Neuvorstellung Mitglied Kai

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
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dirk74
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Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von dirk74 »

kai hat geschrieben: mit "ideologiefrei"/umweltaspekte meinte ich:
beim durchlesen einiger beiträge im forum wird immer mal wieder das feindbild 2-takter/stinker/umweltsau etc. zitiert...ich gebe zu, dass diese vorurteilshaltung gelegentlich helfen kann, die nachteile von e-rollern aus china zu ertragen...einer genaueren betrachtung hält sie jedoch nicht zwangsläufig stand...ich erinnere nur an die ökobilanzdiskussion prius/hummer oder die interessante feinstaubgeschichte diesel/benziner...sorry für das OT :oops:
Das Feindbild ist vollkommen gerechtfertigt. Insbesondere, wenn man wie ich, täglich 60 km fährt und etliche Diesel-LKWs und Stinkroller vor sich hat.
Das auch ein E-Roller bzw. der Akku Energie zur Erzeugung benötigt, ist klar. Für den Akku hat sich aber mittlerweile ein gutes Recyclingverfahren entwickelt.

Und hier noch ein interessantes Video zum Thema Energieeffizienz von Benzinern:
https://www.youtube.com/watch?v=BQpX-9OyEr4

Gruß
Dirk
Trinity Uranus L2 - 3 kW - >73.000 km
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2.250-36.872 km: L2-Akku 60V / 40Ah (Lithium)
aktuell: L3-Akku 60V / 50Ah (Lithium)
Skoda CITIGOe iV (>56.000 km)

kai

Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von kai »

bei den "bleiern" habe ich bislang nur welche gefunden, die zum laden nicht herausnehmbar sind...das schränkt die tägliche verwendung etwas ein, da wir im betrieb keine aussensteckdose haben...

wg. der umweltdiskussion (wieder mal OT): ich muss immer an meine frühere chefin denken, die mir einen vortrag darüber hielt, dass der liter sprit 5 euro kosten müsste...und dann am nächsten tag für ne woche zum "bio-wandern" nach korsika flog... :D
es kommt immer auch n bissl auf s gesamtmanagement an...übrigens: ca. 50 % des feinstaubs werden von der landwirtschaft erzeugt...

wg. dem trinity: die sind mir auch ins auge gehupft...da war jedoch der etwas enttäuschende dialog mit der "zuständigen" werkstatt...siehe früherer post...

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anpan
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Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von anpan »

Naja irgendwo muss man ja mal anfangen. Wenn man immer nur diskutiert, wer nun der größte Schmutzfink ist und als erstes "dran" sein muss, passiert nie etwas. Selbst wenn E-Fahrzeuge gleich "dreckig" wie Verbrenner wären, so sind auf jeden Fall die lokalen Schadstoffausstöße extrem vermindert. Kombiniert mit dem steigenen Anteil an EE im Strommix kann man da eigentlich nur gewinnen, weil auch die Akkus immer langlebiger werden.
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Jan P.
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Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von Jan P. »

dirk74 hat geschrieben:Das auch ein E-Roller bzw. der Akku Energie zur Erzeugung benötigt, ist klar. Für den Akku hat sich aber mittlerweile ein gutes Recyclingverfahren entwickelt.
Hallo Dirk. Wenn aber jemand meint, (Sichwort: Akku-Wechsel-Interwalle), alle ca. 6000 Km einen neuen Akku zu
brauchen, nur weil dann 70% Kapatzität seines Akkus nicht mehr für weite Strecken reichen, so meine ich, hat er/sie, das
falsche E-Fahrzeug bzw. Nutzerprofil. 45-ziger sind Kurzstreckenfahrzeuge, was bei lächerlichen 45 km/h ja auch logisch erscheint.

Gruß Jan... ;)
1. Zero DSR /Powertank / 9.2022 Km Stand : ca. 22 000 Km (Juli 2024).
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3. Renault ZOE R110 Limited / 2.2019 Km Stand : ca. 49 000 Km (Juli 2024).
4. Kreidler Pedelec 2.2011 und Klapp E-Rad Bromton 6.2020.


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wiewennzefliechs
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Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von wiewennzefliechs »

Jan P. hat geschrieben:45-ziger sind Kurzstreckenfahrzeuge, was bei lächerlichen 45 km/h ja auch logisch erscheint.
Mein Weg zur Arbeit ist 23 km lang, hin und zurück also 46 km. Ich kann zwar am Arbeitsplatz laden, aber nicht immer habe ich Zeit oder Lust, die Akkus in mein Büro zu schleppen (was mit Bleiankern sowieso nicht ginge). Gelegentlich fahre ich also hin und zurück mit einer Akkuladung. Das bedeutet, dass mein Roller die 46 km packen muss, und zwar ohne die Akkus bis zum letzten Elektron leerzulutschen. Ich bevorzuge es auch, die Akkus nur so weit leerzufahren, dass der Roller auch am Ende einer Tour noch einigermaßen Temperament hat. Auch das bedingt, dass die Reichweite erheblich größer sein muss als als die Länge der Strecken, die ich normalerweise fahre. Bei meinem Roller ist sie ca. doppelt so hoch.

Daraus kann man messerscharf schließen: a) 46 km sind auch für einen 45er Roller eine absolut normale Distanz. Ich habe auch keinerlei Probleme damit, so lange auf meinem Roller zu sitzen, zumal sich die Strecke ja auf 2 Etappen zu je 23 km verteilt. Und b) der Roller sollte eine erheblich höhere Reichweite als 46 km haben, damit auch am Ende der Fahrt noch genügend Reserven im Akku sind und dieser im Interesse einer langen Lebensdauer nicht komplett leergefahren werden muss.

Aber Kai hat ja auch schon geschrieben, warum Bleiakkus für ihn nicht in Frage kommen: er braucht entnehmbare Akkus, und das ist halt nur mit Li-Akkus machbar. Entnehmbare Akkus haben so viele Vorteile, dass sie auch für diejenigen nützlich sein können, die einen Stellplatz mit Stromanschluss haben. Beispielsweise kann man im Winter die Akkus ins Warme bringen und hat somit keine Reichweiten-Einbußen, mit denen viele Besitzer von Rollern mit fest verbauten Akkus in der kalten Jahreszeit zu kämpfen haben.

Und nicht zuletzt dank stetig sinkender Preise für Lithium-Akkus halte ich die Tage von Bleiakkus sowieso für gezählt.

Gruß

Michael
Emco Novantic C2000 25.11.2013 - 24.10.2017 R. I. P.
Emco Nova R2000 seit 28.12.2023 2 kW - 48 V / 2 x 37 Ah (=3,552 kWh) Cleantron Li(NiCoMn)O2

kai

Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von kai »

zur arbeit sind s bei mir rund 18 km...sind wir schon bei minimum 36...und da teils heftige steigungen drin...ich wohn halt da, wo ich wohn...hin und wieder kommt s auch vor, dass ich während der 1.5 stunden mittagspause wo hinfahren möchte...oder nen schlenker auf dem rückweg mache um einzukaufen...

ich fahr das alles in der regel mit dem moped...schön, wenn jemand kürzere wege hat...hier in der gegend ist halt alles etwas weitläufiger...

wenn jemand einen genuss daraus zieht, dass er auf den ersten blick emissionsfrei fahren kann, freue ich mich für ihn mit...ich zieh mir nur nicht den schuh an, wenn sich damit jemand den heiligenschein aufsetzt und meint sich gegenüber anderen erhaben fühlen zu dürfen...diese ganze umweltdiskussion ist (typisch deutsch?) mittlerweile extrem moralin-belastet...und das steht manchmal vernünftigen lösungen im wege...

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anpan
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Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von anpan »

Ich kann Michael nur beipflichten: Ich fahre auch Arbeitstäglich 2x 26km mit meinem UNU. Das ist durchaus eine Distanz, die man mit dem Roller fahren kann. Der frische Wind weckt einen, gerade in Herbst und Frühling, morgens auch gut auf ;)
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STW
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Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von STW »

Die meisten Leute hier benutzen den Roller als "Arbeitstier" - das Ding muß mich in vorhersebarer Zeit von A nach B bringen, evtl. ohne Nachladen zurück und zwischendurch nach C. Wenn ich mit dem Teil zum Bahnhof oder zur Arbeit fahre, dann ist die "ruhige Hand" mit 20km/h eben nicht angesagt. Dann wäre der Roller sinnlos, und das Fahrrad ökologischer und ökonomischer.

Wenn man sich also einen Roller, und dann noch für den Schwarzwald, kaufen möchte, dann mit entsprechenden Reserven, um Akkualterung, Temperatureinflüssen auf den Akku usw. vorzubauen. Im Bergland wären das für mich 3KW aufwärts, und Akkukapazität doppelt so hoch auswählen als notwendig erscheint bzw. der Verkäufer verspricht.
Angesichts der tatsächlichen Kosten ist in den meisten Fällen der E-Roller nicht wirtschaftlicher als ein Benziner (auch wenn hier viele das Gegenteil behaupten), der Fahrspaß aber deutlich höher.

Hinsichtlich der tatsächlichen oder vermeintlichen "Umweltaspekte" kann man ja mal googeln, Stichwort "seltene Erden" für Neodymmagnete und Akkus, dann mal Bleiakkuherstellung usw., von den Arbeitsbedingungen mal ganz zu schweigen. Natürlich kann man sich einreden, mit einem E-Roller etwas für die Umwelt zu tun, aber einen großen Teil der Probleme verlagert man einfach nur getreu dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn". Ob die Schweinereien bei der Sicherstellung der Erdölversorgung nun akzeptabler sind, sei mal dahin gestellt - obwohl ich der Meinung bin, dass gerade dabei über Leichen gegangen wird.
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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anpan
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Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von anpan »

Ich hatte auch gehofft, dass ich mit dem E-Roller günstiger fahre. Günstiger und schneller als ÖPNV auf jeden Fall, günstiger als ein Benziner: nicht wirklich bzw. nicht viel. Das lag bei mir vor allem an der schlechten Zuverlässigkeit am Anfang, was recht hohe Kosten verursacht hat.
Rein rechnerisch wäre - ohne die Ausfälle - ungefähr jetzt (nach 2 Jahren) der Punkt, an dem ich anfangen würde zu sparen. Tatsächlich müsste der Roller nun noch ca. nen Jahr durchhalten, bis es sich wirklich lohnt.

Trotzdem würde ich mir wieder einen E-Roller kaufen. Macht einfach Spaß und die Verlagerung der Probleme ist durchaus auch ein Vorteil: Lokal werden die Menschen nicht belastet und wenn die Probleme stark lokalisiert auftreten (Kraftwerke, Rohstoffabbau), ist es auch einfacher, das Problem zu greifen und zu verbessern. Letztenendes habe ich noch keine wirklich neutrale und vor allem vollständige Betrachtung gefunden, die wirklich alle Faktoren bei beiden Antriebsarten berücksichtigen (und das ist auch echt schwierig, weil die Daten teilweise auch einfach von den betreffenden Unternehmen nicht (mehr) herausgegeben werden. Zum Beispiel der Strombedarf von Rafinerien). Insofern ist das alles sowieso Bauchgefühl.
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LiPo ist keine Zellchemie und sagt fast nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Zelle aus.

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Re: Neuvorstellung Mitglied Kai

Beitrag von elektrofun »

STW hat geschrieben:Natürlich kann man sich einreden, mit einem E-Roller etwas für die Umwelt zu tun, aber einen großen Teil der Probleme verlagert man einfach nur getreu dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn".
Ich finde eigentlich nicht , denn wenn der Strom zur Steckdose raus kommt hat er sicherlich weniger Lokale Emulsionen ausgestoß, als ein Auto mit verbrennen Motor, geschweige von einem 2Takten Motor (Mofa und Roller) ist diese ausstoss an Erosole ,HCL,SOx und CO nicht zu topen . Fast gleich sieht das zwar beim Wärmekraftwerk auch aus, aber mit dem unterschied das da Rauch/Reingase unter Kontrolle sind und gereinigt werden , mit der 24 Std Kontrollmessungen . Und wenn da was nicht stimmt wird abgeschaltet .
Ich kenne keine Auto Fahrer der sein Auto stehen lässt nur weil die Grenzwerte der Luft-Reinhalte-Verortnung
nicht eingehalte werden.

Und mal schnell wo hin geht halt leider nicht mehr so gut wenn mann an der grenze der Akku-Leistung fährt .
Ich nehme mir über die Mittagspause ein E-Bike oder den ÖV oder suche ein andere möglichkeit dort hin zukommen und wenn es halt mit car shering ist. Wir sind meistens einfach zu faul Lösungen zu suchen , darum steig man einfach in sein Auto und dreht den Schlüssel um und fährt los :roll:

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