Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
greifswald
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Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Ich bin aktuell leider :roll: auch von dem Thema Elektromotorrad angefixt. Ich plane ab Mai wieder 2-3x/Woche von Essen-Süd nach Dortmund Zentrum (39km) mit Pedelec pendeln (Rennrad, Motor nur für lange Steigungen, um Tempo von 25-27 zu halten) und versuche gerade entgegen aller Vernunft zusätzlich den Erwerb eines Elektromopeds zu rechtfertigen um einige der Tage ohne körperliche Eigenleistung und etwas schneller ins Büro zu kommen, aber eigentlich eher, weil mich die Technik fasziniert und ich Bastler bin ;)

Ich bin vor 11 Jahren (auch im Winter) fast 2 Jahre lang 2x70km mit eine Yamaha TDM 850 über die BAB2 gependelt. Konnte mich aber nie so recht an so eine schwere, laute (hier noch mal ein Entschuldigung an meine verständnisvollem Nachbarn morgens um 5:00 Uhr...) und unhandliche Karre gewöhnen (auch wenn ich die TDM sehr mochte). Ich habe mich darauf nicht mehr so sicher gefühlt wie auf der Fahrschulmaschine 15 Jahre zuvor.

Elektromotorräder sind jetzt hoffentlich das, was ich eigentlich gerne hätte: Ordentliche Beschleunigung bzw Fahrspaß in einem Geschwindigkeitsbereich, in dem ich mich wohl fühle und wo das Risiko beherrschbarer ist. Hobbys habe ich bereits genug, aber evtl. könnte ich gelegentlich etwas Spaß auf dem Arbeitsweg haben.

Da es aktuell nur eine Schnappsidee von mir ist, möchte ich ungern viel Geld versenken.

Ursprünglich war ich von Sur-Ron angetan:

+Sehr leicht und kraftvoll,nah am MTB, könnte ich auch mal mit in den Urlaub nehmen auf dem Heck meines Sprinters, mehr Akzeptanz bei meiner Lebensgefährtin (fremd verschuldeter Motorradtodesfall in der Familie) , Akkus entnehmbar
- aber 45km/h Vmax :evil: machen vermutlich kein Spaß im Stadtverkehr, im Gegensatz zum Pedelec stehe ich damit zwischen PKWs im Stau, Reichweite dürfte entgegen der Marketingstrategen nicht reichen

Black Tea Bonfire X:
+Leicht entnehmbare Akkus, Solide Bastelbasis, selbst wartbar, vermutlich Ersatzteilbeschaffung o.k., BAB40-tauglich, evtl. nach Entnahme ds Vorderrades im MB Sprinter quer transportierbar?
-eigentlich zu schwer (für die Akkugröße), Reichweite zu gering? Für 1,90m-Mensch zu klein?

Dayi Odin
+unglaublich günstiger Preis bei der Akkugröße, einziges Moped mit ausreichender Reichweite?
-lächerliches Design (ok, ich habe Selbstbewußtsein :D ), Typische Chinabilliqualität ohne Endkontrolle?, ggf Folgekosten? Sicherheit?, Akku nicht schnell entnehmbar, Reicht die Beschleunigung bei dem Gewicht?

Irgendeine Gebrauchtmaschine
+Mehr Qualität fürs Geld?
-Akkulebensdauer und Elektroniklebensdauer ungewiss und daher ggf schnell wirtschaftlicher Totalschaden?
-Bleibt nur eine alte Zero FX, da alles andere zu exotisch und ggf. nicht selbst reparierbar?
-Markt eher dünn

Hintergründe:
Keine Garage oder Carport vorhanden, Haus mitten in der Großstadt, kein Stromanschluss, Garten direkt zur Straße hin, aber wg 60cm Stufe keinen Zugang straßenseitig.. Eine Surron hätte ich zum Laden noch anstelle eine Fahrrades unters Küchenfenster stellen können, etwas Größeres müsste an die Straße (evtl reicht der kleine Sickerstreifen zwischen Garten und Bürgersteig zum abstellen). Also entweder leicht entnehmbare Akkus oder ich müsste das Moped direkt hinter den Garten Parken und ein Kabel durch die Hecke legen (und das alles Wetterfest machen. Für entnehmbare Akkus spräche allerdings auch, dass ich auch im Winter fahren würde und zur Not überall laden könnte.
Bei absolutem Dreckswetter würde ich mit der Bahn fahren.

Noch weitere Ideen?

Danke schon mal

Christian

Goggl
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von Goggl »

"den Erwerb zu rechtfertigen " , das war gut , gefällt mir.
Mal über den Erwerb einer TINBOT Esum pro nachgedacht ?
Gut, günstig, alles irgendwie überschaubar, gibts als Super moto oder Enduro......
War eine der besten Anschaffungen seit ich seit 50 Jahren alle möglichen Verbrennerkräder gefahren habe.... eine TDM leider nie.... aber XT, SR, XS, RD von der Marke mit den Stimmgabeln.....
Aber mit dem Rausnehmen der Akkus wird das so mal schnelle nix, geht nur bei Tageslicht mit Uhrmacherfingern in Kombination mit kräftigen Händen......ich rolle jetzt auf die 7000 Kilometer zu, nur Spass gemacht.....

greifswald
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Danke. Das hört sich gut an :D . Tinbot Esum Pro hatte ich noch nicht auf dem Schirm.

Bei mir sind ja inseg. 80km zu bewältigen. Aktuell gibt es (soweit ich weiß) keine Lademöglichkeit in der Tiefarage auf der Arbeit. Soweit ich gelesen habe, wird das dann mit dem 4,5kw/h-Akku sehr knapp und im Winter nicht möglich? Laut einem Bericht sind die Akkus nach 60km leer, wenn man Gas gibt?

Leider muss ich ja mitten durch den Ruhrpott pendeln. Also vermutlich 35km Autobahn, 5km Stadt. Jedoch größtenteils begrenzt auf 80-100km/h (soweit ich es in Erinnerung habe) - d.h. vermutlich "Dauervollgas"?

Wie leise ist die Tinbot im Gegensatz zu einer Maschine mit Radnabenmotor?Ich finde ja Radnabenmotor aufgrund seine Einfachheit symphatisch.

Was ist von den Leistungsangaben bei den Motorrädern zu halten? D.h. 5kw Dauer-/11kw Spitzenleistung bei der Tinbot, 6KW bei der odin.?

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rainer*
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von rainer* »

Kannst Du auf Arbeit laden (Büro, Kellerraum)? Dann wäre eine Supersoco TCmax eventuell was für Dich. Du musst dann aber die 22kg Batterie täglich 2x durch die Gegend schleppen. Was aber machbar ist.

Leistungsangaben: Die 95km/h der TCmax sind nur Marketing. Die läuft so 85-90 km/h. Die Reichweite knapp 60km. Ladezeit 4 Stunden mit dem mitgelieferten und leider sehr lauten "Schnellader".

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greifswald
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Danke. Die Super Soco hatte ich (nach studieren vermutlicher aller :) (Video)berichte) wieder zu den Akten gelegt, da sie zwar wohl akzeptabel herausnehmbare Akkus hat, diese aber nur mit 3,2 KW und ich als Laie bei dem Moped keinen Vorteil zur Odin erkennen konnte.

Auf der Arbeit werde ich wohl nicht laden können. Im Büro würde ich das im Notfall mal machen. Aber mit lautem Lader wäre das dann auch eher unpraktisch ;)

Es wäre vermutlich auch nicht verkehrt, wenn das Gerät zumindest so schnell fahren würde, dass ich nicht den Atem des Lastkraftwagenführers hinter mir spüre...

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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von rainer* »

Du hast recht, von den reinen Fahrzeugdaten ist der einzige Vorteil zur Odin der entnehmbarer Akku. Aber genau der festverbaute Akku macht für mich die Odin nicht nutzbar. Wenn du nur im eigenen Büro laden kannst, brauchst Du ein zweites (leises) Ladegerät aus dem Zubehörhandel. Oder das kleine Originale, was 8 Stunden für eine komplette Ladung braucht.
Von der Geschwindigkeit ist man ca. 5km/h schneller als ein LKW. Da gibt es keine 40-Tonnen-Drängler hinter einem ;-)
Und: die Socos sind einfach schöner als eine Odin :mrgreen:
rainer*

Goggl
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von Goggl »

Hallo,
also 80 km mit BAB Anteil, das wird nix, bei der TINBOT .
Lautstärke beim TINBOT Esum pro, es gibt ein dezentes Jaulen vom "Primärantrieb " und man hört das Abrollen der Antriebskette. Mir ist Kette lieber als Riemen, zumal mit automatischen Kettenöler
Ist aber nicht störend, manchmal eher praktisch zum sich bemerkbar machen im Strassenverkehr. Mein NIU mit Nabenmotor und Semislikreifen ist dagegen absolut geräuschlos.
Denke , ausser einer ZERO wirst du wegen Reichweite im Moment noch nichts finden, aber der Markt geht gerade erst auf. U. U. die angekündigte NIU ist bald nicht die einzige mit mehr Reichweite. Ist aber so wie bei den Pedelecs, mehr Angebot, mehr Reichweite, bessere Ausstattung und vor allem mehr Akzeptanz und Nachfrage treiben die Preise deutlich nach oben.

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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von greifswald »

Hi,

Danke. Die 80km BAB (und der blöderweise fehlenden Zwischenlademöglichkeit) sind leider irgendwie der Knackpunkt. Der Dadurch erforderliche größere Akku macht so meine Vorstellung von "Leicht+Drehmoment+Akku entnehmbar+transportabel" kaputt. Deshalb hatte mich ja ursprünglich die Sur-Ron so angefixt. Ich entferne mich da immer mehr von meiner Ursprungsvorstellung.

Schade.

Evolution
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von Evolution »

Wenn sie denn mal kommen sollte, wäre die Alrendo Bravo für dich das Ideal. Liegt noch preislich im angemessenen Rahmen. Soll tatsächlich 135 km/h schaffen. Schafft Hin-und Rückfahrt mit einer Ladung. 419 km Reichweite wird angegeben (wahrscheinlich gefahren mit 45 km/h).

Peter51
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Re: Pendelmotorrad Essen-Dortmund ab-und zu 2x40km, ganzjährig

Beitrag von Peter51 »

Ich nähme wohl einen leistungsstarken Roller = besserer Wetterschutz als ein Motorrad.
E-Max 90s von 2012 - Vmax>46km/h - km-Stand >5150 - 16x Littokala 51,2V 105Ah = 5kWh. JK-B1A24S15P - Sevcon Gen4
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 4x Littokala 72V 50Ah = 14,4kWh
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2026 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

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