TINBOT RS 1

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STW
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von STW »

Für schnelleres Laden müßte tiefer in die Tasche gegriffen werden. Schneller geht es z.B. mit der Zero oder Energica. In der Preisklasse darunter reicht es dann "nur" für Standardzellen / -Ladegerät / -BMS. Berücksichtigt man Reichweite, Tempo, Bequemlichkeit usw., dann muss man leider feststellen, dass die Maschinen leider nur für Tagesstrecken im kleinsten dreistelligen Kilometerbereich konzipiert sind, also eher für Berufspendler als Hobbyfahrer.

Ich hätte jetzt auch nicht die Motivation um die 5000€ mehr auszugeben für ein paar mehr Streckenmöglichkeiten, die ich nur selten in Anspruch nehme. Bei 10x pro Jahr für längere Strecken kann ich für 5000€ viel Diesel fürs Auto kaufen, das sind gut 2500l, und das reicht locker für 35TKm.
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dominik
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von dominik »

Ich sehe das ähnlich.
Für die meistens rechnet sich wirkliches Schnellladen nicht. Berufspendlern reicht es im Normalfall den Akku in 6-8Stunden voll zu bekommen.
Die Kosten dafür wollen die wenigsten zahlen. Die Entwicklung lohnt sich also noch nicht für die Hersteller.

85% der zeit lade ich mit 6A oder sogar weniger.
Vielleicht 5 mal im Jahr lade ich mit 20-50A von leer nach voll und ab und an mal 10-15min mit bis zu 10,5kW (bis zu 140A).
Letzteres immer dann wenn der Akku leer ist und die Frau meint : "fahr mal noch schnell einkaufen".

Natürlich könnte ich das 11kW Drehstromladesetup auch für längere Touren nutzen , aber für viel mehr als 100km am Stück fehlt mir eh die Kompatibilität zwischen Sitzbank und Sitzfleisch und wenn ich irgendwo hin fahre um was anzuschauen oder was zu tun, dann habe ich eh zwischen 2-3 Stunden bis es wieder heim geht, da reicht dann auch 0,3-0,5C zum laden aus.
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koka_S
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von koka_S »

Naja, wir reden hier von drei Stunde laden, anstatt sechs. Schnellladen ist das für mich noch nicht.

koka_S
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von koka_S »

Heute bin ich dem "Knuspern" der Kette auf die Schliche gekommen. Das "Knuspern" entsteht wenn keine Last auf der Kette ist. Beim Langsam dahin Rollen (kurz vor dem Stillstand) oder beim vorwärts schieben, beim rückwärts schieben ist das Geräusch nicht da.

Als Erstes fällt mir auf da die Ritzel unterschiedlich sind von der Form her.
Das Ritzel am Rad ist sehr passgenau zu der Kette.
Rad Ritzel.jpeg
Das Ritzel am Getriebe passt nicht so gut zu der Kette. Ich frage mich welchen Grund das ganze hat.
Getribe Ritzel.jpeg
Dadurch das die Kette da nicht schön drin liegt, entsteht hoher verschleiß am Ritzel.
Antrieb  Verschleiß.jpeg
Antrieb Verschleiß 2.jpeg
Antrieb Verschleiß 3.jpeg
Antrieb Verschleiß 4.jpeg
Durch den vorzeitigen Verschleiß des Ritzels am Getriebe, passt die Kette mit dem Ritzel nicht mehr überein. Die Kette bleibt im markierten Bereich am Ritzel hängen und durch das Lösen "Knuspert" die Kette. Je höher die Kettenspannung desto schlimmer das Knuspern. Die Kettenspannung ist nicht mehr 5-10mm, sondern eher 15-20mm. Laufleistung ist bei 1700km. Was mir noch einfällt um das Problem kurzzeitig zu lösen, ist das Ritzel einmal wenden.
Getribe Ritzel markiert.jpg

Es gibt wohl gute Gründe warum die neuen Modelle mit Riemen ausgeliefert werden.

Sehr traurig das ganze.

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error
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von error »

koka_S hat geschrieben:
Di 9. Jul 2024, 01:13
Was mir noch einfällt um das Problem kurzzeitig zu lösen, ist das Ritzel einmal wenden.
Wenn es keine Endloskette ist und sie auch nicht aus irgendeinem Grund laufrichtungsgebunden ist, könntest du zusätzlich auch die Kette drehen.

Bei einer Endloskette wäre die Schwinge dazu rauszunehmen oder nach hinten zu verschieben. - Vielleicht auch eine (zugegeben aufwändige) Möglichkeit.

Warum der Rest der Welt "normale" Rollenketten verwendet, würde ich gern mal einen der verantwortlichen TB Entwickler fragen.

Danke für die Erklärung und die eindrucksvollen Bilder.

Goggl
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von Goggl »

Sehr traurig, wirklich. Genau genommen sind Kette und Zahnräder wohl schon verschlissen. Das wird jetzt rasend schnell sich verschlechtern. Kennt man vom Fahrrad, wenn die Kette gedehnt, verschlissen ist werden die Ritzel auch schnell verschleissen, dann die vorderen Kettenräder. Austausch hält sich beim Rad aber im machbaren Kostenrahmen, wenn mans selber macht.
Hier ist kein solides Tragbild sichtbar. Technisch gesehen ist so Was nicht zumutbar. Wär's ein Lebensmittel " nicht verkehrsfähig ".
Ich war von Anfang an skeptisch, eine normale Rollenkette für wenig Geld in DIN Mass hätte es auch getan.
Ich hoffe es findet sich eine praktikable Lösung.

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MLD_Humi
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von MLD_Humi »

Naja eine Lösung hat Tinbot für die neuen RS1 ja schon gefunden -> Riemenantrieb.

Bei meiner RS1 läuft die Kette zwar gerade, zumindest sieht bei mir sowohl die Kette, als auch das Ritzel deutlich besser aus (Laufleistung 2.500km).

Dafür sind wir jetzt dem "Scheppern" auf die Schliche gekommen, das bei meiner RS1 bei jeder etwas holprigeren Fahrbahn auftaucht.
Zum Glück ist es nicht der Akku -> erster Verdacht war, dass der Akku sich gelockert hat.
Dafür schlägt aber die Kette aber auf der Schwinge auf. Zwischen Schwinge und Kette ist erstaunlich wenig Abstand, sodass trotz richtiger Kettenspannung die Kette dann auf der Schwinge mehrfach aufschlägt.

Ich habe jetzt mal nachfragen lassen, ob es einen Umbausatz auf Riemenantrieb gibt.
Mal sehen das man Tinbot dafür löhnen darf :)

LG

STW
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von STW »

Hätte doch bloß irgendjemand auf den vorderen Seiten des Threads gesagt, was von der Kettenkonstruktion zu halten ist ... :roll:

Wenn ich die Bilder sehe, dann sehe ich eine trockene Kette. Kein Kettenfett, nichts. Und das gibt natürlich mächtiv Verschleiß, den man auch ohne Hinsehen erkennen kann, allein durch die unterschiedliche Geräuschkulisse beim vorwärts oder rückwärts schieben.

Klassische Ketten am Motorrad soll man alle paar hundert Kilometer fetten, und nach jeder Regenfahrt. Die Kette in der RS1 ist konstruktiv schlechter, läuft nicht im Ölbad wie es uns manch Youtuber weiß machen wollte (hätte doch bloß irgendwer auf den ersten Seiten des Threads darauf hingewiesen ... :roll: ), und können alle 300-400km eine gute Prise Kettenfett auf Kette und Ritzel vertragen. Jetzt ist die aber schon soweit auf den Bildern abgenudelt, da lohnt es sich nicht mehr.
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von E-Bik Andi »

Goggl hat geschrieben:
Di 9. Jul 2024, 06:33
Das wird jetzt rasend schnell sich verschlechtern. Kennt man vom Fahrrad, wenn die Kette gedehnt, verschlissen ist werden die Ritzel auch schnell verschleissen, dann die vorderen Kettenräder.
Da kennt sich jemand aus- so ist es.
Dieser Kettentyp ist "eigentlich" nicht schlecht, wenn er geschmiert ist und die Kettenspannung stimmt. Das vordere Ritzel muss von der Form so aussehen- liegt am engen Radius dem die Glieder folgen müssen. Dadurch entsteht innen diese Hohlkerbe wo vorne und hinten an den Zähnen die Kette aufliegt.
Während bei einer Rollenkette die ganze Kraft nur über die Rollen aufgenommen wird, geschieht das bei diesem System sowohl an den Außengliedern als auch innen- also "eigentlich" besser.
Die Abnutzung resultiert aus zu wenig Schmierung und evtl. falscher Kettenspannung. Würde beim Händler auf jeden Fall auf Austausch der Teile pochen.
Dieser Kettentyp findet eigentlich Anwendung im Maschinenbau, wo beide Kettenblätter einen starren Abstand haben. Dies ist jedoch zwischen Schwinge und Ritzel nie der Fall, da der Abstand durch das Ein- und Ausfedern variiert. Da ist hoher Verschleiß vorprogrammiert.
Liebe Grüße
Andi

Goggl
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Re: TINBOT RS 1

Beitrag von Goggl »

Guck mal hier Seite 25, ich hatte vor der Zahnkette gewarnt, andere Foristen zumindest kritisch gesehen..Oberwarner war auch STW ! :roll:

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