Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

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Stivikivi
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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von Stivikivi »

Doch so viele Dieselianer hier vertreten 😁
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weiki
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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von weiki »

Ich habe neben meinen E-PKW und E-Motorrad noch einen Diesel Bus und ein Verbrenner Moped.
Ganz einfach, weil es für meine Zwecke noch keine reine E-Alternative gibt.

Wenn ich mit meiner Zero 300km auf Überland-Tour bin, streichelt man nur den Stromhahn um den Verbrauch im Zaum zu halten und eine Reichweite von ca.160km zu erreichen.
Dann kommt noch teures AdHoc Laden dazu, im Schnitt meistens 60cent/kwh.
Würde ich mit ihr richtig "Angasen" und Spaß haben wie mit dem Verbrenner, müsste ich eine Reichweite von ca. <120km in Kauf nehmen und beim nächsten Ladestopp den Verbrennerkumpels beim Fortfahren winken.

Mein Bus, Camping und Mopedtransport und 2,5 Tonnen Zuggerät...keine Alternative.
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Stivikivi
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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von Stivikivi »

weiki hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2024, 15:04
Ich habe neben meinen E-PKW und E-Motorrad noch einen Diesel Bus und ein Verbrenner Moped.
Ganz einfach, weil es für meine Zwecke noch keine reine E-Alternative gibt.

Wenn ich mit meiner Zero 300km auf Überland-Tour bin, streichelt man nur den Stromhahn um den Verbrauch im Zaum zu halten und eine Reichweite von ca.160km zu erreichen.
Dann kommt noch teures AdHoc Laden dazu, im Schnitt meistens 60cent/kwh.
Würde ich mit ihr richtig "Angasen" und Spaß haben wie mit dem Verbrenner, müsste ich eine Reichweite von ca. <120km in Kauf nehmen und beim nächsten Ladestopp den Verbrennerkumpels beim Fortfahren winken.

Mein Bus, Camping und Mopedtransport und 2,5 Tonnen Zuggerät...keine Alternative.
Wie viel km sind wohl bei 200km/h möglich 😂
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STW
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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von STW »

Das hat doch nichts mit Agenda zu tun. Oranienburg hat 50T Einwohner, macht also einen Autobestand von ca. 25T. Nun kann man sich ausrechnen, was die bei zu erwartender Gleichzeitigkeit bzw. Spitzenladezeiten und statistisch täglich zu fahrenden Fahrleistungen an Wallboxen bzw. Strom benötigen.
Dann rechnet man das ebenfalls für die Wärmepumpen.

Dann rechnet man: bis jetzt kam man dort mit 32MW hin, und bei gleicher Anzahl /leicht ansteigender Anzahl von Bewohnern, gleichem Heizverhalten, gleichem Verkehrsverhalten wird künftig das doppelte oder dreifache an Strom benötigt.
Und dann überlegt man sich, dass Oranienburg quasi überall ist. Wenn sich in Oranienburg der Strombedarf verdoppelt, dann wird das in der Eifel doch nicht anders sein.
Kurzum: was in der Energiewende an fossilen oder atomaren Energieträgern eingespart wird für Verkehr / Heizung, muss dann durch elektrische Energie kompensiert werden. Da die als erneuerbare Energie aber nicht zuverlässig zur Verfügung steht (Bewölkung, Saharastaub, Windstille) und auch nicht rund um die Uhr gleichbliebend ist, muss ausgeglichen werden. Und da es mit Speichermöglichkeiten schlecht aussieht, bleibt nicht viel an Möglichkeiten zur Stromerzeugung zur Kompenation - und schon wird, wie heute auch, Gas oder Kohle in Strom umgewandelt. Ist nicht wirklich sinnvoll und effizient.
Hinzu kommen Unzulänglichkeiten in den Verteilernetzen, seien es lokale Unterdimensionierungen (z.B. Oranienburg) oder landesweit erforderliche Vernetzungen, die fehlen.

Kann man Oranienburg "heilen"? Ja sicher, dauert halt zwei Jahre. Aber es bleibt ja nicht bei Oranienburg, woanders ist es halt noch nicht so deutlich hochgepoppt, das wird aber noch kommen. Das rechnet man in benötigte Arbeitskräfte um, und möge dabei nicht den Regenerationsbedarf für Solar- und Windkraftparks vergessen, und man ist bei den nächsten Hürden, die sich nicht mehr schönrechnen lassen. Schon heute wird die Reparaturdauer für defekte Windräder eher in Wochen als in Tagen gemessen, das wird nun auch nicht besser, wenn noch mehr Spargel in der Landschaft stehen.

Ebenfalls noch nicht berücksichtigt ist das Thema Regeneration und Ersatzbeschaffungen. Da sind wir von Ländern abhängig, mit denen gerade die Freundschaft zerbricht.

Eigentlich könnte man ja aus dem Oranienburg-Problem lernen, aber im Moment wird die Energie lieber darauf verwendet zu erläutern, warm das mit der Energiewende nix zu tun habe. Umso heftiger fällt uns das Thema irgendwann auf die Füsse.
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

der niederrheiner
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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von der niederrheiner »

Die Diesel haben mindestens ein Rad zuviel. Ich erwähne meinen 21 Jahre alten 420.000km Golf ja auch nicht. Wenn der mal aufgibt, dann wird er wenn überhaupt, durch einen kleinen ePKW ersetzt.


Stephan

ezyd
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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von ezyd »

Jedes Haus dass von einer Heizöl oder Gasheizung umsteigt wurde meist auch der Boiler für das Warmwasser damit geheizt. Dieser muss vielfach dann auch ans Netz angeschlossen werden.

Ich fahre auch noch ab und zu einen VW Passat B7 schummel Diesel, weil ich einfach 2T Anhängerlast ab und zu brauche. Für den Alltag hab ich jetzt bald für 2 Jahren den Ray ausser bei Eis und Schnee nehme ich den Diesel.
Ein Vergleichbares E-Auto ist immer noch die Seltenheit aber auch sehr teuer.

Daher kaufte ich den Ray um das Leben meines Passat zu verlängern, weil ich fahre 18'000km im Jahr fahre.
Das meiste jetzt mit meinem Ray.
Zudem kaufte ich den zu eine Zeit als der Diesel und Benzin mega teuer war, und habe die Kosten nie mit einem Honda SH350i verglichen.
Das zweite Argument für den Ray war, dass ich nur ein 12h Kurs machen musste in der Schweiz und nicht gleich die ganze Fahrprüfung.
Denn die Fahrleistung gegenüber einem 125er Roller ist schon sehr gut beim Ray.
Es bleibt aber der Ray wie auch viele E- Zweiräder sind gut für den Alltag.
Ich würde auch den Ray gerne auf längere Touren brauchen aber die Ladezeiten sind mir zu lang, nach 45min vergeht mir die Lust zum warten.

Irgendwann brauche ich auch die 2T Anhängerlast nicht mehr, dann kaufe ich sicherlich ein klein Wagen.

STW
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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von STW »

Der Ray dürfte doch die meisten 125er Verbrenner locker in die Tasche stecken. E-Zweiräder sind vergleichbaren Benzinern bei der Performance i.d.R. krass überlegen.
Auch wenn mein 125er-Verbrenner und Kosten-/Nutzen vorne liegt: die bescheidene Motorleistung ist ein deutlicher Nachteil auf den ersten ca. 130 Kilometern, der Fahrspaß ist da bei der RGNT erheblich höher, selbst wenn ich die nur auf 9KW fahre.
Als Auto bleibt mein Wochenenddiesel für die längeren Strecken. Der wird manchmal 2 - 3 Wochen gar nicht gefahren, da würde sich bei der Laufleistung jeder Elektro-PKW die Akkus plattstehen. Und für Fahrten im Nahbereich (Transporte, Familie usw.) gibt es noch einen kleinen Benziner, den ich zwar selten benötige, aber bei dem sich ein Verkauf nicht mehr rechnen würde.
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Gluehbert
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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von Gluehbert »

Das letzte Verbrennerfahrzeug wurde vor ziemlich genau 10 Jahren verkauft.
Zur Zeit steht noch die Rüttelplatte vom Bau mit 196 cm^3 Motor im Schuppen, zählt aber wohl nicht, da ja nach "fährt" gefragt wurde.
Manchmal suche ich nach nem gebrauchten Benzinaußenborder mit vielleicht 4 PS fürs Boot. Aber die brauchen wieder Wartung und sind auch nicht günstiger als ein ordentlicher Akku mit 5 kWh für den bereits vorhandenen Elektroaußenborder.

=> Meine Verbrennerfahrerkarriere endete wohl 2014...

Califax
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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von Califax »

Selbstverständlich bin ich mir bewusst, dass fossile Energieträger begrenzt sind und dies einen sparsamen Umgang damit absolut notwendig macht.

Aber als Besitzer eine PV-Anlage auf dem Dach bin ich mir sehr deutlich der Grenzen dieser Technologie bewusst: Trotz Speicherakku und sehr bewusster Stromverbrauchspolitik ("Sonne scheint - Waschmaschine läuft!") ist es partout nicht möglich, Energieverbrauch und -produktion eng zu koppeln. D.h., an vielen Tagen hat man Netzeinspeisung UND Netzbezug in signifikanter Größe. "Installierte Leistung" ist nicht nur nicht alles, sondern so gut wie nichts, wenn die Erzeugung extrem volatil ist und Speicher teuer und aufwendig sind.

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Re: Fährt hier noch jemand Verbrenner neben Elektro?

Beitrag von Stivikivi »

Califax hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2024, 22:54
Selbstverständlich bin ich mir bewusst, dass fossile Energieträger begrenzt sind und dies einen sparsamen Umgang damit absolut notwendig macht.

Aber als Besitzer eine PV-Anlage auf dem Dach bin ich mir sehr deutlich der Grenzen dieser Technologie bewusst: Trotz Speicherakku und sehr bewusster Stromverbrauchspolitik ("Sonne scheint - Waschmaschine läuft!") ist es partout nicht möglich, Energieverbrauch und -produktion eng zu koppeln. D.h., an vielen Tagen hat man Netzeinspeisung UND Netzbezug in signifikanter Größe. "Installierte Leistung" ist nicht nur nicht alles, sondern so gut wie nichts, wenn die Erzeugung extrem volatil ist und Speicher teuer und aufwendig sind.
Deswegen wäre die lösung mit Rückwärts laufenden Zähler ideal.
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