Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
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Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
Hallo zusammen,
ich habe hier einen Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium. Das Teil ist jetzt etwas über zwei Jahre alt und ist nur etwa 500 Kilometer gefahren.
Folgendes Problem:
Der Roller ist ca. 6 Wochen nicht bewegt worden, war aber zu diesem Zeitpunkt voll geladen. Jetzt habe ich ihn eingeschaltet, er ist sofort wieder ausgegangen.
Also geladen, war nach ca. 2 Stunden angeblich voll (Ladegerät Lüfter aus). Dann ist die Fahrerin losgefahren, nach ca. 4 Kilometern ist er plötzlich ausgegangen. Nach dem Aus- und Anschalten des Sicherungsautomaten neben dem Akku hat er wieder funktioniert, d. h. Ladeanzeige wieder alle Balken da.
Dann konnte sie wieder ca. 500 Meter fahren, dann das selbe Spiel. Ich hatte das Gefühl, dass der Akku auf Fahrstufe 1 etwas weiter geschafft hat.
Dann haben wir die Sache aufgegeben..
Meine Frage:
Ist da im Akku eine oder mehrere Zellen kaputt? Ich habe die Blechkiste aufgemacht, aber das ganze ist dummerweise eingeschweißt und ich wollte es nicht aufschneiden und versuchen, die einzelnen Zellen zu messen.
Oder ist es das Steuergerät, was da zickt?
Bevor ich die teuren Komponenten bestelle, wollte ich hier mal andere Meinungen lesen..
Kurzer Nachtrag, der Akkupack hat nach 4 Kilometern nur 42 Volt, das deutet wahrscheinlich auf defekte Zellen hin..?
ich habe hier einen Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium. Das Teil ist jetzt etwas über zwei Jahre alt und ist nur etwa 500 Kilometer gefahren.
Folgendes Problem:
Der Roller ist ca. 6 Wochen nicht bewegt worden, war aber zu diesem Zeitpunkt voll geladen. Jetzt habe ich ihn eingeschaltet, er ist sofort wieder ausgegangen.
Also geladen, war nach ca. 2 Stunden angeblich voll (Ladegerät Lüfter aus). Dann ist die Fahrerin losgefahren, nach ca. 4 Kilometern ist er plötzlich ausgegangen. Nach dem Aus- und Anschalten des Sicherungsautomaten neben dem Akku hat er wieder funktioniert, d. h. Ladeanzeige wieder alle Balken da.
Dann konnte sie wieder ca. 500 Meter fahren, dann das selbe Spiel. Ich hatte das Gefühl, dass der Akku auf Fahrstufe 1 etwas weiter geschafft hat.
Dann haben wir die Sache aufgegeben..
Meine Frage:
Ist da im Akku eine oder mehrere Zellen kaputt? Ich habe die Blechkiste aufgemacht, aber das ganze ist dummerweise eingeschweißt und ich wollte es nicht aufschneiden und versuchen, die einzelnen Zellen zu messen.
Oder ist es das Steuergerät, was da zickt?
Bevor ich die teuren Komponenten bestelle, wollte ich hier mal andere Meinungen lesen..
Kurzer Nachtrag, der Akkupack hat nach 4 Kilometern nur 42 Volt, das deutet wahrscheinlich auf defekte Zellen hin..?
- Harry
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Re: Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
Hallo,
das hast du schon richtig vermutet, dass der Akku wahrscheinlich der Übeltäter ist.
Der Akku muss nicht kaputt sein, das Balancieren hat nicht funktioniert. Ein Zellenblock wird zu geringe Spannung haben.
Da musst du die Akkuhülle aufschneiden und den Zellenblock einzeln nachladen.
das hast du schon richtig vermutet, dass der Akku wahrscheinlich der Übeltäter ist.
Der Akku muss nicht kaputt sein, das Balancieren hat nicht funktioniert. Ein Zellenblock wird zu geringe Spannung haben.
Da musst du die Akkuhülle aufschneiden und den Zellenblock einzeln nachladen.
Gruß Harry
- didithekid
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Re: Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
Hallo,
es ist noch nicht gesagt, dass der Akku tatsächlich kaputt ist (wie Harry ja auch schreibt). Es ist natürlich klar, dass da mindestens eine Zelle jetzt leer war. Allerdings scheint der Akku im Fahrzeug ja alles andere als regelmäßig geladen worden zu sein. Das Batterie-Management-System (BMS) soll verhindern, dass der Akku in bedenkliche Zustände kommt, wo er Schaden nimmt. Oft klappt das noch ganz gut. Was das BMS aber nicht gut ausgleichen kann, sind Nachlässigkeiten beim Laden. Gebaut sind die Akkus für tägliche Nutzung mit täglichem Laden. Ein Fahrzeug, dass nach zwei Jahren lediglich 500 km gefahren ist, hat aber möglicherweise in 100 Wochen nur 20 mal am Ladegerät gehangen. Da könne sich auch eine enorme Imbalance zwischen den Zellen aufgebaut haben, die einer Vollladung des Akkus jetzt im Wege steht. Es kann theroretisch natürlich auch schon zum Zellenausfall/Zellentot gekommen sein. Ich würde aber zunächst eimal durch vielfaches Laden versuchen, die Zellunterschiede auszugleichen, damit die Akku-Zellen wieder "im Takt" laufen und volle Energie aufnehmen können. Wenn sich die mögliche Reichweite dann von jetzt 4 Kilometern mit jeder erneuten Volladung immer mehr steigern ließe, ist im Akku vielleicht noch Einiges zu retten. Das heißt aber Laden - Fahren - Laden u. s. w.. Zur not kann man auch eine Stunde Licht anschalten und dann wieder Aufladen. Jedenfalls kann man oft die Lithium-Akkus noch wiederbeleben.
Das BMS scheint hier jedenfalls intakt zu sein und verhält sich so, wie üblich, wenn in einer Zelle die Energie zu Neige geht. Sind durch große Imbalancen aber geleerte und gefüllte Zellen bunt im Akku verteilt, passiert das Beobachtete. Die gefüllten Zellen sperren nach kurzer Ladezeit den Stromfluss - das Ladegerät vermutet voll und schaltet ab - andere Zellen sind aber kaum gefüllt und lösen nach kurzer Fahrstrecke die Unterspannungssperre aus.
Der Zellausgleich beim Laden passiert nur langsam in einer engen Phase, reletiv kurz bevor das Ladegerät die voll-Abschaltung auslöst. Ist der Akku stark aus der Balance geraten hilft nur ständig erneut vollladen, um den Ausgleich nach und nach herzustellen. Aufschneiden und gezielt Laden, wie Harry es schreibt, ginge natürlich auch und wäre wohl etwas schneller (Methode Holzhammer).
Viel Erfolg! Ich drücke die Daumen, dass eine Wiederbelebungskur Erfolg hat.
Viele Grüße
Didi
es ist noch nicht gesagt, dass der Akku tatsächlich kaputt ist (wie Harry ja auch schreibt). Es ist natürlich klar, dass da mindestens eine Zelle jetzt leer war. Allerdings scheint der Akku im Fahrzeug ja alles andere als regelmäßig geladen worden zu sein. Das Batterie-Management-System (BMS) soll verhindern, dass der Akku in bedenkliche Zustände kommt, wo er Schaden nimmt. Oft klappt das noch ganz gut. Was das BMS aber nicht gut ausgleichen kann, sind Nachlässigkeiten beim Laden. Gebaut sind die Akkus für tägliche Nutzung mit täglichem Laden. Ein Fahrzeug, dass nach zwei Jahren lediglich 500 km gefahren ist, hat aber möglicherweise in 100 Wochen nur 20 mal am Ladegerät gehangen. Da könne sich auch eine enorme Imbalance zwischen den Zellen aufgebaut haben, die einer Vollladung des Akkus jetzt im Wege steht. Es kann theroretisch natürlich auch schon zum Zellenausfall/Zellentot gekommen sein. Ich würde aber zunächst eimal durch vielfaches Laden versuchen, die Zellunterschiede auszugleichen, damit die Akku-Zellen wieder "im Takt" laufen und volle Energie aufnehmen können. Wenn sich die mögliche Reichweite dann von jetzt 4 Kilometern mit jeder erneuten Volladung immer mehr steigern ließe, ist im Akku vielleicht noch Einiges zu retten. Das heißt aber Laden - Fahren - Laden u. s. w.. Zur not kann man auch eine Stunde Licht anschalten und dann wieder Aufladen. Jedenfalls kann man oft die Lithium-Akkus noch wiederbeleben.
Das BMS scheint hier jedenfalls intakt zu sein und verhält sich so, wie üblich, wenn in einer Zelle die Energie zu Neige geht. Sind durch große Imbalancen aber geleerte und gefüllte Zellen bunt im Akku verteilt, passiert das Beobachtete. Die gefüllten Zellen sperren nach kurzer Ladezeit den Stromfluss - das Ladegerät vermutet voll und schaltet ab - andere Zellen sind aber kaum gefüllt und lösen nach kurzer Fahrstrecke die Unterspannungssperre aus.
Der Zellausgleich beim Laden passiert nur langsam in einer engen Phase, reletiv kurz bevor das Ladegerät die voll-Abschaltung auslöst. Ist der Akku stark aus der Balance geraten hilft nur ständig erneut vollladen, um den Ausgleich nach und nach herzustellen. Aufschneiden und gezielt Laden, wie Harry es schreibt, ginge natürlich auch und wäre wohl etwas schneller (Methode Holzhammer).
Viel Erfolg! Ich drücke die Daumen, dass eine Wiederbelebungskur Erfolg hat.
Viele Grüße
Didi
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Re: Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
Hallo @Strippenzieher und herzlich willkommen im Forum.
@Harry hat grundsätzlich recht: das Ladegerät schaltet ab, wenn die ersten Zellen voll sind. Andere sind noch so leer (weil defekt oder tiefentladen), dass sie die Spannung runterziehen und der Controller oder BMS wegen Unterspannung abschalten. Nach einer kurzen Erholung geht es wieder für ein paar Meter.
Man kann leider nicht einzelne Zellen nachladen (ohne den Akku komplett auseinander zu reißen). Bei diesen Rundzellenakkus sind immer etliche Zellen parallen geschaltet, z.B. acht Stück. Und da liegt die Crux: du kannst in einem Strang die einzelnen Zellen nicht messen und nicht einzeln laden. Wenn du also einen Strang mit einem Labornetzteil langsam hochlädst, kann immer noch eine Zelle richtig defekt sein. Insofern bleibt es (brand-)gefährlich, so eine Batterie unter Last zu betreiben.
Es könnte also durchaus sinnvoll sein, das Innenleben neu zu kaufen. Das ist gar nicht mal so schwierig und teuer, wenn man das über AliExpress in China bestellt. Allerdings dauert es zwei bis drei Monate, bis das Teil da ist.
Schöne Grüße, Bertolt
@Harry hat grundsätzlich recht: das Ladegerät schaltet ab, wenn die ersten Zellen voll sind. Andere sind noch so leer (weil defekt oder tiefentladen), dass sie die Spannung runterziehen und der Controller oder BMS wegen Unterspannung abschalten. Nach einer kurzen Erholung geht es wieder für ein paar Meter.
Man kann leider nicht einzelne Zellen nachladen (ohne den Akku komplett auseinander zu reißen). Bei diesen Rundzellenakkus sind immer etliche Zellen parallen geschaltet, z.B. acht Stück. Und da liegt die Crux: du kannst in einem Strang die einzelnen Zellen nicht messen und nicht einzeln laden. Wenn du also einen Strang mit einem Labornetzteil langsam hochlädst, kann immer noch eine Zelle richtig defekt sein. Insofern bleibt es (brand-)gefährlich, so eine Batterie unter Last zu betreiben.
Es könnte also durchaus sinnvoll sein, das Innenleben neu zu kaufen. Das ist gar nicht mal so schwierig und teuer, wenn man das über AliExpress in China bestellt. Allerdings dauert es zwei bis drei Monate, bis das Teil da ist.
Schöne Grüße, Bertolt
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Re: Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
Da waren Didi und ich fast gleich schnell. @didithekid, wie hoch schätzt du die Gefahr ein, wenn bei den Wiederbelebungsversuchen doch eine Zelle defekt ist?
Schöne Grüße, Bertolt
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Re: Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
Hallo Bertholt,
solange man den Akku nicht öffnet und am BMS vorbei die Zellen auflädt, kann bzw. muss man sich da auf den Schutz des BMS verlassen,
dass den Akku eigentlich stillegen (das Laden sperren) müsste, sobald ein Zellenstrang als total defekt erkannt würde. Hier lässt der Akku sich aber noch Aufladen. Am geöffneten Akku müsste man natürlich selbst die Spannungen der Zellenstränge messen. Aber in diesem Fall (kurz nach der Abschaltung "erster Strang unter 3,0 Volt") werden die Spannungen wohl noch deutlich über der Todesschwelle 2,5 Volt liegen. Ob im Parallelverbund eines Zellenstrangs schon Zellen innerlich defekt sind (und nur einzelne die Spannung noch an 3 Volt heranbringen), weiß man natürlich dann noch nicht.
Wenn es aber nach ein paar Ladeversuchen Fortschritte bei der Reichweite deutlich über die aktuellen 4 km gibt, kann man die Angst davor nach und nach verlieren. Nur aus Angst, er könne vielleicht defekt sein, den (teuren) Akku jetzt schon zu entsorgen, obwohl der eventuell noch OK ist, würde mir jedenfalls widerstreben.
"Brandgefährlich" wird es eigentlich erst dann, wenn Zellen länger unter 2,5 Volt lagen, dass sich dort Lithium-Nadeln gebildet haben und die dann wieder geladen werden. Bei Akkus mit Sturz-Schäden kann es natürlich auch Zellen mal mit Kontakt und mal ohne Kontakt geben, von denen dann Gefahr ausgeht. Die von mir in diesem Fall vermutete Lade-Vernachlässigung, haben die BMS aber eigentlich ganz gut im Griff, dass Gefahr weitestgehend vermieden wird.
Es könnte hier auch ein Akku mit Pouch-Zellen sein.
Viele Grüße
Didi
solange man den Akku nicht öffnet und am BMS vorbei die Zellen auflädt, kann bzw. muss man sich da auf den Schutz des BMS verlassen,
dass den Akku eigentlich stillegen (das Laden sperren) müsste, sobald ein Zellenstrang als total defekt erkannt würde. Hier lässt der Akku sich aber noch Aufladen. Am geöffneten Akku müsste man natürlich selbst die Spannungen der Zellenstränge messen. Aber in diesem Fall (kurz nach der Abschaltung "erster Strang unter 3,0 Volt") werden die Spannungen wohl noch deutlich über der Todesschwelle 2,5 Volt liegen. Ob im Parallelverbund eines Zellenstrangs schon Zellen innerlich defekt sind (und nur einzelne die Spannung noch an 3 Volt heranbringen), weiß man natürlich dann noch nicht.
Wenn es aber nach ein paar Ladeversuchen Fortschritte bei der Reichweite deutlich über die aktuellen 4 km gibt, kann man die Angst davor nach und nach verlieren. Nur aus Angst, er könne vielleicht defekt sein, den (teuren) Akku jetzt schon zu entsorgen, obwohl der eventuell noch OK ist, würde mir jedenfalls widerstreben.
"Brandgefährlich" wird es eigentlich erst dann, wenn Zellen länger unter 2,5 Volt lagen, dass sich dort Lithium-Nadeln gebildet haben und die dann wieder geladen werden. Bei Akkus mit Sturz-Schäden kann es natürlich auch Zellen mal mit Kontakt und mal ohne Kontakt geben, von denen dann Gefahr ausgeht. Die von mir in diesem Fall vermutete Lade-Vernachlässigung, haben die BMS aber eigentlich ganz gut im Griff, dass Gefahr weitestgehend vermieden wird.
Es könnte hier auch ein Akku mit Pouch-Zellen sein.
Viele Grüße
Didi
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Re: Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
Danke für die freundliche Aufnahme im Forum, sowie die Antworten.
Ich scheue mich, den Akkupack zu öffnen. Die Kontaktfahnen der einzelnen Zellenblöcke sind wahrscheinlich zur Verbindung untereinander mit Punktschweißungen versehen?
Ich bin zwar beruflich aus der Fachrichtung Elektrotechnik, aber da traue ich mich nicht dran..
Habe jetzt gezwungenermaßen einen neuen Akku bestellt.
Das E-Trike wird leider nicht regelmäßig gefahren. Was wäre eine halbwegs akkuschonende Strategie? Den Akku nach jeder Fahrt zu laden? Oder das Ladegerät während der Ruhezeiten ständig am Akku zu lassen?
Ich scheue mich, den Akkupack zu öffnen. Die Kontaktfahnen der einzelnen Zellenblöcke sind wahrscheinlich zur Verbindung untereinander mit Punktschweißungen versehen?
Ich bin zwar beruflich aus der Fachrichtung Elektrotechnik, aber da traue ich mich nicht dran..
Habe jetzt gezwungenermaßen einen neuen Akku bestellt.
Das E-Trike wird leider nicht regelmäßig gefahren. Was wäre eine halbwegs akkuschonende Strategie? Den Akku nach jeder Fahrt zu laden? Oder das Ladegerät während der Ruhezeiten ständig am Akku zu lassen?
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Re: Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
Den Akku nach Benutzung wieder voll aufladen und auch wenn Akku voll angezeigt wird mindestens noch 2 Stunden das LG angeschaltet lassen, wichtig für Zellenausgleich.
Wenn die Benutzung länger als 1 Wo zurück liegt, Fahrlicht für mindestens 4 Std angeschaltet lassen.
Dann wieder wie oben laden usw damit immer ein Zellenausgleich stattfinden kann.
Wenn die Benutzung länger als 1 Wo zurück liegt, Fahrlicht für mindestens 4 Std angeschaltet lassen.
Dann wieder wie oben laden usw damit immer ein Zellenausgleich stattfinden kann.
Gruß Conny
- Schnabelwesen
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Re: Rolektro E-Trike 15 V.3 Lithium Akku-Probleme?
Hallo Strippenzieher,
wenn das Fahrzeug mit dem neuen Akku auch länger steht, dann sollte er nur zu 70-80% geladen werden. Und wenn du weißt, dass du ihn brauchst, lädst du ihn voll, damit die Zellen mal ausbalanciert werden. Ansonsten gilt: Möglichst nicht leer fahren oder im Stand tiefentladen (auch wenn Lithiumakkus das nicht so krumm nehmen wie Bleiakkus). Daran ist deiner ja wahrscheinlich gestorben.
Nimmt der Hersteller / Händler die alte Batterie zurück? Die Entsorgung stellt sonst immer ein Problem dar.
Schöne Grüße, Bertolt
wenn das Fahrzeug mit dem neuen Akku auch länger steht, dann sollte er nur zu 70-80% geladen werden. Und wenn du weißt, dass du ihn brauchst, lädst du ihn voll, damit die Zellen mal ausbalanciert werden. Ansonsten gilt: Möglichst nicht leer fahren oder im Stand tiefentladen (auch wenn Lithiumakkus das nicht so krumm nehmen wie Bleiakkus). Daran ist deiner ja wahrscheinlich gestorben.
Nimmt der Hersteller / Händler die alte Batterie zurück? Die Entsorgung stellt sonst immer ein Problem dar.
Schöne Grüße, Bertolt
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