdessen eifern sie ihm nach und immer wenn sie denken, sie sind auf seiner Höhe, lacht er und haut die nächsten Fortschritte raus. Immer viele Jahr von den damals Lachenden.... :mrgreen:


Daher freue ich mich auf die nächsten Jahre (2023-20xx) was da wohl alles Schönes und Nützliches kommen wird.
2022 hingegen ist bereits heute schon gelaufen und vertan - leider :(
Nach zwei Jahrzehnten 50er-Verbrenner-Roller ab jetzt nur noch eRoller!!! :mrgreen:

STW
Beiträge: 7772
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von STW »

Lassen wir mal die Fehler bei den physikalischen Einheiten, so wie Du sie verwendest, weg, und die weiteren Ausführungen, die so langatmig geschrieben sind wie sie auch undurchdacht und falsch sind:
Was hindert Dich daran, passende Technik zu entwickeln, wenn das ein so überschaubarer Entwicklungsaufwand ist? Mach doch einfach ...

Oder, in anderen Worten: wenn es die Kombination aus Akkukapazitäten mit Fantastrilliarden KWh gäbe, entnehmbar, und gleichzeitig schnellladefähig: dann wäre sowas auch kaufbar. Weil irgendwer hätte immer genug Geld für so eine Spielerei im Prototypstadium.
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

Peter Grünkohl
Beiträge: 30
Registriert: Mi 1. Dez 2021, 14:03
PLZ: 41462
Kontaktdaten:

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von Peter Grünkohl »

Schnellladen ist schön und gut. Sicherlich auch sinnvoll, vorausgesetzt es wird eine bestimmte Reichweite erreicht, sodass ich meine Ziele und auch Ladestationen erreichen kann.
Darum finde ich es sinnvoll, wenn das Motorrad grundsätzlich knappe 150km Reichweite erzielt. Beispielsweise die angegebenen 110km von Niu, deuten auf eine reelle Reichweite von vielleicht 80km. Damit kann ich nicht einmal 2 Tage sicher zur Arbeit fahren, ohne Gefahr zu laufen, dass ich eventuell während der Fahrt schon Leistung verliere. (Jeden Tag zu laden ist auch nicht wirklich eine Option wie ich finde, dann brauche ich mir keine Gedanke über eine Akkugarantie mehr zu machen).
Es ist vielleicht ein wenig am Thema vorbei, aber für mich als jemand der überlegt auf ein E-Moped umzusteigen, interessant:
Kann man in ein Gehäuse von einer bestimmten Größe, einen Akku mit mehr Ah Leistung einbauen? Also praktisch gleiche Akkugröße aber mehr Ah Leistung, durch Verwendung anderer Zellen zum Beispiel?
Tut mir Leid, vielleicht hätte ich auch in Physik besser aufpassen sollen. :roll:

Benutzeravatar
165ps
Beiträge: 311
Registriert: Do 12. Jul 2018, 09:22
Roller: Etropolis Retro, Doohan iTank70
PLZ: 063
Kontaktdaten:

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von 165ps »

Peter Grünkohl hat geschrieben:
Di 7. Dez 2021, 20:46
Jeden Tag zu laden ist auch nicht wirklich eine Option
Man merkt, dass du noch nie Elektromoped gefahren bist. Die Energie, die in so einen Akku passt, ist leider sehr begrenzt. Ein halbvoller Akku fühlt sich ungefähr so an wie ein Benzintank, bei dem gerade die Warnlampe angegangen ist.
Wenn man einen halbvollen Akku auflädt, ist die Abnutzung bestimmt nicht größer, als wenn man seinen Akku immer fast ganz leer fährt.
Ohne CCS? Ohne mich!

STW
Beiträge: 7772
Registriert: So 22. Feb 2009, 11:31
Roller: RGNT Classic NO. 1 SEL
PLZ: 14***
Wohnort: bei Berlin
Kontaktdaten:

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von STW »

"Kann man in ein Gehäuse von einer bestimmten Größe, einen Akku mit mehr Ah Leistung einbauen?"
Wenn es die Zellen gäbe: ja. Aber es kommt nicht auf Ah an, sondern auf Wh. Du mußt die richtige Spannung treffen. Du mußt dem maximalen Entladestrom bei allen in Frage kommenden Temperaturen und Ladezuständen treffen. Gleiches gilt für den Ladestrom. Du mußt die Temperaturen im Blick haben - das setzt ggf. Limits bei der Packungsdichte. Kurzum: die Hersteller machen schon wahr, was derzeit technisch machbar ist.

Ich habe den Spaß 2007 gemacht: Bleiroller auf Lithium umrüsten mit BMS - das war sicherlich einer der ersten 10 Roller in Deutschland, die den Spaß hatten. 40Ah gingen noch rein, später habe ich auf 70Ah /3.5KWh hochgerüstet und mußte schon am Roller und Batteriefach massiv nacharbeiten. Hätte ich den Roller noch, käme ich vielleicht auf 4.8KWh bei gleicher Packungsdichte, aber Zellen mit zweifelhafterer Lebensdauer. Sämtliche von mir verbauten Zellen haben ein "zweites Leben" in anderen Rollern gefunden - das spricht für deren Qualität (und meinen technischen Ansatz :D ). Das zeigt aber auch, dass sich in den letzten 12 Jahren nicht viel getan hat bei den Akkukapazitäten.

Wenn NIU 110km angibt, dann sind die unter sehr guten Umständen drin. Aber nicht so, wie ich damit heize, und auch nicht bei ausgekühltem Akkupack. Mein NIU soll 92km schaffen - der ist aber im Sommer bei 80km schon im Schongang, im Winter bei 70km (Zellen jeweils gewärmt aus dem Wohnzimmer eingebaut und sofort losgefahren). Steht der Roller über Nacht teilgeladen herum, dann sinkt der SOC von 65% auch mal auf 47% bei diesen Temperaturen.

Konsequenz: tägliches / nächtliches Aufladen. Selbst wenn das gegenwärtig nicht notwendig wäre: die Akkus werden nicht jünger, irgendwann ist das aufgrund nachlassender Kapazität / Erhöhung des Innenwiderstandes unumgänglich.

Schnellladen: ist immer Stress für den Akku. Selbst wenn ich es könnte, würde ich es nach Möglichkeit vermeiden. Davon mal abgesehen: die letzten paar % dauern am längsten, auch beim Schnellladen. Und zum Balancieren muss man in den sauren Apfel beißen und gelegentlich mal bis zum Ende richtig durchladen.
Müßte ich mich entscheiden zwischen Schnellladegerät oder mehr Akkukapazität im Roller / E-Motorrad: ich würde immer die Akkukapazität wählen. Je mehr Overprovisioning dort getrieben wird, desto länger (kalendarisch gesehen) komme ich mit dem Akku klar.

Natürlich bleibt die Frage, was der Einsatzbereich des Moped ist. Als täglicher Pendler im Sommer wie im Winter habe ich da andere Anforderungen als jemand, der eine Reisemaschine sucht. Da sich aber bei einer Reisemaschine bei Wenignutzung die Akkus kaputt stehen, bzw. die Maschine für das tägliche Pendeln oversized ist, sehe ich da Grenzen des Sinnvollen.
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

techsoz
Beiträge: 1820
Registriert: Di 14. Mai 2019, 20:34
Roller: x
PLZ: 0000

Re: Niu RQi-GT

Beitrag von techsoz »

Es wäre ja durchaus ein Kompromiss möglich. Ich wünsche mir auch (nicht direkt) eine CCS gleichstrom-Schnellladung in 25 min (was ja z.b. bei der Energica zu gehen scheint), aber ein ordentliches Ladegerät, das im Limit der Zellen und mit Typ2 Anschluss in 1-2h (meinetwegen 1h von 20-80%!) läd [da bin ich mit 2h bei ner Horwin ja nciht so weit weg von] sollte doch möglich sein. Kapazität sollte zum Pendeln reichen (da tuns die 4KWH bei mir locker), aber für gelegentliche Auflüge die Option zu haben... Schade, dass Niu das offenbar nicht einpreist (als Update)... müsste aufgrund des Platzes natürlich von Anfang an mitkonzipiert sein !

Antworten

Zurück zu „Prototypen/Neuvorstellungen“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 26 Gäste