Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
gunther1
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Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von gunther1 »

Wie funktioniert das denn mit der Dauer und kurzfristigen Spitzenleistung bei euch?

Nach Anfrage bei Trinity soll anscheinend die Spitzenleistung immer nur beim beschleunigen stattfinden und bei konstanter fahrt immer nur die Dauerleistung so wie ich das verstanden habe.

Der Trinity Romex hat z.B 3kw Dauerleistung aber in der Powerversion 6kw.

Frage :

Wenn ich nun zu zweit mit ca 180kg Personengewicht eine Bergstrasse hochfahre.....was passiert dann?

Erst kurz die 6kw und dann kompletter Kriechgang mit 3 kw?
Oder hat er dann immer 6kw zur Verfügung da er ja nicht gleichbleibend schnell wäre sondern immer wieder langsamer würde?

6kw wären ja für uns ok, aber nur 3kw zu zweit den Berg hoch....nicht der Traum.

Leider gibt es wenige Roller die hohe Zuladung haben und im Kniebereich bei 196cm Personen auch nicht zu eng sind.

Bitte Infos und Tipps

Danke euch.

Gunther

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didithekid
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Re: Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von didithekid »

Hallo gunther1

das hängt auch von der Bauart der Motoren ab und natürlich davon wie werbewirksam ein Hersteller sein Produkt vermarkten will. TRINITY hat Nabenmotoren.
In der Zulassung ist die Nennleistung (Messung m. W. über 30 Minuten), die das Fahrzeug vorantreibt. Die elektrische Leistung aus dem Akku ist dabei so um 15-25% höher. Der Motor wird ja auch warm.
Mein Roller mit Nabenmotor (max. 90 km/h) hat eingetragene Motorleistung 5 kW (Peakleistung laut Hersteller 8 kW).
Ich messe bei flacher Schnellstraße und 90 km/h knapp 7kW Stromfluss (offenbar nahe der Dauernennleistung von 5kW und 2kW heizen Controller und Motor).
Die höchste Antriebsleistung erreicht diese Motorbauart aber bei 75-85% der Auslegungsdrehzahl. An einem Anstieg der Straße wird der Roller langsamer, aber mit 75 km/h komme ich dann gut bergauf mit angezeigtem 10kW Stromfluss (also die 8kW Peak bei der Antriebsleistung kommen hin).
Wird die Straße dann ganz steil, ist der Spaß natürlich vorbei, weil die mögliche Leistung (ausgebremst vom Berg) wieder abnimmt, wenn die Drehzahl niedriger wird. Hoch komme ich aber noch relativ zügig, aber nicht mehr flott. Und ich wiege soviel, wie zwei Chinesen.
Bei mir stimmen die Leistungs-Angaben also offenbar. Wenn in der Werbung hingegen Peak 10kW stehen würde und 5kW Nennleistung in der Zulassung, könnte man den Hersteller auch noch nicht belangen, weil elektrisch ja so viel Leistung tatsächlich fließt.
Der Zulassungswert in den Papieren wird am Rad gemessen,
also eine Zahl, die echt erreicht werden kann, wenn der Akku voll- und warm-genug ist.
Der Romex 45 fährt ja nur halb so schnell, wie mein Roller und gut 1kW reichen im Flachland für 45 km/h. Er braucht dann an Zusatzleistung für einen Anstieg gegenüber Meinem auch nur die halbe Leistung (für den halb so schnellen Gewinn an Höhe). Der Effekt wird da ähnlich sein und bergauf zu zweit wird es mit 35-42 km/h alle leichten und mittleren Steigungen hochgehen.

Viele Grüße
Didi
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gunther1
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Re: Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von gunther1 »

Vielen Dank Didi für die Beschreibung.

Ich habe einmal einen neuen Faden aufgemacht....eventuell gibt es Romex Besitzer mit Erfahrung zum Roller.

Ansonsten auch gerne hier weiterschreiben

Gunther

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error
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Re: Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von error »

gunther1 hat geschrieben:
Mi 15. Mär 2023, 16:27


Wenn ich nun zu zweit mit ca 180kg Personengewicht eine Bergstrasse hochfahre.....was passiert dann?

Erst kurz die 6kw und dann kompletter Kriechgang mit 3 kw?
Oder hat er dann immer 6kw zur Verfügung da er ja nicht gleichbleibend schnell wäre sondern immer wieder langsamer würde?


Ein BDLC Motor hat prinzipbedingt bei Enddrehzahl die niedrigste und ab Stillstand die höchste Leistungsaufnahme.

Das ist anders als wir es vom Verbrenner gewohnt sind.

Bei der Romex R (glaube so heißt die stärkere Ausführung) hat Trinity einen leistungsfähigeren Controller eingebaut als für 45 Km/h nötig wäre.

Deshalb hat der Roller deutlich mehr Drehmoment und eine bessere Beschleunigung, was natürlich auf den "Stromverbrauch" geht.

Ausserdem handelt es sich um ein 72V System, was im 45er Bereich leistungsmäßig auch nicht notwendig wäre.

Bis zur Abregelung merkt man den Unterschied schon. Am Berg wird die Geschwindigkeit bis zur mit 6KW möglichen Geschwindigkeit gehalten.

Die 6 KW sind allerdings wie überall elektrische Eingangsleistung.

Das "Romexchassis" gäbe es fast baugleich auch von anderen Herstellern. Teilweise auch mit Bleiakkutechnik.

Trinity hat meiner Meinung nach sehr gute Komponenten (Regler, Akku, Motor) verbaut (beim Rest weiß ich es nicht).

Meiner Meinung nach lohnt sich der Aufpreis und unterm Strich hat man einen stabilen Roller ohne irgendwelche (sinnfreie?) Cloudverdongelung.

Dadurch kann man vieles selbst warten und reparieren.

Peter51
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Re: Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von Peter51 »

error hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:05
Ein BDLC Motor hat prinzipbedingt bei Enddrehzahl die niedrigste und ab Stillstand die höchste Leistungsaufnahme.
Das ist wieder einmal falsch. Bei kleiner Drehzahl ist die Leistungsaufnahme relativ klein und bei voller Beschleunigung und Höchsgeschwindigkeit hoch.
E-Max 90s von 2012 - Vmax>46km/h - km-Stand >5150 - 16x Littokala 51,2V 105Ah = 5kWh. JK-B1A24S15P - Sevcon Gen4
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 4x Littokala 72V 50Ah = 14,4kWh
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2026 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT

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error
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Re: Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von error »

Peter51 hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:32
error hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:05
Ein BDLC Motor hat prinzipbedingt bei Enddrehzahl die niedrigste und ab Stillstand die höchste Leistungsaufnahme.
Das ist wieder einmal falsch. Bei kleiner Drehzahl ist die Leistungsaufnahme relativ klein und bei voller Beschleunigung und Höchsgeschwindigkeit hoch.
Sorry Peter, hört das Armdrücken irgendwann bitte auf?

Ein BLDC Motor dreht ohne Last bis die Back-EMF im Gleichgewicht zur Eingangsspannung ist. OK soweit?

Ich habe Enddrehzahl für diesen "Zustand" geschrieben.

Dann "fließt" durch gleiches Potenzial kein "Strom" mehr. Also geht die elektrische Eingangleistung bis auf Reibungs- und Wirkungsverluste (fast) gegen null.

Sobald der Rotor sich zu drehen beginnt (also ab Stillstand aufwärts), induziert sein Magnetfeld in den Statorwicklungen eine Spannung, die der angelegten Spannung entgegengerichtet ist. Diese treibt auch einen Strom in entgegengesetzter Richtung zum angelegten Strom.

Zwischen diesen beiden "Zuständen" liegt fast eine Gerade, was die Leistungsaufnahme angeht. Ich rede nicht von der abgegebenen Leistung, Wirkungsgrad oder sonstwas.

Du kannst einen Motor auch in Gedanken blockieren: Null Drehzahl, Null Back-EMF. - OK null Ausgangsleistung weil sich nix dreht...

...aber die Eingangsleistung ist trotzdem am höchsten, weil 100% Leistung in Wärme umgsetzt wird.

Der Motor wirkt wie ein Elektromagnet in Kombination mit einem Toaster und ist "nur" durch seinen ohmschen Widerstand begrenzt. Mehr geht nicht!

Peter51
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Re: Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von Peter51 »

Stelle deinen Roller nie vor eine Wand und gib Vollgas. Früher ging dabei der Controller oder Motor oder beides kaputt. Ein moderner Controller erkennt heute "locked rotor". Ich denke, dass dem Fragesteller mit deinen Antworten nicht geholfen wurde.
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Re: Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von error »

Peter51 hat geschrieben:
Fr 17. Mär 2023, 07:49
Stelle deinen Roller nie vor eine Wand und gib Vollgas. Früher ging dabei der Controller oder Motor oder beides kaputt. Ein moderner Controller erkennt heute "locked rotor". Ich denke, dass dem Fragesteller mit deinen Antworten nicht geholfen wurde.
Und das ist Deine Antwort bzw. Stellungnahme zu deinem "das ist wieder falsch"?

Klar ist das OT, aber:
Peter51 hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:32
error hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:05
Ein BDLC Motor hat prinzipbedingt bei Enddrehzahl die niedrigste und ab Stillstand die höchste Leistungsaufnahme.
Das ist wieder einmal falsch. Bei kleiner Drehzahl ist die Leistungsaufnahme relativ klein und bei voller Beschleunigung und Höchsgeschwindigkeit hoch.
Du könntest es gern richtig stellen oder erklären wo ich da falsch liegen soll.

Wenn Du das Gefühl hast, mir erklären zu müssen, wie ein BLDC Motor oder ein Regler funktioniert, das musst Du wirklich nicht.

Es gibt nun mal Unterschiede zum Verbrenner. Beim BLDC ist bestimmt der Motor selbst nur unwesentlich die Leistung und schon gar nicht die Geschwindigkeit.

Egal, ich glaube es gibt nicht viele hier im Forum die auch als Hobby defekte Regler auf Bauteilebene (erfolgreich) reparieren oder modifizieren.

Ob ein Regler nun Rechteck, Sinus, oder FOC macht, ändert wenig am Prinzip einer 6 FET H-Bridge.

Und die ist bei so ziemlich allen Reglern von der Funktion her prinzipiell gleich.

Wenn Du also dich also weiter über Regler aus Kickscootern lustig machen möchtest: da steckt die gleiche Technik drin, teilweise sogar der gleiche Prozessor, für den die gleichen Softwarebibliotheken und Entwicklungsumgebungen genutzt werden.

Auch die Powerrails für 12V, 5V und 3,3V sind gleich. Die Regler hier im Forum sind nur größer (und damit leichter zu reparieren).

Aber diese Scene ist technisch weiter als dieses Forum und portiert seit einiger Zeit sogar die Firmware wie z.B. VESC auf 20 Euro China Controller.

Das flashen von Firmware direkt auf den SOC von Controller, Dash oder BMS ist in den "Kreisen" Standard.

Wieder andere entwickeln eigene Controller, die dann sogar von den Chinesen kopiert werden und den Weg zu uns zurückfinden.

Endless-Sphere ist als Forum technisch ein guter Maßstab.

Im Prinzip bleibt bei irgendwelchen Umbauten nur das Chassis und die VIN.

Motor(en), Akku, BMS, Regler, Bremsen etc, sind getauscht.

Durch solches "Gebastel" habe ich viel gelernt, z.B. wie man Dinge repariert, weil sie einfach zu teuer zum wegwerfen sind.

Den Zeitaufwand darf man dabei natürlich nicht sehen, aber so mache ich auch Dinge, die ein "Profi" aus Kostengründen nicht machen würde, weil Arbeitszeit Geld kostet. Der Lerneffekt ist unbezahlbar.

Überleg mal ehrlich wo du selbst stehst.

Natürlich bin ich nicht allwissend und natürlich mache ich Fehler. Aber ich habe wirklich keinen Bock auf Armdrücken, wenn ich was schreibe.

Ich bin hier im Forum um was dazuzulernen und um von den Erfahrungen anderer zu profitieren, damit ich das Rad nicht neu erfinden muss.

Ich bin da eher ein Fan von Schwarmintelligenz.

Sorry ans Forum für OT.

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didithekid
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Re: Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von didithekid »

error hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:05
Ein BDLC Motor hat prinzipbedingt bei Enddrehzahl die niedrigste und ab Stillstand die höchste Leistungsaufnahme.
Hallo error,
hier solltest Du das Wort "Leistungsaufnahme" aber besser durch "Stromaufnahme" ersetzen, auch wenn "prinzipiell" beim Motor, nach Einbau ins Fahrzeug nicht unbedingt "tatsächlich" heißen muss.
Den prinzipbedingt unendlich hohen (Phasen-)Strom erlebe ich jedenfalls beim Anrollen nicht. Glücklicherweise bleiben da meine Akkuzellen kühl, das Kuper der Kabel schmilzt nicht und meine Permanetmagnete werden auch nicht demagnetisiert. Liegt offenbar auch nicht daran, dass ein zu hoher Anteil der ("höchsten") Leistungsaufnahme in den Akku-Zellen, dem Controller oder den Kabeln dissipiert wird, sondern der Motor-Controller scheint da sich und Andere vor Schaden zu bewahren und Leistung zunächst nur "tröpfchenweise" freizugeben. Auch mein Hintereifen dreht daher beim Losrollen nicht durch. Den höchsten bus bar-Strom (am Controller-Eingang) messe ich im Drehzahlbereich von 50% bis 85% der Höchstgeschwindigkeitsdrehzahl.
Die höchste Leistung fließt leicht über diesem Hochstrom-Bereich, da mein Akku nicht unendlich groß ist.
Den viel höheren Phasen-Strom habe ich während der Fahrt noch nicht gemessen.
Die Enddrehzahl erreicht der Roller ja nie, wenn ich draufsitze. Bin da vielliecht zu schwer. Bei Erreichen der Höchstgeschwindigkeit ist die elektrische Leistungsaufnahme etwa 70% der Höchstleistung (wie sie z. B. am Berg fließt)
error hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:05
Bei der Romex R (glaube so heißt die stärkere Ausführung) hat Trinity einen leistungsfähigeren Controller eingebaut als für 45 Km/h nötig wäre.
Deshalb hat der Roller deutlich mehr Drehmoment und eine bessere Beschleunigung, was natürlich auf den "Stromverbrauch" geht.
Ausserdem handelt es sich um ein 72V System, was im 45er Bereich leistungsmäßig auch nicht notwendig wäre.
Bis zur Abregelung merkt man den Unterschied schon.
Sicherlich auch deswegen, weil im R-Modell nicht 45 sondern 75 km/h das Limit sind und nicht abgeregelt wird.

Egal, ich glaube es gibt nicht Viele hier im Forum, die auch als Hobby mit so wenig Recherche am Detail und in der Praxis der >4kW-Elektrofahrzeuge, momentan so viel an Textzeilen zu den Fahrzeugen produzieren.
Leider kommt es aber nicht immer nur auf die Menge an. Manchmal geht es auch darum, ob qualitativ hochwertige Hilfe an Fragende geleistet werden kann; in einer Form, die auch verstanden wird.
Mein diesbezügliches Bemühen gelingt da auch nicht immer.

Viele Grüße

Didi
Zuletzt geändert von didithekid am Sa 18. Mär 2023, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen zu Dauer und Spitzenleistung

Beitrag von error »

didithekid hat geschrieben:
Fr 17. Mär 2023, 22:13
error hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:05
Ein BDLC Motor hat prinzipbedingt bei Enddrehzahl die niedrigste und ab Stillstand die höchste Leistungsaufnahme.
Hallo error,
hier solltest Du das Wort "Leistungsaufnahme" aber besser durch "Stromaufnahme" ersetzen, auch wenn "prinzipiell" beim Motor, nach Einbau ins Fahrzeug nicht unbedingt "tatsächlich" heißen muss.
Nein, es geht um das Prinzip Eingangsleistung=Ausgangsleistung. Wenn Du höhere Phasenströme als Batterieströme feststellst, dann muss sich zwangsläufg auch die Spannung verändert haben.

Elektrische Leistung = Spannung x Strom

Mach dich frei vom Denken an Verbrenner.

Bei einem Verbrenner ist die angegebene Leistungsangabe die max. abzugebende Leistung des Motors.

Bei einem BLDC Motor ist die Leistungsangabe auf dem Motor was er "verträgt" ohne zu überhitzen. (Nennleistung).

Das habe ich jetzt bewußt platt und geradeaus formuliert. Die Chinesen machen es noch wieder anders, weil es kein absoluter Wert ist, den man irgendwie sinnvoll berechnen oder herausfinden kann, weil die Betriebszustände da mit hineinspielen.

Nennleistung ist nicht gleich Peakleistung

Batterie, Regler und Verkabelung bestimmen in erster Linie die Leistung.

Du kannst bei einem BLDC Motor die Peakleistung kurzzeitig weit über die angegebene Leistung treiben, quasi bis zur Sättigungsgrenze.

Die Wärmeabfuhr wird als erstes zum Problem.

Egal, wenn Du mir nicht glaubst, miss doch mal den Widerstand der Phasen bei verschiedenen Motoren mit unterschiedlicher "Leistung".

Du wirst da keine allzugroßen Unterschiede feststellen.

Wir bewegen uns im Milliohmbereich, genauso bei den restlichen Komponenten des Stromkreises.

Du wirst sogar feststellen, dass der Widerstand für ein "normales" Multimeter zu gering ist und nahe am "Kurzschluss" liegt.

Aussagekräftige Messungen sind eigentlich nur mit sogennanter 4-Draht Messung möglich.

Allein der Innenwiderstand eines "normalen" Multimeter liegt höher als der einer Phasenwicklung eines x-beliebigen BLDC Motors.

Du hast Spannung, Widerstand und das Ohmsche Gesetz. Damit kannst du ausrechnen, was maximal an Strömen möglich ist.

Zurück zum Thema: Der Unterschied Verbrenner/Gleichstrommotor auf die Leistungsaufnahme/Abgabe bezogen:

Die Back-EMF (quasi Generatorleistung) begrenzt rein physikalisch die Leistungsaufnahme eines Gleichstrommotors bei steigender Drehzahl (und damit auch die Leistungsabgabe), so wie ich es geschrieben habe.

Damit Strom "fließt" braucht es einen Potenzialunterschied (Spannung). Das ist wie beim Wasser, da braucht es Gefälle, sonst fließt nichts.

Und diese physikalische Gesetzmäßigkeit gilt, sobald der Motor zu drehen anfängt. Irgendwann ist Gleichgewicht und die aufgenommene Leistung geht gegen null.

Wie gesagt Physik und Prinzip. Das gilt also nur für nicht "künstlich begrenzte" Motoren. Deshalb wirdt Du den Tachowert auf dem Ständer bei einem nicht abgeregelten Roller niemals auf ebener Straße erreichen können.

Der dreht dann genau so weit, bis sich Fahrwiderstände und Verluste der aufgenommenen Leistung gleichen.
didithekid hat geschrieben:
Fr 17. Mär 2023, 22:13
error hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:05
Ein BDLC Motor hat prinzipbedingt bei Enddrehzahl die niedrigste und ab Stillstand die höchste Leistungsaufnahme.
Den prinzipbedingt unendlich hohen (Phasen-)Strom erlebe ich jedenfalls beim Anrollen nicht. Glücklicherweise beiben da meine Akkuzellen kühl, das Kuper der Kabel schmilzt nicht und meine Permanetmagnete werden auch nicht demagnetisiert. Liegt offenbar auch nicht daran, dass ein zu hoher Anteil der ("höchsten") Leistungsaufnahme in den Akku-Zellen, dem Controller oder den Kabeln dissipiert wird, sondern der Motor-Controller scheint da sich und Andere vor Schaden zu bewahren und Leistung zunächst nur "tröpfchenweise" freizugeben. Auch mein Hintereifen dreht daher beim Losrollen nicht durch. Den höchsten bus bar-Strom (am Controller-Eingang) messe ich im Drehzahlbereich von 50% bis 85% der Höchstgeschwindigkeitsdrehzahl.
Die höchste Leistung fließt leicht über diesem Hochstrom-Bereich, da mein Akku nicht unendlich groß ist.
Den viel höheren Phasen-Strom habe ich während der Fahrt noch nicht gemessen.
Gut dass du von "Prinzip" sprichst. Danke. "Prinzipbedingt" ist Physik und nicht was was ein Regler und eine Batterie als "gefühlte" Realität darstellen.

Der Regler regelt in erster Linie ab!

Wenn wir über Prinzip, Funktion und Physik eines Reglers oder eines BLDC Motors sprechen, dann hat das wenig mit dem zu tun, was über Kennfelder und Programmierung "geregelt" wird.

Wie du selbst sagst: es geht um das Prinzip!

Phasenstrom ist nicht gleich Batteriestrom!

Batteriespannung = konstant

Eingangsleistung = Ausgangsleistung

Das sind die Eckdaten.

Du wirfst in deiner Beschreibung nach Belieben Strom und Leistung, Batteriestrom und Phasenstrom, Geschwindigkeit und Drehzahl durcheinander.

Das sind komplett unterschiedliche Dinge.

didithekid hat geschrieben:
Fr 17. Mär 2023, 22:13
error hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:05

error hat geschrieben:
Do 16. Mär 2023, 22:05
Bei der Romex R (glaube so heißt die stärkere Ausführung) hat Trinity einen leistungsfähigeren Controller eingebaut als für 45 Km/h nötig wäre.
Deshalb hat der Roller deutlich mehr Drehmoment und eine bessere Beschleunigung, was natürlich auf den "Stromverbrauch" geht.
Ausserdem handelt es sich um ein 72V System, was im 45er Bereich leistungsmäßig auch nicht notwendig wäre.
Bis zur Abregelung merkt man den Unterschied schon.
Sicherlich auch deswegen, weil im R-Modell nicht 45 sondern 75 km/h das Limit sind und nicht abgeregelt wird.

Egal, ich glaube es gibt nicht Viele hier im Forum, die auch als Hobby mit so wenig Recherche am Detail und in der Praxis der >4kW-Elektrofahrzeuge, momentan so viel an Textzeilen zu den Fahrzeugen produzieren.
Leider kommt es aber nicht immer nur auf die Menge an. Manchmal geht es auch darum, ob qualitativ hochwertige Hilfe an Fragende geleistet werden kann; in einer Form, die auch verstanden wird.
Mein diesbezügliches Bemühen gelingt da auch nicht immer.

Viele Grüße

Didi
Ja, ohne Frage, diesmal ist dir dein diesbezügliches Bemühen definitiv nicht gelungen. Schau mal auf die Webseite von Trinity. Man kann die Romex R (!!!) auch begrenzt auf 45 Km/h oder sogar runter bis 25 Km/h bekommen.

Ein Bekannter von mir hat so ein Teil. Bei der Romex R kann man von aussen unter die Seitenverkleidung schauen. Ich war erstaunt, was da bei der 45er Variante für ein fetter Lingbo drunter sitzt und zumindest Trinity kann den konfigurieren.

Können wir trotzdem mit dem Armdrücken aufhören? Langsam wird es echt Kinderhaft.

Und diesmal meine ich das auch so! Schenk Dir wenigstens deine übergriffigen Kommentare und herablassenden Bemerkungen!

Das ist ein öffentliches Forum. Jeder kann mitlesen!

Und ja, ich bin langsam ein wenig angefressen! Fehler macht jeder, auch ich, völlig normal.

Niemand ist allwissend, und selbst wenn, ist es unsportlich andere Menschen abwerten zu wollen, um sich selbst aufzuwerten.

Wenn ich Mist schreibe, dann stehe ich auch dazu. Passiert halt manchmal in Hektik. Wer kann sich da ausschließen?

Deshalb brauchst Du nicht versuchen mich für dumm hinzustellen! OK?

Peace?
Zuletzt geändert von error am Sa 18. Mär 2023, 16:05, insgesamt 17-mal geändert.

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