Hallole,
gut, dass Du den Daumentest schon mal gemacht hast und ein "wages Gefühl" für die Vorspannung hast.
Ich empfehle es evtl. nochmal mit einem, auf die beiden Riemenscheiben aufgelegten Lineal und mit einem zweiten Lineal wirklich die "Durchbiegung" zu ermitteln.
DENN!!! Ich habe mal mit dem (evtl ursprünglichen))Riemenlieferanten von Govecs gesprochen und der empfiehlt eine Schwingmessung mit einem elektronischen Messgerät...was natürlich keiner in der Tasche hat..... außerdem hat Geovecs ein nicht empfohlene Kritische Übersetzung gewählt, welche den Riemen (wie man sieht nicht ohne Folgen) extrem Belastet......ich hätte eher vermutet, dass dann die Zähne abreissen, aber es kommt wohl noch schlecheter.
Viel Erfolg und weniger Probleme, mit der Verstärkten Version.
Nochmal Antriebsriemen, ganz praktisch
Re: Nochmal Antriebsriemen, ganz praktisch
Das mit dem Trummeter habe ich auch irgendwo gelesen... (komischer Name das)
Der Trick mit dem Lineal ist leider zu spät, heute ist mir der Riemen tatsächlich gerissen. Als hätte ich es im Urin gehabt...
Jetzt erst mal den Ersatzriemen aufziehen, und dann halt noch mal zur Werkstatt meines Vertrauens und messen lassen, ob es stimmt, dann kann ich das mit den Linealen mal üben. Ersatzriemen finde ich morgen bei einer Hinterhofgarage oder kommt Dienstag per UPS. Abwarten und Tram fahren (ist ja auch elektrisch...)
LG und schönes Wochenende
die Blaue Kuh
Der Trick mit dem Lineal ist leider zu spät, heute ist mir der Riemen tatsächlich gerissen. Als hätte ich es im Urin gehabt...
Jetzt erst mal den Ersatzriemen aufziehen, und dann halt noch mal zur Werkstatt meines Vertrauens und messen lassen, ob es stimmt, dann kann ich das mit den Linealen mal üben. Ersatzriemen finde ich morgen bei einer Hinterhofgarage oder kommt Dienstag per UPS. Abwarten und Tram fahren (ist ja auch elektrisch...)
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Re: Nochmal Antriebsriemen, ganz praktisch
Jaja, das mit dem Trum. Das war tatsächlich so etwa der witzigste Begriff, der mir beim Ingenieursstudium untergekommen ist
Leertrum ist dabei der Riemen- (oder Ketten-) Teil, der nicht unter Zug ist. Bei Deinem Govecs (zumindest während dem Beschleunigen und der gleichmäßigen Vorwärtsfahrt) ist das der untere Strang.
Lasttrum ist der Strang unter Zug, beim Govecs der obere. Dort reißt dann auch immer der Riemen, wenn er reißt...
Leider nutzt Dir dieses "Klugsche1ßen" jetzt gerade überhaupt nichts Ich hoffe, der Ersatz kommt bald und der Wechsel funktioniert wie hier vorausgeahnt. Bitte berichten, wie das Abenteuer ausging
Leertrum ist dabei der Riemen- (oder Ketten-) Teil, der nicht unter Zug ist. Bei Deinem Govecs (zumindest während dem Beschleunigen und der gleichmäßigen Vorwärtsfahrt) ist das der untere Strang.
Lasttrum ist der Strang unter Zug, beim Govecs der obere. Dort reißt dann auch immer der Riemen, wenn er reißt...
Leider nutzt Dir dieses "Klugsche1ßen" jetzt gerade überhaupt nichts Ich hoffe, der Ersatz kommt bald und der Wechsel funktioniert wie hier vorausgeahnt. Bitte berichten, wie das Abenteuer ausging
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e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden
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Re: Nochmal Antriebsriemen, ganz praktisch
@MERoller: doch, das Klugscheissen hilft mir weiter. Ich nehme an, das Trummeter misst die Differenz zwischen den beiden Zügen, die eingestellt werden muss, damit der Riemen nicht in Trümmer geht!?
Aber wenn ich morgen den Riemen holen kann, kann ich dann gezielt auch danach fragen. Vielleicht kann ich ja hinterher noch schnell mit dem Roller vorbeifahren und er misst schnell nach gegen ein Bätzeli für die Kaffeekasse.
Und natürlich werde ich berichten
LG
die BLaue Kuh
PS: eins muss man dem Govecs ja wirklich lassen: er schiebt sich leichter als ein Rollkoffer auf dem Weg in die Ferien! Das Experiment hätte ich mit seinem wesentlich leichteren Benzin-Vorgänger nicht machen können
Aber wenn ich morgen den Riemen holen kann, kann ich dann gezielt auch danach fragen. Vielleicht kann ich ja hinterher noch schnell mit dem Roller vorbeifahren und er misst schnell nach gegen ein Bätzeli für die Kaffeekasse.
Und natürlich werde ich berichten
LG
die BLaue Kuh
PS: eins muss man dem Govecs ja wirklich lassen: er schiebt sich leichter als ein Rollkoffer auf dem Weg in die Ferien! Das Experiment hätte ich mit seinem wesentlich leichteren Benzin-Vorgänger nicht machen können
Re: Nochmal Antriebsriemen, ganz praktisch
so alsooooooo... jetzt war ich bei dieser Hinterhofwerkstatt, die sich als sehr gut sortierter Ersatzteilladen entpuppte. Mit einem Chef, der Knacknüsse liebt und sich auskennt!
Ich breitete also den kaputten Zahnriemen auf dem Tresen raus und er wiegte sein weises Haupt, wälzte sodann etliche Ordner, blickte auch mal ins Internet und gab mir dann einen Contitechriemen, der allerdings nur 19 statt 25cm breit war, nachdem ich ihm die Vorrichtung am Roller beschrieben hatte. Fürs Überbrücken würde es gehen, aber ich solle doch mal vorbeikommen mit dem Roller, damit er einen besseren Riemen anprobieren könne. (ist eigentlich mittlerweile bekannt, wie der Contitechriemen heisst, der von Govecs mal empfohlen wurde? ich habe da leider nur schwammige Angaben, weder aber mal zur Not bei Govecs Deutschland direkt nachfragen und das Ergebnis hier posten).
Er gab mir noch 25% Rabatt und ich wanderte heim und baute den riemen ein!
fertig!
achso: wie machen wir das? Hier die Anleitung auch für Männer und Frauen, die nicht so handwerklich begabt sind:
1) Plastikabdeckung lösen (es genügt unter Umständen, die hintere Schraube zu lösen und dann kann man das Ding etwas zur Seite biegen, das erspart einem nerviges Gefummel, oder den Roller auf die Seite zu legen)
2) Riemen über das vordere Zahnrad fädeln
3) Riemen unten ans hintere Zahnrad halten, Zähnchen einrasten lassen.
4) Am Rad drehen (gegen den Uhrzeigersinn, also in Fahrtrichtung und den Riemen mitlaufen lassen. Braucht etwas Druck, bzw. Zug, aber ist eine einfache Sache.
5) Wenn der Riemen rum ist, einschalten, gaaaaaaanz vorsichtig Strom geben und sich am leise surrenden Rad freuen.
Merke: ich habe weder den Motorblock gelöst noch irgendwelche Spannschrauben angezogen. Es sind noch die Einstellungen, die der Mech beim letzten Wechsel drauf hatte. Allerdings halt für einen anderen, etwas weicheren Riemen.
Tipps vom weisen Mann im Lager (und ja, Fachhandel ist einfach was schönes):
- schmalere Riemen sind kein Problem, weil die Riemen ja durch die Rasten am vorderen Zahnrad geführt werden. Sie halten dann halt auch weniger lang.
- Riemen oben mit zwei Fingern packen und verdrehen. Eine Vierteldrehung ist goldrichtig. Weniger: Spannschraube etwas lösen, mehr: Spannschraube anziehen. Es gab Zeiten vor dem Trummeter und bei mir war es jetzt goldrichtig.
- Riemen die minimal länger oder kürzer sind (134 oder 136 Zähnchen statt 135) gehen auch, solange das Profil genau stimmt. Dann muss man einfach spannen.
LG
die Blaue Kuh
Ich breitete also den kaputten Zahnriemen auf dem Tresen raus und er wiegte sein weises Haupt, wälzte sodann etliche Ordner, blickte auch mal ins Internet und gab mir dann einen Contitechriemen, der allerdings nur 19 statt 25cm breit war, nachdem ich ihm die Vorrichtung am Roller beschrieben hatte. Fürs Überbrücken würde es gehen, aber ich solle doch mal vorbeikommen mit dem Roller, damit er einen besseren Riemen anprobieren könne. (ist eigentlich mittlerweile bekannt, wie der Contitechriemen heisst, der von Govecs mal empfohlen wurde? ich habe da leider nur schwammige Angaben, weder aber mal zur Not bei Govecs Deutschland direkt nachfragen und das Ergebnis hier posten).
Er gab mir noch 25% Rabatt und ich wanderte heim und baute den riemen ein!
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achso: wie machen wir das? Hier die Anleitung auch für Männer und Frauen, die nicht so handwerklich begabt sind:
1) Plastikabdeckung lösen (es genügt unter Umständen, die hintere Schraube zu lösen und dann kann man das Ding etwas zur Seite biegen, das erspart einem nerviges Gefummel, oder den Roller auf die Seite zu legen)
2) Riemen über das vordere Zahnrad fädeln
3) Riemen unten ans hintere Zahnrad halten, Zähnchen einrasten lassen.
4) Am Rad drehen (gegen den Uhrzeigersinn, also in Fahrtrichtung und den Riemen mitlaufen lassen. Braucht etwas Druck, bzw. Zug, aber ist eine einfache Sache.
5) Wenn der Riemen rum ist, einschalten, gaaaaaaanz vorsichtig Strom geben und sich am leise surrenden Rad freuen.
Merke: ich habe weder den Motorblock gelöst noch irgendwelche Spannschrauben angezogen. Es sind noch die Einstellungen, die der Mech beim letzten Wechsel drauf hatte. Allerdings halt für einen anderen, etwas weicheren Riemen.
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- schmalere Riemen sind kein Problem, weil die Riemen ja durch die Rasten am vorderen Zahnrad geführt werden. Sie halten dann halt auch weniger lang.
- Riemen oben mit zwei Fingern packen und verdrehen. Eine Vierteldrehung ist goldrichtig. Weniger: Spannschraube etwas lösen, mehr: Spannschraube anziehen. Es gab Zeiten vor dem Trummeter und bei mir war es jetzt goldrichtig.
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Re: Nochmal Antriebsriemen, ganz praktisch
Na, das war ja Methode Fahrradkette. Wieviel Zähne hat das Motorantriebsrad (pully)?- sollten 22 Zähne und mehr sein. Zahnhöhe 8mm? Zähnezahl 135. Google 'mal in Richtung Conti Synchrochain Carbon (CTD C8M).
E-Max 90s von 2012 - Vmax>46km/h - km-Stand >5150 - 16x Littokala 51,2V 105Ah = 5kWh. JK-B1A24S15P - Sevcon Gen4
E-Max 110s von 2010 - Vmax>50km/h - km-Stand >1.800 - 4x Littokala 72V 50Ah = 14,4kWh
E-Max 120s von 2015 - Vmax 80km/h - TÜV 03.2026 - 72V100Ah LFP-Akku - JK-B2A24S15P Balancer BT - MQ Controller BT
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Re: Nochmal Antriebsriemen, ganz praktisch
Ich habe einmal gezählt: Motorantriebsritzel Z13 und Antriebsrad Z84. Wie scooter69 schon geschrieben hat ist dies eine kritische Antriebsauslegung, das Antriebsritzel ist zu klein für einen gesunden Biegeradius, Umschlingung des Riemens....
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