Ovaobike

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STW
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Re: Ovaobike

Beitrag von STW »

Nehmen wir mal das folgende Tutorial und stören uns ausnahmsweise nicht daran, dass ein alter weißer Mann ...
https://www.youtube.com/watch?v=K8iOZwHpKcI

Unter dem Stichwort "aufsteigen aufs Motorrad" gibt es noch unzählige weitere Videos. Geht es ums Anhalten usw., dann hilft z.B. https://www.youtube.com/watch?v=xIcanjxhz8A

Mein Fahrlehrer hat mir verboten einen Fuß auf den Boden zu setzen, bevor (!) die Maschine steht. Und wenn die Maschine schwer genug ist, und man noch etwas zu schnell ist, dann weiß man warum, und dass Motorradstiefel gar nicht so sinnlos sind. Wenn Du anhälst, dann hast Du noch ein paar Zehntelsekunden, in denen Du Dir noch aussuchen kannst, welchen Fuß Du auf die Erde stellen möchtest. Wird beidseitig auch in der Fahrschule geübt mit Kommando durch Fahrlehrer.

1.Finde mal so eine Fahrschule, die selbst gegen Geld das macht.
Erste Fahrstunde beim B196 und größeren Scheinen. Natürlich machen die das, und das muß man beherrschen, bevor es auf die richtigen Straßen mit Ampeln und Verkehr geht. Die lassen doch keinen in den Verkehr, der schon im Stand überfordert ist oder bei Langsamfahrt mit Anhalten / Losfahren.

2.Du wirst spätestens bei der Haftung von deiner Gesundheit und vom Zustand des Motorrads nach einem Umkippen, keine Fahrschule finden,
da die das aus versicherungsrechtlichen Gründen ablehnen (muss) wird!
Das ist kein Problem. Solange der Fahrlehrer der Meinung ist, dass man auch als kleiner gewachsener Mensch mit der Maschine klarkommt und auch klar kommen muss, läuft das. Schließlich steht hinterher nicht im Führerschein eine Einschränkung, dass nur Motorräder bis Sitzhöhe Gartenstuhl gefahren werden dürfen.

3.Selbst wenn: Die Aktionen gehen dann auf eigenes Risiko und was sagt dann deine Krankenversicherung dazu?
Die KV zahlt. Auch bei eigener Dummheit, oder auch bei Risikosportarten. Oder bei überstandenem Selbstmordversuch.

Nachtrag, weil es einfach zu schön ist:
https://www.youtube.com/shorts/Uljkv9jhe-E
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nrk
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Re: Ovaobike

Beitrag von nrk »

Danke für die Hinweise STW, dass das mit Übung machbar ist - ja - ich selbst habe meinen A1 auf ner Duke gemacht (auf 79 tiefer gelegt) und den A Schein auf ner Kawa 650 angefangen - ja es gibt Videos, wie winzige Damen von 45 Kg Gewicht und 150 cm Höhe eine AfrikaTwin fahren, wie auf einen Mustang auf- und wieder absteigen - es gibt die Daytona-Stiefel, die dir 6 cm Höhe versprechen, und, und, und ... Motorradfahren hat viel mit Gefühl zu tun, und wenn es sich schlecht anfühlt, dann nutzen diese Hinweise einfach nix ... ich hab mich aus Frust einfach mal auf eine Indian Scout Bobber gesetzt ... 240 kg Lebendgewicht und 69 cm Sitzhöhe ... es war göttlich vom Gefühl ... sowas als Elektro und ich "kündige den Bausparer meiner Tochter".
Das eigentliche Dilemma von uns Kurzbeinigen ist, wenn die Sitzhöhe gerade so passt und du mit Fußspitzen auf den Asphalt kommst - auf ebener Strasse, dann mag das gehen, doch unsere Straßen sind nicht eben - du kommst an einer Kreuzung an, Ampel Rot, leicht Steigung und tiefe Spurrillen im Asphalt --- da geht augenblicklich das Kopfkino los - du denkst nach, rechter Fuß? Oder doch Linker - da isses auch schon zu spät - trittst ins Leere - also die Spurrille - und die Fuhre neigt sich ...
VG N

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Re: Ovaobike

Beitrag von STW »

Wenn es sich wirklich schlecht anfühlt, dann sollte man es lassen. Oder sich dazu zwingen, bis es Spaß macht. :D

Das Thema Spurrillen und Schlaglöcher ist auf meinen Strecken in Berlin leider auch ein Thema. Auch bei der RGNT komme ich mit beiden Füssen nicht auf den Boden, aber irgendwie habe ich über all die Zweiradjahre einen Blick dafür entwickelt, welcher Fuss wann auf den Boden kommt, und notfalls rutscht man mal nach wie in dem zweiten verlinkten Video zu sehen. Vieles ist Übungssache, um sich daran zu gewöhnen, und dann macht es auch Spaß. Die ersten 100 bis 200km auf einem neuen Moped oder auch Roller waren bislang immer etwas "fordernd", und dann gehen die Bewegungsabläufe automatisch.
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Re: Ovaobike

Beitrag von eLhabib »

Kurze Frage an alle, die mit Ovaobike in Kontakt stehen, weil sie eins haben oder vertreiben: wie siehts denn da aus mit weiteren Entwicklungen? Gefühlt tut sich seit über einem Jahr gar nichts mehr! Wo sind die versprochene Enduro, der Roller und der Cafe Racer? Wie siehts mit Typ2 Schnelllader aus? Jede Information wäre sehr willkommen! Danke!
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Re: Ovaobike

Beitrag von Afunker »

eLhabib hat geschrieben:
Sa 9. Sep 2023, 11:22
Wie siehts mit Typ2 Schnelllader aus? Jede Information wäre sehr willkommen! Danke!
Mal auf der Webseite https://ovaobike.de/modelle/spezifikationen/
nachgesehen?

Da steht was von 1,2 KW Ladegerät (was OBC heisst musste ich go....).
Nichts von Typ 2, also sollte man (wie ich bei allen 3 Modellen auf der Intermot letztes Jahr sah) eine Kaltgerätebuchse mit 230 V AC, annnehmen...
OBC = On Board Charger...

Vieeeel zu wenig. Da musst du 5-6 Std. an einer 230 V Steckdose laden lassen.....
Andere E-Motorradhersteller wie Zero, Evoke, Energica ect., haben erkannt,
dass man um eine Typ 2 Buchse bei den grossen Akkus über 100 Ah nicht herum kommt....
Gruss Helmut

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Re: Ovaobike

Beitrag von STW »

eLhabib hat geschrieben:
Sa 9. Sep 2023, 11:22
Kurze Frage an alle, die mit Ovaobike in Kontakt stehen, weil sie eins haben oder vertreiben: wie siehts denn da aus mit weiteren Entwicklungen? Gefühlt tut sich seit über einem Jahr gar nichts mehr! Wo sind die versprochene Enduro, der Roller und der Cafe Racer? Wie siehts mit Typ2 Schnelllader aus? Jede Information wäre sehr willkommen! Danke!
Die derzeitige Zielgruppe des Ovaobikes scheint nicht die der Tourenfahrer zu sein, sondern eher Leute, die mit der Akkukapazität einen Tag lang hinkommen und dann über Nacht laden. Der Kaltgerätestecker ist da sicherlich abschreckend, Typ2 wäre schon professioneller, aber eine Schnelllademögliichkeit verlangt passende Akkus und dann auch noch die Ladetechnik. Und bei den verwendeten Akkus würde ich nicht davon ausgehen, dass eine Schnelllademöglicheit zu den Spezifikationen der Zellen gehört.
Das Spitzenmodell auf der Intermot hatte wohl eine Typ2 - Buchse (optional ?), das wird aber nichts an der Ladeleistung ändern.

Wer eine Schnelllademöglichkeit benötigt, der wird auch eher nach einem leistungsstarken (Elektro-) Motorrad gucken als nach der 11KW-Einsteigerklasse. 500km - Tagestouren harmonieren nun mal nicht mit 11KW sonderlich gut heutzutage.

Ansonsten ist es recht ruhig um den Hersteller. In Berlin ist wohl (mindestens) ein Bike verkauft worden Stand ca. April 23, aber soweit ich weiß ist keines der Forenmitglieder Besitzer einer Ovao, von einigen Händleraccounts mal abgesehen. Also sind die entweder so zuverlässig, dass sich niemand hier im Forum als Eigner mit Problemen outed (gibt ja auch nur 3 RGNT-Besitzer hier, obwohl ein Mehrfaches verkauft worden ist), oder der Verkauf läuft fürchterlich schleppend, so dass kein Anlass für Neuentwicklungen gegeben ist.
Als Enduro sind die Sur Ron etabliert, einem Cafe Racer kommt die RGNT nahe, und große Roller werden von BMW und Ray gut abgedeckt. In diese Segmente würde ich nur reinstoßen, wenn der Rest des Produktportfolios sich gut verkauft, und ich einen echten technischen Mehrwert anbieten könnte, den die anderen nicht haben.

Allerdings sieht man beim edrivecenter unter den angekündigten Modellen schon den Roller CT-X (mit einem Akku in Witzgröße) und die MXR. Die technischen Daten überzeugen mich nicht im Vergleich zur Ray, Sur Ron oder Talaria, die ließen sich m.E. nur über Kampfpreise verkaufen.

Ich halte die Ovaos für recht gute Maschinen, den großen Akku bzw. Doppelakku vorausgesetzt, und wahrscheinlich sind die auch das Geld wert. Das ändert aber nichts daran, dass (qualtativ schlechtere) Chinaware zu 70% des Preises erhältlich ist, und Verbrenner zu 30% des Preises.
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Re: Ovaobike

Beitrag von eLhabib »

Für meine Bedürfnisse wären die Ovaobikes perfekt - 125er Zulassung, trotzdem gute Beschleunigung und sportliches Fahrwerk, Reichweite um die 200km (Stadt und Umland), großes Tankfach mit Platz für einen Integralhelm (!!! hat sonst niemand), und die Optik und Verarbeitung gefällt mir gut. Aber ich bräuchte ein Modell mit Beifahrerplatz und Laden an der Steckdose ist keine Option, da ich in der Stadt wohne und keine eigene Garage habe. Habe sehr gehofft, dass die CR-21, die immerhin schon 2021 vorgestellt wurde, spätestens nächstes Frühjahr auf den Markt kommt, für mich wäre sie in jeder Hinsicht perfekt. Alle anderen Bikes mit vergleichbarem Komfort und Verarbeitung sind "große" Motorräder, alle 125er Klasse Bikes sind zu klein/schwach und haben keinen Stauraum. Ich sehe also absolut eine gute Nische für Ovaobike am Markt. Scheinbar sehen die sie aber selbst nicht... 🫤
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Re: Ovaobike

Beitrag von Alfons Heck »

Die Taiwanesen werden dir kein Wunschbike backen. Wenn du elektrisch fahren willst kaufst du was deinen Vorstellungen am nächsten kommt und verfügbar ist. Alles andere ist nicht zielführend.


Gruß
Alfons
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Re: Ovaobike

Beitrag von eLhabib »

Thank you, captain obvious 🫡
Meine ursprüngliche Frage war, ob jemand vielleicht mehr weiß, was die Zukunft von Ovaobike betrifft. Dass mein Wunschbike (noch) nicht am Markt ist, ist mir sehr bewusst, danke.
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Re: Ovaobike

Beitrag von STW »

Dein Wunschbike kommt auch in absehbarer Zeit nicht für 15K€ auf den Markt. 200km Reichweite schafft derzeit kein Ovaobike, und wenn Du das sowie Schnellladen als Bedingung hast, dann fälltt das Helmfach weg. Irgendwo muss man ja die Akkus unterbringen ...
Und von der Beifahrerfähigkeit verabschiede Dich lieber, sofern Ihr zwei keine schmalen 70Kg-Hemden seid. Die hinteren Fußrasten und der schwach gepolsterte Sitzplatz dienen lediglich dem für den Kauf notwendigen Alibi "damit könnten wir auch zu zweit tolle Ausflüge machen". Es gibt einen Grund, warum die meisten Biker alleine auf den Maschinen sitzen, oder die jeweilige Lebensabschnittspartner(in) ein eigenes Bike fährt, falls sie mitkommt.

Energica mit Kofferset wäre eine Option. Aber die würde ich ebenso wenig an der Straße parken wie die Ovao.
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