Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

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Afunker
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von Afunker »

Mein (noch) Vermieter, benutzt seit Jahren einen V50 Diesel, also einen Kombi. Die meiste Zeit steht der auch nur in der Einfahrt herum.
Genutzt wird der auch nur mal, wenn grössere Anschaffungen anstehen und die Teile da reinpassen....
Meine Wuxi musste ich (unverständlicherweise) wegen angeblicher Brandgefahr,
aussen hinter meinen abgemeldeten PKW (steht zum Verkauf, kleines Peugout Cabrio) stellen. Zum laden muss ich zum Bekannten fahren....
Aber das ist eine andere Geschichte.
Gruss Helmut

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E-Bik Andi
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von E-Bik Andi »

Wann man was nutzt oder wie oft, obliegt ja der Individualität des Einzelnen. Ein V50 ist ne gute Wahl- hat als Kombi noch gute Transportmaße im Innenraum ;)
Afunker hat geschrieben:
Sa 15. Jun 2024, 13:20
Zum laden muss ich zum Bekannten fahren....
Warum das denn? (wenn ich fragen darf) :shock:
Liebe Grüße
Andi

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Afunker
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von Afunker »

E-Bik Andi hat geschrieben:
Sa 15. Jun 2024, 14:32
Afunker hat geschrieben:
Sa 15. Jun 2024, 13:20
Zum laden muss ich zum Bekannten fahren....
Warum das denn? (wenn ich fragen darf) :shock:
Habe ich in einem anderen Tread mal angesprochen:
Der Vermieter erlaubt das Stellen und Laden in der Wohnung bzw. neben am Haus (hat Tor neuerdings abgesperrt) nicht (mehr).
Grund: Brandgefahr und bei einem Brand deswegen, würde die Gebäudeversicherung nicht bezahlen....
GDV hat im Inet eine Verlautbarung veröffentlicht (liegt mir vor), dass es keine erhöhte Brandgefahr selbst in Tiefgaragen von E-Autos gibt.
Selbst wenn: Meine Haftpflichtversicherung würde dafür einspringen und der eigene Schaden von der Kasko bezahlt.
Ausserdem:
Ich habe meine Wuxi seit bald 5 Jahre (August dieses Jahr) und es gab in all den Jahren nur 1x eine Überhitzung des ersten Ladegerätes. (Schrott)
Gruss Helmut

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E-Bik Andi
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von E-Bik Andi »

Da wird´s wirklich Zeit für nen Umzug. Sowas habe ich noch nie gehört :shock:
Liebe Grüße
Andi

Califax
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von Califax »

Im Prinzip lohnen inzwischen in Deutschland E-Mobile sich nur ggü. Verbrennern, wenn man günstige, meist eigene Lademöglichkeiten hat - zumindest, seit die Anbieter der E-Säulen a) ihre Preise generell angehoben haben und b) ist das ein undurchsichtiger Tarifwirrwarr.

Ich kann mein "E-Auto" (Microcar bzw. Kabinenroller) kostenlos bei meinem Arbeitgeber laden. Dafür wurde mir sogar extra eine Schukosteckdose an die Wand gedübelt. Wer aber ein "richtiges" E-Auto hat, kann dies im Hauptwerk an einer der 3 Wallboxen laden, wenn kein Dienstwagen dran hängt. Also praktisch illusorisch, aber man hat von Arbeitgeberseite gezeigt, wie öko man ist.

Dann habe ich Eigenheim mit Garten und Garage sowie PV-Anlage auf dem Dach - da kann ich meinen E-Flitzer auch extrem günstig auftanken, aber für ein "richtiges" Auto würde die überschüssige Leistung nicht reichen, ohne kräftig dazuzukaufen. Auch mit Speichern. Abgesehen davon ist es wahnsinnig, seine Elektromobilität aus chemischen Speichern zu laden: Verluste: Ladeverluste im Hauskraftwerk, Verluste durch Wechselrichter, Ladeverluste im E-Auto. Da gehen locker mal 20% in Wärme drauf.

Goggl
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von Goggl »

Es geht. Wir haben eine mittlere PV Anlage. Wenn Sonne da wird E-Auto, Roller und Enduro geladen. Des weiteren die üblichen Haushaltsgeräte, wie Waschmaschine, Backofen, Spülmaschine genutzt. Wir sind halt im Vorteil des Rentnerdaseins. Und es geht manches auch einfacher, keine teure wallbox, sondern mobiles Ladegerät an Drehstromdose.
Durch Verkauf des " überflüssigen" Stromes an Netzbetreiber keine Strom und keine Benzinkosten, das geht seit Jahren recht gut auf. Die Investitionskosten der Anlage finanziert durch Verzicht auf Luxusgegenstände und aufwändige Urlaube etc. Also statt Rentnerkreuzfahrten kamen die Panele aufs Dach.....THG Prämie und geringe Werkstattkosten für Mobilität helfen bei der Rechnung....

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Motek
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von Motek »

Ich bin beim Durchrechnen die letzten Tage stutzig geworden, weil ich gemerkt habe, dass ich Äpfel mit Birnen vergleiche. Ich vergleiche den „125er“ eRoller mit dem Auto oder der schweren 1100er Tourenmaschine. Mit meinem mittelschlechten Stromtarif hat man da bei ca 50000km den Break-Even. Um das zu schaffen, werde ich die Karre pflegen müssen, zb Rahmen im Herbst wachsen. Aktuell steht der Jupiter bei 81ct/km, wenn man alles einbezieht und der Roller morgen Totalschaden wäre bei 9000km. Mein Caddy (gebraucht gekauft, danach 90000km) steht bei 36ct.

Der Gedankenfehler: das korrekte Vergleichsfahrzeug wäre ein ca 300er Benzinroller, der dann auch nicht 5l Verbrauch hätte, sondern vielleicht 3. Und er würde ca 1/3 weniger kosten, in der Verarbeitungsqualität des Jupiter vielleicht nur etwas mehr als die Hälfte (Listenpreise). Siehe Einwürfe von Stw in anderen Fäden über sein billiges Ersatzmoped. Dann… wird es schwierig mit der Rentabilität, wenn man nur die Finanz sieht. Und damit sind wir bei den Emotionen. Den 300er würde ich halt nicht fahren. Und ja, der Jupiter ist in der Beschleunigung langsamer als alles mit mehr als 400ccm. Er fühlt sich aber nicht behäbig an. Und für mich ist auch Teil des Fahrgefühls, dass ich zumindest für den Arbeitsweg nichts fossiles in die Luft blase- ich verbinde für mich eine gute subjektiv flotte Beschleunigung mit einem nicht ganz so schlechten Gewissen/co2 usw. Und ich kann das noch nicht beschreiben, was am eRoller so anders ist, die schwere Tourenmaschine ist in jedem Bereich objektiv schneller. Trotzdem fühlt die sich auf dem Arbeitsweg schwer und behäbig an.

Und lohnt sich das nun¿ Für mich: ja, da der billige kleine Benziner für mich eben sowieso keine Wahl ist. Wenn ich 4 Jahre den Jupiter statt Benzin oder Diesel fahre, hat es sich finanziell gelohnt. Für jemand anderen kann das sehr anders sein.
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Califax
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von Califax »

Motek hat geschrieben:
Do 27. Jun 2024, 00:18
a) Ich bin beim Durchrechnen die letzten Tage stutzig geworden, weil ich gemerkt habe, dass ich Äpfel mit Birnen vergleiche.

b) Aktuell steht der Jupiter bei 81ct/km, wenn man alles einbezieht und der Roller morgen Totalschaden wäre bei 9000km. Mein Caddy (gebraucht gekauft, danach 90000km) steht bei 36ct.

c) Und für mich ist auch Teil des Fahrgefühls, dass ich zumindest für den Arbeitsweg nichts fossiles in die Luft blase- ich verbinde für mich eine gute subjektiv flotte Beschleunigung mit einem nicht ganz so schlechten Gewissen/co2 usw.

d) Und lohnt sich das nun¿ Für mich: ja, ... Für jemand anderen kann das sehr anders sein.
a) Das ist das große und allgemeine Problem. Einen Kabinenroller kann man nicht mit einem Mittelklassewagen vergleichen (den Fehler, den meine Frau permanent macht und darum meinen kleinen E-Flitzer hasst).

b) Dass das so krass ist - der Benzin-Caddy nur halb so teuer wie der Jupiter pro km, das hätte ich nicht gedacht.

c) Mhm ... also nur das subjektive Gefühl, etwas Gutes zu tun ist also für dich der Benefit. Das wäre mir persönlich zu wenig - im Bewusstsein, wo und unter welchen Bedingungen die Solarpanele auf meinem Dach hergestellt wurden. Etc. pp.

d) Für mich lohnt mein Mini-E-Auto (eK4 - 4kW, 45km/h theoretisch, real 54 km/h wenn voll geladen, Reichweite real 70 km, Preis ca. 10.000 €) weil ich damit Kurzstrecken fahre, für die mein Diesel weniger geeignet ist (warmfahren fällt weg), ich innerhalb der Ortschaft genau so schnell bin, wie ein "richtiges" Auto, und zwar wirklich (selbst leichte Steigungen schafft er mit 50 km/h sicher), ich das über unsere PV-Anlage kostengünstig und über meinen Arbeitgeber kostenlos laden kann. Und dann finde ich Understatement cool und ich verblüffe gern Andere: Die Zulademöglichkeiten sind extrem gut - ich bekomme bis zu 12 große Getränkekisten (20er Bier) rein - plus Fahrer.

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Motek
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von Motek »

Califax hat geschrieben:
Do 27. Jun 2024, 00:42
Motek hat geschrieben:
Do 27. Jun 2024, 00:18

b) Aktuell steht der Jupiter bei 81ct/km, wenn man alles einbezieht und der Roller morgen Totalschaden wäre bei 9000km. Mein Caddy (gebraucht gekauft, danach 90000km) steht bei 36ct.
b) Dass das so krass ist - der Benzin-Caddy nur halb so teuer wie der Jupiter pro km, das hätte ich nicht gedacht.

c) Mhm ... also nur das subjektive Gefühl, etwas Gutes zu tun ist also für dich der Benefit. Das wäre mir persönlich zu wenig - im Bewusstsein, wo und unter welchen Bedingungen die Solarpanele auf meinem Dach hergestellt wurden. Etc. pp.

d) Für mich lohnt mein Mini-E-Auto (eK4 - 4kW, 45km/h theoretisch, real 54 km/h wenn voll geladen, Reichweite real 70 km, Preis ca. 10.000 €) weil ich damit Kurzstrecken fahre, für die mein Diesel weniger geeignet ist (warmfahren fällt weg), ich innerhalb der Ortschaft genau so schnell bin, wie ein "richtiges" Auto, und zwar wirklich (selbst leichte Steigungen schafft er mit 50 km/h sicher), ich das über unsere PV-Anlage kostengünstig und über meinen Arbeitgeber kostenlos laden kann. Und dann finde ich Understatement cool und ich verblüffe gern Andere: Die Zulademöglichkeiten sind extrem gut - ich bekomme bis zu 12 große Getränkekisten (20er Bier) rein - plus Fahrer.
Jaaaa-nein.

Bei b) habe ich mich unvollständig ausgedrückt. Aktuell sind das 81ct beim Roller, weil die Anschaffungskosten sich bislang nur auf 9000km verteilen[1]. Der Diesel-Caddy hat 3x soviel gekostet, ist aber schon 90000km bei uns gelaufen. Je mehr km ich elektrisch fahre, desto mehr wird sich das angleichen. Bei 30000km wird der Jupiter bei voraussichtlich 36ct rauskommen- und da habe ich auf den ersten 9000km schon 1x neue Reifen (weil die Originalen echt nicht die Krone der Entwicklung waren) , mehrere Inspektionen, Reparaturen an Bremsen und 600€ für Klamotten und Nummernschild und Anmeldung usw drin. Das wird auf den nächsten 20000km hoffentlich nicht alles nötig sein. (Falls mir der Rahmen nicht wegen der Salzlake unter dem Hintern wegrostet bis dahin. Und ich vertraue den originalen Bremsen nicht, die setzen sich im Winter hoffnungslos zu. Sobald die Gewährleistung abgelaufen ist, werde ich mir vermutlich Markenbremsen einbauen lassen und das von der Dekra abnehmen lassen)

zu c: das Gefühl, etwas Richtiges zu tun und -subjektiv- genauso viel Fahrspass dabei. Es ist die Kombination. Und: der CO2-Verbrauch der Herstellung kann beim Jupiter nicht viel mehr als 2-3t sein. 3t würden beim Dieselverbrauch des Caddys in 2000km rausgeblasen. Nehmen wir noch etwas Entfernung dazu für den Strommix, auch wenn ich einen Ökotarif habe. Dann sind es eben 3000km, danach sind wir schon im Grünen Bereich. Das macht Spass.

d) da bin ich ganz bei dir. Die Frage ist -denke ich- beim E-Fahrzeug immer, wofür man das Fahrzeug benutzen möchte. Siehe B, der Jupiter SL wird sich für Leute, die in der Lebenszeit des Rollers nicht mehr als 10-15tausend km fahren rein finanziell nicht rentieren. Den braucht man ja aber auch nicht, wenn man auf dem Campingplatz vom Wohnmobil zum Bäcker fahren will. Beim Pendeln vom Umland in die große Stadt sieht das schon wieder anders aus.

[1] falls sich ein Rechenkünstler fragt, wie das geht, ich habe nicht den Listenpreis bezahlt
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Re: Lohnt sich in Deutschland Elektromobilität?

Beitrag von eDevil »

Lohnt es such keinen krach und keine gestank zu haben? Für mich schon. Wieviel das pro Kilometer wert für mich hat? Keine Ahnung.

Schon allein kein gewurschtel mit eine schaltung zu haben, erhöht bei mir den spaßfaktor.

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