Hallo,
wie ist der optimale Umgang mit Lithium-Ionen-Akkumulator ?
Ich habe mir zu meinem E-Bike (GIANT) einen weiteren sündhaft teuren Ersatzakku (550 Euro) gekauft und möchte die Lebenszeit und Kapazität beider Akkus nun optimal nutzen. Das Ladegerät ist anscheinend fähig, abzuschalten, wenn der Akku voll geladen ist.(rote LED erlischt). Da ich nun den Luxus habe, auf jeder Fahrt einen "Ersatzakku" dabei zu haben möchte ich konkret fragen wie ich mich da verhalten soll:
Akku komplett "leerfahren" und dann tauschen oder schon nach ca 50% Entleerung Akku tauschen und den Akku wieder laden ?
Wikipedia sagt: "nur 50 % Leerfahren"
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator
"Idealer Ladungszustand
Es ist empfehlenswert, Li-Ionen-Akkus „flach“ zu zyklen, wodurch sich deren Lebensdauer verlängert. Das Entladen unter 51 % sollte vermieden werden, da es bei „tiefen Zyklen“ zu größeren Kapazitätsverlusten aufgrund irreversibler Reaktionen in den Elektroden kommen kann. Der Akku altert schneller, je höher seine Zellenspannung ist, daher ist es zu vermeiden, einen Li-Ion-Akku ständig 100 % geladen zu halten."
Ist die Geschichte mit dem Memory Effekt denn wirklich vom Tisch ? Was mich wundert, ist das im Handbuch des Fahrrads aufgefordert wird den Akku (allerdings nur bei langem NICHT-Gebrauch) mindestens einal in 3 Monaten vollständig "leer zu fahren".
Zwentiboldd
Wie gehe ich mit meinem Akku um ?
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Re: Wie gehe ich mit meinem Akku um ?
Schon klasse, Wikipedia hat eine Meinung, der Akkuhersteller eine eigene Meinung, und ich auch.
Lithiumakkus gibt es diversen Chemien - schon daher kann es empfehlenswerte Unterschiede für den Umgang mit den Akkus geben. Nach meinem Dafürhalten kann man in den diversen Foren zur E-Mobilität sowie aufgrund vereinzelter Herstelleraussagen zwei Aussagen ableiten, die wohl weitgehend unabhängig von der Chemie sind:
a) Akkus nie im vollgeladenen Zustand länger laden. Besser bei ca. 70-90%
b) Akkus nie unter 20% entladen und bei so einer tiefen Entladung baldmöglichst nachladen
Ob und wie die Empfehlungen eingehalten werden, hängt vom BMS der Akkuherstellers ab. Wenn das darauf konditioniert ist, dass es bei 20% Restkapazität abschaltet bzw. wenn eine Zelle in einen kritischen Spannungsbereich kommt, dann hält er die allg. Empfehlung zum Umgang mit den Akkus und kann auch ruhigen Gewissens sagen, das man den Akku leerfahren kann / soll.
Das regelmäßige Nutzen des Akkus hat den Vorteil, dass der Pack regelmäßig geladen wird und unter Zuhilfenahme des BMS die einzelnen Zellen auf jeweils gleicher Kapazität gehalten werden. Damit beugt man den u.U. vorhandenen unterschiedlichen Selbstentladungen der Zellen und damit einem Auseinanderlaufen der Kapazität der Zellen vor. Da ein BMS typischerweise nur geringe Kapazitätsunterschiede pro Ladevorgang ausgleichen kann, sollte also eine Ladung so rechtzeitig erfolgen, dass das BMS noch mitkommt.
Das war jetzt lang und kompliziert, in Kurzform:
a) den Akku regelmäßig nutzen
b) nur zu 80% entladen und nicht unbedingt bis zum bitteren Ende, wenn man nicht weiß, wie das BMS konzeptioniert ist
c) Vor längerer Einlagerung des Packs (z.B. Winterbetrieb) nicht ganz voll laden
Lithiumakkus gibt es diversen Chemien - schon daher kann es empfehlenswerte Unterschiede für den Umgang mit den Akkus geben. Nach meinem Dafürhalten kann man in den diversen Foren zur E-Mobilität sowie aufgrund vereinzelter Herstelleraussagen zwei Aussagen ableiten, die wohl weitgehend unabhängig von der Chemie sind:
a) Akkus nie im vollgeladenen Zustand länger laden. Besser bei ca. 70-90%
b) Akkus nie unter 20% entladen und bei so einer tiefen Entladung baldmöglichst nachladen
Ob und wie die Empfehlungen eingehalten werden, hängt vom BMS der Akkuherstellers ab. Wenn das darauf konditioniert ist, dass es bei 20% Restkapazität abschaltet bzw. wenn eine Zelle in einen kritischen Spannungsbereich kommt, dann hält er die allg. Empfehlung zum Umgang mit den Akkus und kann auch ruhigen Gewissens sagen, das man den Akku leerfahren kann / soll.
Das regelmäßige Nutzen des Akkus hat den Vorteil, dass der Pack regelmäßig geladen wird und unter Zuhilfenahme des BMS die einzelnen Zellen auf jeweils gleicher Kapazität gehalten werden. Damit beugt man den u.U. vorhandenen unterschiedlichen Selbstentladungen der Zellen und damit einem Auseinanderlaufen der Kapazität der Zellen vor. Da ein BMS typischerweise nur geringe Kapazitätsunterschiede pro Ladevorgang ausgleichen kann, sollte also eine Ladung so rechtzeitig erfolgen, dass das BMS noch mitkommt.
Das war jetzt lang und kompliziert, in Kurzform:
a) den Akku regelmäßig nutzen
b) nur zu 80% entladen und nicht unbedingt bis zum bitteren Ende, wenn man nicht weiß, wie das BMS konzeptioniert ist
c) Vor längerer Einlagerung des Packs (z.B. Winterbetrieb) nicht ganz voll laden
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Wie gehe ich mit meinem Akku um ?
Hi,
und denn steht da in den Anleitungen noch, man solle die ersten 4 Mal auf jeden Fall leer fahren, damit sich die volle Kapazität entwickeln kann z.B.: http://elektrofahrzeugmarkt.de/fileadmi ... eitung.pdf
Ich hab da schlechte Erfahrung mit einem mp3-player gemacht, die ersten 3 Mal hat er noch 8 Stunden gehalten, dann nur noch 2 Stunden, nach 2 Jahren nur noch eine Stunde, und jetzt (nach 3 Jahren) ist er ganz platt. (wenig gebraucht)
Bei meinem uralten Nokia Handy hab ich das z.B. gar nicht gemacht, hing immer im Auto in der Ladeschale, nur ab und zu mal abgenommen und geht nach ca. 7 Jahren immer noch wie am Anfang (bleibt über eine Woche standby und paar mal telefoniern ohne nachladen)
Deswegen sag ich meiner Frau, sie soll ihr AluRex immer sofort auf voll nachladen und dann Ladegerät abziehen.
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?
und denn steht da in den Anleitungen noch, man solle die ersten 4 Mal auf jeden Fall leer fahren, damit sich die volle Kapazität entwickeln kann z.B.: http://elektrofahrzeugmarkt.de/fileadmi ... eitung.pdf
Ich hab da schlechte Erfahrung mit einem mp3-player gemacht, die ersten 3 Mal hat er noch 8 Stunden gehalten, dann nur noch 2 Stunden, nach 2 Jahren nur noch eine Stunde, und jetzt (nach 3 Jahren) ist er ganz platt. (wenig gebraucht)
Bei meinem uralten Nokia Handy hab ich das z.B. gar nicht gemacht, hing immer im Auto in der Ladeschale, nur ab und zu mal abgenommen und geht nach ca. 7 Jahren immer noch wie am Anfang (bleibt über eine Woche standby und paar mal telefoniern ohne nachladen)
Deswegen sag ich meiner Frau, sie soll ihr AluRex immer sofort auf voll nachladen und dann Ladegerät abziehen.
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?
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Re: Wie gehe ich mit meinem Akku um ?
STWs korrekte Ausführungen bedürfen nur einer Ergänzung: Ungeachtet der Ladestrategie altert Li Chemie auch kalendarisch ungeachtet der Nutzungshäufigkeit (Ladezyklen).Je nach Qualität , Chemie und Belastung mal früher oder später.
7 Jahre dürften aber selbst bei Nokia (ich hatte mehrere 62/6310) eine echte Ausnahme sein. Typisch ist eher die Akkulebensdauer Deines MP3 Players.
Genauso werden einige der Phylion bzw. ZL Zellen Deines Alu Rex Akkupacks innerhalb von zwei Jahren stark abfallen,ebenfalls keine Top Qualität. Da das dort verbaute BMS aber über eine Unterspannungsabschaltung verfügt, schaltet es immer rechtzeitig ab, so dass die 20% Restkapazität im Akku verbleibt.
7 Jahre dürften aber selbst bei Nokia (ich hatte mehrere 62/6310) eine echte Ausnahme sein. Typisch ist eher die Akkulebensdauer Deines MP3 Players.
Genauso werden einige der Phylion bzw. ZL Zellen Deines Alu Rex Akkupacks innerhalb von zwei Jahren stark abfallen,ebenfalls keine Top Qualität. Da das dort verbaute BMS aber über eine Unterspannungsabschaltung verfügt, schaltet es immer rechtzeitig ab, so dass die 20% Restkapazität im Akku verbleibt.
Re: Wie gehe ich mit meinem Akku um ?
Ich bin leider ein totaler elektronischer Laie, deshalb meine Frage, wenns auch nicht ganz in dieses Thema passt, wie sieht das mit dem teuren (hochwertigen?) Akku meiner Quantya aus?
Wenn sie die Saison über im Park steht lade ich gleich nach jedem fahren nach, aber wenn ich sie in der Offseason (Winter wenn alle Strecken dicht haben) heimhole, fahre ich natürlich fast immer leer (20% Abschaltung hat das mein Akku überhaupt?) weil sich sonst ein Training nicht rentieren würde, aber gerade dafür hab ich sie gekauft, während der Saison könnte ich auch auf normale Motocross-Strecken, da brauch ich keine Quantya!
Wenn sie die Saison über im Park steht lade ich gleich nach jedem fahren nach, aber wenn ich sie in der Offseason (Winter wenn alle Strecken dicht haben) heimhole, fahre ich natürlich fast immer leer (20% Abschaltung hat das mein Akku überhaupt?) weil sich sonst ein Training nicht rentieren würde, aber gerade dafür hab ich sie gekauft, während der Saison könnte ich auch auf normale Motocross-Strecken, da brauch ich keine Quantya!
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Re: Wie gehe ich mit meinem Akku um ?
Salomoische Antwort: nach Möglichkeit mit deutlichen Reserven zu Hause ankommen. Die hat man, wenn die Leerlaufspannung der Zellen wieder recht deutlich gegen "voll" ansteigt, also etwas mehr als 3.2V, noch besser mehr als 3.3V.
Aber: bei den jetzigen Temperaturen bricht die Spannung unter Last sowieso schneller ein als im Sommer, so dass man kaum in die Verlegenheit kommt, die Zellen allzu leer zu fahren (es sei denn, die sind deutlich vorgewärmt).
Aber: bei den jetzigen Temperaturen bricht die Spannung unter Last sowieso schneller ein als im Sommer, so dass man kaum in die Verlegenheit kommt, die Zellen allzu leer zu fahren (es sei denn, die sind deutlich vorgewärmt).
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NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19
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Re: Wie gehe ich mit meinem Akku um ?
Nunja, vorgewärmt ich achte schon darauf, das der Akku (Motorrad) nicht unter +10°C geparkt und geladen wird, stelle sie nicht in die unbeheizte Garage (+/-0°C), sondern in nen Abstellraum im Haus, der ist zwar auch unbeheizt, aber zumindest frostgeschützt und niemals unter +10°C
Naja mal schauen wie lange der Akku das verträgt, einen Winter hat er schon ohne Schaden überstanden, hoffe das bleibt so, regelmäsig geleert und geladen wird auch im Winter, kalte Temperaturen halten mich nicht vom training ab
Naja mal schauen wie lange der Akku das verträgt, einen Winter hat er schon ohne Schaden überstanden, hoffe das bleibt so, regelmäsig geleert und geladen wird auch im Winter, kalte Temperaturen halten mich nicht vom training ab
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