Elektro-Mofa - welches ist gut?

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
Funny
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Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von Funny »

In meiner Verwandtschaft will sich jemand ein Elektromofa kaufen. Es reicht auch, wenn es nur für eine Person zu fahren geht. Aus meiner Erfahrung nach, wäre es natürlich am besten, wenn der Händler mitsamt Werkstatt in erreichbarer Nähe wohnen würden, außer es gebe einen Vor-Ort-Service. Das Mofa sollte schon so 600 Watt-Motor haben, um einige Steigungen zu bewältigen.

Hat hier jemand Erfahrungen mit diesen Fahrzeugen? Ich habe mal den I O Scooter Scooby aus Österreich entdeckt, den es auch hierzulande zu kaufen gibt. In der Schweiz gibt´s das Emofa Powfu. Also es soll ein Mofa sein, mit dem man etwas transportieren kann (kleines Reisegepäck und Einkäufe), wie mit einem Fahrrad auf dem Gepäckträger, kein Spaßbike (s.u.). Außerdem wäre es gut, wenn man ab und zu damit auch Radeln kann, also zusätztlich in die Pedalen treten kann. Beim Scooby war zu lesen, dass die Pedalen schwer erreichbar seien und kein richtiger Tretvorgang möglich. Zudem soll das Teil keine Blinker haben, das ist ja gaanz schlecht!! Scheint irgendwie nix Vernünftiges auf dem Markt zu sein, dann rate ich wohl doch zum Stinker-Mofa?? Das E-Mofa sollte übrigens in der Preisklasse bis ca. 1500,- Euro liegen. Es gibt auch noch den Siscoo Demon, aber bei dem fehlten die Spiegel :roll: ??!!
Zuletzt geändert von Funny am So 4. Aug 2013, 17:50, insgesamt 3-mal geändert.
Emco Nova R 2000 - 2x 37 Ah 48 V (seit 2018) / 2x 28 Ah 48 V (bis 2018) - seit 03/2015, Ladegerät seit 2017: 8 A Filon - Eeeefun GT 45 27 Ah 60V von 06/2013 - 02/2015; Cemoto City Cruiser OS-110 Blei Akkus (gebraucht) 06/2010 - 11/2010

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simply-driving
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Re: Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von simply-driving »

Hallo Funny,
ein Lyric Bikeboard, ist leicht, zusammenfaltbar, hat Li Akkus und einen 750 oder 1000 W Motor. Die Geschwindigkeit ist zwischen 20 - 45 km/h frei wählbar. Da das Bikeboard aus Alu ist, und mal nicht aus China kommt, ist der Preis relativ hoch. Dafür ist der Spaßfaktor, gerade wenn man nicht im sitzen sondern im stehen fährt, extrem hoch.

http://www.simply-driving.de/index.php?page=lyric

Ansonsten ist ja jeder Elektroroller auch auf 25 Km/h drosselbar.

Gruß
Carsten
Gruß
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Night Hawk

Re: Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von Night Hawk »

Hallo Funny,

bei Deinem Fahrprofil bzw. dem Deiner Bekannten würde ich mir überhaupt kein Mofa kaufen, sondern gleich ein Pedelec, also Elektro-Fahrrad. Damit ist das Pedaltreten kein Problem und wenn auch der Motor nur 250 Watt hat, so komt man mit vereinten Kräften, also beim Mittreten noch locker starke Steigungen hoch. Genauere Tipps hätte ich auch noch, aber erst, wenn Du grundsätzliches Interesse hast.

Ich selbst fahre übrigens E-Roller und Pedelec, je nach Anwendung. Beides ergänzt sich wunderbar. Für ein Mofa gibt es aus meiner Sicht fast nur noch Nischenanwendungen, beispielsweise wenn ein 15-jähriger seinen Rollerführerschein mit 16 kaum noch abwarten kann, dann kann er ja schon seinen auf Mofa "gedrosselten" E-Roller ab 15 fahren. Aber das trifft bei Euch ja nicht zu.

Freundliche Grüße,
Night Hawk

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rollmops
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Re: Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von rollmops »

600W Motor ist schon etwas knapp um auch noch etwas zu tranportieren.
Den eREX (auch e-novation 1500 genannt) gibt es mit 1500W auch als Mofa ;)
Ist ähnlich dem Kreidler Hiker.
http://www.plus.de/REX-e-novation-1500- ... Eq.vME6DQ5
http://www.rex-motorroller.de/katalog/k ... uct_id=111

Das wäre doch ein richtiger Roller, der hier auch gefahren und besprochen wird :)
Brammo Enertia im März 2022 verkauft, fahre nur noch eBike ;)

Funny
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Re: Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von Funny »

Also ein Mofa mit Blei-Akkus drin, kommt nicht in Frage. Das Emofa soll die nächsten 20 Jahre noch was aushalten ;). Das Emofa aus der Schweiz kostet übrigens 1999,- und es gibt keinen Händler vor Ort, fällt daher raus. Ein Pedelec ist zu teuer und macht auch nicht so einen richtigen Spaß. Für ein richtig gutes Pedelec muss man schon 2000-2500,- Euro ausgeben, das ist einfach zu teuer. Ich selber habe ein Discounter-Pedelec gekauft und das war 2x so dermaßen kaputt, dass man es eigentlich nach 2 Jahren im Müll hätte entsorgen müssen. Sowas kommt nicht mehr infrage. Ich selber würde mir nur noch ein Falt-Pedelec kaufen, um das auch mal per Bahn oder Auto transportieren zu können.

Ich bin jetzt 2,5 Jahre Pedelec gefahren und muss sagen, dass der Spaßfaktor im Vergleich zum Elektroroller sehr gering ausfällt. Das Emofa soll auch noch ein wenig Freude in den Alltag bringen, das sehe ich beim Pedelec eher kaum gegeben, dafür kann man es aber noch als Sportsfahrzeug nutzen, wenn man damit öfter mal 20 km mit Steigungen fährt. Meine Bekannte ist schon älteres Semester, sie möchte sich nicht mehr arg abstrampeln, halt ab und zu mal ein wenig mittreten können. Sie fährt in der Stadt bisher immer nur mit dem Rad, also Radfahren kennt sie zur Genüge. Das Mofa soll als Spazierfahrzeug dienen oder auch, um mal Einkäufe in der Stadt umherfahren zu können und für Besuchsfahrten von 15-20 km Entfernung, die einige erhebliche Steigungen aufweisen. Ich glaube, es kommt daher nur der Scooby infrage, wenn ich den mal Probe fahre, werd ich dann sehen, ob der tatsächlich infrage kommt.
Emco Nova R 2000 - 2x 37 Ah 48 V (seit 2018) / 2x 28 Ah 48 V (bis 2018) - seit 03/2015, Ladegerät seit 2017: 8 A Filon - Eeeefun GT 45 27 Ah 60V von 06/2013 - 02/2015; Cemoto City Cruiser OS-110 Blei Akkus (gebraucht) 06/2010 - 11/2010

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Re: Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von rollmops »

Von eeeeFun gibt es auch noch ein hübsches 25km/h Modell ;)
Das Design kann man selber entwerfen :)
http://www.eeeefun.com/de/modelle
BigTim hat die auch hier im Programm:
http://www.e4go.com/index.php?main_page ... ts_id=1344
Das e25 Modell ist allerdings dort technich falsch beschrieben (steht 45km/h), ist aber 25km/h wie auf der Herstellerseite.
Brammo Enertia im März 2022 verkauft, fahre nur noch eBike ;)

Night Hawk

Re: Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von Night Hawk »

Hallo Funny,

als "Quadratur des Kreises" bezeichnet man eine schier unlösbare Aufgabe.
Ich finde es zumindest schwierig, Deine Wunschvorstellungen alle mit nur
einem Fahrzeug zu lösen.

Leicht (mit)tretbar ist nun mal nur ein Pedelec - das wurde ja darauf optimiert.
Andere Fahrzeuge, auch Mofas, wurden auf anderes optimiert.

Ich selbst fahre beispielsweise einen E-Rex und bin im Ganzen recht
zufrieden, will nur das Blei bald ersetzen. Für Deine Bekannte ist dieser
Roller aber selbst in der Mofa-Variante wohl nicht geeignet, denn er wiegt
leer bereits 145 kg und mittreten kann man natürlich auch nicht.

Ich ließ mal eine durchschnittlich große Frau auf meinem E-Rex probesitzen,
die kam nicht mal bequem mit den Füßen auf den Boden! Das in Kombination
mit den 145 kg ist natürlich schon ein Problem.


Andererseits verstehe ich zwar Deine Abneigung gegen Blei, aber ein
Roller der 20 Jahre halten soll, ist wohl in die andere Richtung übertrieben,
denn die Technik geht ja weiter - gerade beim Akku.

Vor 20 Jahren gab es meines Wissens noch nicht einmal Lithium-Ionenakkus,
von Lithium-Eisenphosphat ganz zu schweigen. Hättest Du also heute noch
einen Roller, der vor 20 Jahren modern war, dann hätte der vermutlich
Nickel-CADMIUM-Akkus - wer will sowas heute noch?

Also bei aller berechtigten Weitsicht finde ich 10 Jahre schon recht großzügig
weit gedacht - und da kommen schon einige Überraschungen. Ich habe jetzt
von etlichen Fällen gehört, wo selbst das Lithium-Eisenphosphat lange vorher
kaputt war.

Fazit: Ich schlage vor, Du machst mal eine Prioritätenliste, was von Deinen
Wünschen Dir wichtiger ist und was weniger wichtig. Dann läßt sich vielleicht
eher was finden, was zumindest die wichtigen Punkte erfüllt.

Freundliche Grüße,
Night Hawk

Night Hawk

Re: Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von Night Hawk »

Funny hat geschrieben:(...)Ich glaube, es kommt daher nur der Scooby infrage, wenn ich den mal Probe fahre, werd ich dann sehen, ob der tatsächlich infrage kommt.
Ich habe mal im Internet nach dem Scooby gesucht und folgende HP gefunden:
http://www.io-scooter.com/de/modelle/scooby

Laut der Homepage gilt der Scooby als "Laut Gesetz entspricht der Scooby der österreichischen Fahrradverordnung"

Hat wohl auch nur 250 Watt Dauerleistung, wie jedes Pedelec halt.
Nur daß bei ca. 60 kg Gewicht natürlich mehr bewegt werden muß,
also logischerweise nicht so flott, insb. ohne (kraftvolles) Treten.

Also so ungefähr das, was ich als Pedelec empfohlen hatte, nur weniger spritzig.

Sieht aber gut aus, allerdings finde ich über die Händlerlinkseite nur Händler,
die den gar nicht bewerben, bzw. teilweise sogar tote Links.

Wirkt so, als gibts den gar nicht mehr.

Hast Du Hinweise, was der kostet und wer ihn liefern kann?

Freundliche Grüße,
Night Hawk

Funny
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Re: Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von Funny »

Also Roller ohne Pedale kommen nicht so wirklich infrage, da sie glaub ich auch nicht auf Radwegen außerorts fahrbar sind oder? Die Pedalen sollen ja schon den Zweck erfüllen, nachzutreten, wenn es auf dem Berg nicht mehr so gut voran geht.

Der Scooby hat doch 600 Watt, wie kommst du auf 250? Er kostet 1650,- Euro mit Lithium-Akkus. Wo gibts denn in der Preisklasse nen E-Roller? 50 km von mir entfernt ist ein Händler, mal schauen, ob der mich kontaktiert. Ich vermute aber, dass der kein Vorführfahrzeug vor Ort hat. Ich werd dann auf jeden Fall berichten.

Die 20 Jahre Akku-Lebensdauer waren auch eher ironisch gemeint, aber die Bekannte wird sich jedenfalls keinen weiteren oder neuen Akku mehr kaufen, wenn sie das Fahrzeug einmal hat, das meinte ich eher, wenn der 10 Jahre hält, ists auch gut. Ich glaube nicht, dass sie soo viel damit fahren wird, aber wer weiß :roll: ?

Hat jemand von euch ein Modell der Firma IO-Scooter und kann was dazu sagen, ich meine etwas von einem 1500 GT gelesen zu haben.


PS: Hey Alf bist du neidisch, dass du dich nur kurz fassen kannst und dich mit 4 kurzen Sätzen abquälen musst, die dann auch noch auf eine Länge mit Lücken bringen musst, um überhaupt wahrgenommen zu werden :twisted:? Steck deinen Rüssel in andere Angelegenheiten, deine hohlen Beiträge braucht hier keiner! :lol:
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Night Hawk

Re: Elektro-Mofa - welches ist gut?

Beitrag von Night Hawk »

Hallo Funny,

auf normalen Radwegen ohne Zusatzschild darf ein Mofa nicht fahren,
aber ich kenne einige Strecken in meiner Gegend, wo dieses Zusatzschild
Mofas erlaubt. Natürlich ist man mit offiziellem "Fahrrad" flexibler, weil man
auf allen Radwegen fahren darf.

Die 600 Watt sind nur die Spitzenleistung (beim Anfahren und so). Die
Dauerleistung ist auf der von mir verlinkten Seite mit 250 Watt angegeben
und das muß auch so sein, weils sonst nicht mehr als Fahrrad gelten
würde und z. B. ein Versicherungskennzeichen brauchen würde.

Der Preis von 1650 Euro ist schon recht gut, zumal mit LiFePo4 und
48V 17Ah. Der Akku ist rein rechnerisch alleine schon mindestens
600 Euro wert (400 wenn ich den mit Risiko direkt in China bestelle).

Mit Lithium bekommst Du für das Geld natürlich kaum einen neuen Roller.
Meiner war billiger, allerding mit Blei (oben erwähnte ich ja die Details).

Wenn Deine Bekannte lange Freude am Akku haben will, sollte sie vor
allem darauf achten, den möglichst nie leer zu fahren und nur selten
mehr als 3/4 zu entladen. Also möglichst immer vor der nächsten Fahrt
wieder aufladen. Im Gegensatz zu Blei schadet aber eine Ruhezeit ohne
sofortiges Nachladen nicht.


Wobei sich die Geister scheiden, ob Vollladen besser ist, oder wenn
man bei 90% Ladung aufhört: Kommt wohl auch aufs BMS an.

Die Reichweitenangaben der Verkäufer sind meist unrealistisch hoch.
Also möglichst nicht weiter als 20 km fahren - zuzüglich dem, was sie
meint, durchs Pedaltreten noch selbst beigesteuert zu haben.

PS: GT1500 ist auf der Homepage die ich verlinkte auch abgebildet mit Daten:
http://www.io-scooter.com/de/modelle/1500-gt
Ist dort allerdings nur eine Blei-Version (verschämt "Si" genannt)

Und ne neue Mathematik haben die auch erfunden - vielleicht arbeitet ja
Herr Zillmer bei denen:
Batteriekapazität
48 V SiGel/27Ah/1700 Wh

Wenn ich das nachrechne, paßt da was nicht.
Die angegebene Reichweite von bis zu 60 km erreicht man wohl nur dann,
wenn man maximal Mofaschnell fährt und die Akkus gnadenlos kaputt fährt.
Je nachdem, welche Werte nun beim Akku stimmen, sollte man damit
vielleicht maximal 10 km fahren und dann auch zeitlich sofort wieder
vollladen. Wer das kann, für den ist der Roller ok - sonst nicht.

Freundliche Grüße,
Night Hawk

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