Welcher Benzinroller - gebraucht, Baumarkt ...

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
gervais
Beiträge: 1363
Registriert: Di 30. Mär 2010, 09:26
PLZ: 3
Kontaktdaten:

Re: Welcher Benzinroller - gebraucht, Baumarkt ...

Beitrag von gervais »

el bosso hat geschrieben:ktm bringt nen roller mit 300v.
Das alleine hilft nicht. Mit 576 Stck. 18650 Zwerglbechern, da haperts am I . Weiterträumen. :lol: :mrgreen: :mrgreen:

PS:Sehe gerade: Die "bringen" den ja schon seit 2013. Tippe mal, dass sich das erledigt hat.

Benutzeravatar
wiewennzefliechs
Beiträge: 2187
Registriert: So 24. Nov 2013, 20:41
Roller: Emco Nova R2000
PLZ: 135
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Welcher Benzinroller - gebraucht, Baumarkt ...

Beitrag von wiewennzefliechs »

Li-Ladegeräte sind aber nicht "dumm".

Während der CC-Phase (Konstantstrom-Phase) liefert das Ladegerät eine Spannung, bei der genau der gewünschte Strom fließt. Diese Spannung muss nur wenig höher sein als die aktuelle Spannung des Akkus, beispielsweise muss sie bei 0,1 Ohm Akku-Innenwiderstand und 15 Ampere Ladestrom um genau 1,5 Volt höher sein als die Spannung des Akkus. Der Clou dabei ist, dass das Ladegerät dabei keine zu hohe Spannung erzeugt, von der je nach Ladestand des Akkus ein mehr oder weniger großer Teil an Vorwiderständen verbraten werden müsste, sondern exakt die richtige Spannung. Dies ist bei Schaltnetzteilen kein Problem.

Wird während der CC-Phase die im Ladegerät eingestellte Ladeschlussspannung erreicht, steigt die Spannung nicht weiter (CV-Phase/Konstantspannungs-Phase). Da die Spannung des Akkus trotzdem weiter steigt, sinkt jetzt die Differenz zwischen Ladespannung und Akku-Spannung und damit auch der Ladestrom. Irgendwann unterschreitet der Ladestrom dann ein (ebenfalls voreingestelltes) Minimum, was für das Ladegerät gleichbedeutend ist mit "Akku voll". Dann beendet es den Ladevorgang.

Zumindest bei Rollern und Scootern hat das BMS aber keine Kontrolle über die Erzeugung der Ladespannung (Ausnahme: BMS, die dem Ladegerät mitteilen können, welche Spannung gerade benötigt wird, solche sind aber zumindest bei Elektrorollern nicht üblich). Wollte man das BMS den Ladestrom steuern lassen, müsste man es daher von Anfang an mit der maximal benötigten Spannung (also der Ladeschlussspannung) füttern, von der sich das BMS dann den jeweils benötigten Teil "abzweigt". Den nicht benötigten Teil müsste es dagegen in Vorwiderständen verheizen, was eine sehr unökonomische Lösung darstellt.

@gervais: in einem Tesla S werkeln grob geschätzt ca. 8.000 (achttausend!) 18650er "Zwerglbecher". Den Tesla S gibt es aber, und zwar schon lange. Warum also sollte es nicht ein Motorrad mit läppischen 576 "Zwerglbechern" geben? Dass das KTM-Teil nicht kommt, hat mit Sicherheit andere Gründe.

Gruß

Michael
Emco Novantic C2000 25.11.2013 - 24.10.2017 R. I. P.
Emco Nova R2000 seit 28.12.2023 2 kW - 48 V / 2 x 37 Ah (=3,552 kWh) Cleantron Li(NiCoMn)O2

gervais
Beiträge: 1363
Registriert: Di 30. Mär 2010, 09:26
PLZ: 3
Kontaktdaten:

Re: Welcher Benzinroller - gebraucht, Baumarkt ...

Beitrag von gervais »

wiewennzefliechs hat geschrieben:Warum also sollte es nicht ein Motorrad mit läppischen 576 "Zwerglbechern" geben? Dass das KTM-Teil nicht kommt, hat mit Sicherheit andere Gründe.


Geht nicht um die Zwerglbecher, die in einem Tesla ohnehin anders verbaut /verschaltet und intelligenter gesteuert sind als in einem GoVecs oder in China Gurken. Wenn Du ein ein 300V System mit denen bastelst, sind 576 zu wenig für betriebsichere hohe Ladeströme in hoher Packungsdichte. Da kannst Du dann bei diesen Spannungen auch keines der billigen China BMS mehr verwenden. Da wird das nichts mit 11kW Laden.
Andere Gründe:
Selbst jemand wie BMW mit 8kWh Batterie beschränkt sich beim Roller auf 130V und das auch in Hinblick auf Erfüllung von LVD (EU Direktiven) bzw.Hochvoltsicherheit n. ISO (>60V) . Die Beschränkung auf 3kW Ladung, soweit ich weiß, auch beim Longrange C-Evolution,ist ein echtes Kosten und Aufwands Probl. . Sicherheit und entspr. Vorschriften sind für alle EU Hersteller zwingend Thema, beim Roller noch aufwendiger zu realisieren (Berührungsschutz u.ä, bin dafür kein Experte), gut vorstellbar,dass KTM schon daran gescheitert ist. Sei es in der Kalkulation.

E-Biker
Beiträge: 220
Registriert: So 30. Aug 2009, 13:51
Roller: Renault ZOE
PLZ: 30165
Kontaktdaten:

Re: Welcher Benzinroller - gebraucht, Baumarkt ...

Beitrag von E-Biker »

el bosso hat geschrieben:Also ich kann meinen roller nicht mit 11kw laden.
Macht auch erst Sinn wenn die Akkugröße in Richtung 8kWh geht, weil mehr als 1-1,5C zu brutal wird.
el bosso hat geschrieben:Fuer eine ladeleistung von 11kw, braeuchte ich schon ein spannung von etwa 400volt.
Oder ein BMS, das mehr Strom verträgt. Oder eine Kombi aus beidem.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Nein, das BMS begrenzt den Strom nicht. Das macht das Ladegerät.
Kann man so pauschal nicht sagen. Bei meinem Pedelec BMS ist es doch tatsächlich so, da ist bei 2A Schluss.
wiewennzefliechs hat geschrieben: Musst du ja auch nicht, denn mit dem Teil unternimmst du bestimmt keine Langstrecken-Touren ;)
Warum eigentlich nicht? Mit meiner DT80 bin ich auch 1200km zum Gardasee gefahren. Auch mit dem 25km/h Mofa hab ich 250km entfernte Ziele angesteuert. 2-Räder waren für mich auch immer für Touren interessant.
wiewennzefliechs hat geschrieben:Beispiel: Schuko-Steckdosen sind üblicherweise mit 16 Ampere abgesichert, man kann also eine Leistung von max. 16 A * 230 V = 3,68 kW ziehen.
Und eine Typ2 11kW Ladesäule ist ist mit 3x16A abgesichert. Ist ja kein Lader, sondern eben nur eine Ladesäule mit 3 Phasen Strom (von denen manche Fahrzeuge auch nur 1 oder 2 Phasen nutzen). Der eigentliche Lader ist onboard bei Typ2.
gervais hat geschrieben:Es bleibt dabei : P = U x I .
Ist mir bekannt. Und außerdem weiß ich, dass Strom sich transformieren lässt.
gervais hat geschrieben: PS:Sehe gerade: Die "bringen" den ja schon seit 2013. Tippe mal, dass sich das erledigt hat.
Die Freeride E ist doch längst am Markt.
http://www.ktm.com/de/e-ride/freeride-e-sm-1/

Bei Nennspannung steht 260V.
Ist allerdings fürs Rumbolzen vor Ort und nicht als Reisemobil gedacht.
wiewennzefliechs hat geschrieben:Li-Ladegeräte sind aber nicht "dumm".
CC/CV ist jetzt aber auch nicht so richtig schlau ;)
Also 2 voneinander unabhängige Begrenzungen erfordern keine besondere Intelligenz.
gervais hat geschrieben:Selbst jemand wie BMW mit 8kWh Batterie beschränkt sich beim Roller auf 130V
Das ist einfach dem Baukasten geschuldet. Der Roller nimmt ja eines der Module aus dem BMW i3.
Renault Zoe Intens
Eigenbau Pedelec Lifepo16S

Benutzeravatar
MEroller
Moderator
Beiträge: 18153
Registriert: Mo 1. Nov 2010, 22:37
Roller: Zero S 11kW ZF10.5/erider Thunder (R.I.P)
PLZ: 7
Tätigkeit: Entwickler (Traktionsbatterie)
Kontaktdaten:

Re: Welcher Benzinroller - gebraucht, Baumarkt ...

Beitrag von MEroller »

E-Biker hat geschrieben:
gervais hat geschrieben:Selbst jemand wie BMW mit 8kWh Batterie beschränkt sich beim Roller auf 130V
Das ist einfach dem Baukasten geschuldet. Der Roller nimmt ja eines der Module aus dem BMW i3.
Es sind sogar DREI davon ;)
Zero S 11kWZF10.5
e-rider Thunder 5000: Ruht in Frieden

Benutzeravatar
wiewennzefliechs
Beiträge: 2187
Registriert: So 24. Nov 2013, 20:41
Roller: Emco Nova R2000
PLZ: 135
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Welcher Benzinroller - gebraucht, Baumarkt ...

Beitrag von wiewennzefliechs »

E-Biker hat geschrieben:
wiewennzefliechs hat geschrieben: Nein, das BMS begrenzt den Strom nicht. Das macht das Ladegerät.
Kann man so pauschal nicht sagen. Bei meinem Pedelec BMS ist es doch tatsächlich so, da ist bei 2A Schluss.
Das beweist überhaupt nicht, dass das BMS den Strom begrenzt (das könnte es wenn überhaupt nur unter großen Verlusten, d. h. es wird während des Ladens heiß, oder aber mit großem Aufwand, z. B. einer Pulsweiten-Regelung für den Ladestrom). Ich halte es für viel wahrscheinlicher, dass auch in diesem Fall das Ladegerät dafür sorgt, dass der Strom nicht über 2 Ampere steigt. Im Ladegerät ist so etwas wie eine Pulsweiten-Regelung ohnehin vorhanden, der Zusatz-Aufwand für eine verlustarme Strombegrenzung ist also minimal.
E-Biker hat geschrieben:
wiewennzefliechs hat geschrieben: Musst du ja auch nicht, denn mit dem Teil unternimmst du bestimmt keine Langstrecken-Touren ;)
El bosso hat einen Scooter, keinen ausgewachsenen Elektroroller. Mit dem unternimmt er ganz bestimmt keine Langstrecken-Touren ;) Er ist auch überhaupt nicht mit deiner DT80 zu vergleichen.
E-Biker hat geschrieben:Auch mit dem 25km/h Mofa hab ich 250km entfernte Ziele angesteuert.
Du bist satte 10 Stunden auf einem Mofa gehockt? Am Stück? :o Mir wäre da schon nach einer Stunde die Lust vergangen. Und die Zeit, bis sie wieder zurückkommt, hätte dicke zum Nachladen gereicht.

Gruß

Michael
Emco Novantic C2000 25.11.2013 - 24.10.2017 R. I. P.
Emco Nova R2000 seit 28.12.2023 2 kW - 48 V / 2 x 37 Ah (=3,552 kWh) Cleantron Li(NiCoMn)O2

Benutzeravatar
el bosso
Beiträge: 1322
Registriert: Sa 8. Okt 2016, 22:40
Roller: FORÇA BMS niu N1S Mercane widewheel Segway GT2
PLZ: 11-95
Tätigkeit: Boss von Berlin
Big-Booty-Contest-Gewinner-1995 Klein Käckersdorf
Kontaktdaten:

Re: Welcher Benzinroller - gebraucht, Baumarkt ...

Beitrag von el bosso »

wiewennzefliechs hat geschrieben:
E-Biker hat geschrieben:
wiewennzefliechs hat geschrieben: Nein, das BMS begrenzt den Strom nicht. Das macht das Ladegerät.
Kann man so pauschal nicht sagen. Bei meinem Pedelec BMS ist es doch tatsächlich so, da ist bei 2A Schluss.
Das beweist überhaupt nicht, dass das BMS den Strom begrenzt (das könnte es wenn überhaupt nur unter großen Verlusten, d. h. es wird während des Ladens heiß, oder aber mit großem Aufwand, z. B. einer Pulsweiten-Regelung für den Ladestrom). Ich halte es für viel wahrscheinlicher, dass auch in diesem Fall das Ladegerät dafür sorgt, dass der Strom nicht über 2 Ampere steigt. Im Ladegerät ist so etwas wie eine Pulsweiten-Regelung ohnehin vorhanden, der Zusatz-Aufwand für eine verlustarme Strombegrenzung .
Ist mit begrenzen nicht im uebertragenen Sinn gemeint: das BMS laesst nicht mehr strom durch zu den zellen?
Das ist glaube eher passiv, oder gibt einfach die obere grenze des arbeitsbereichs des managementsystems an.
Das ladegeraet muss dementsprechend eine leistungsangabe unterhalb des maximums haben.
In meinem fall 15a. Was leider nicht besonders viel ist.
Ben
Sie nannten ihn Mücke

Benutzeravatar
wiewennzefliechs
Beiträge: 2187
Registriert: So 24. Nov 2013, 20:41
Roller: Emco Nova R2000
PLZ: 135
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Welcher Benzinroller - gebraucht, Baumarkt ...

Beitrag von wiewennzefliechs »

el bosso hat geschrieben:Ist mit begrenzen nicht im uebertragenen Sinn gemeint: das BMS laesst nicht mehr strom durch zu den zellen?
Wenn das der Fall wäre, müsste das BMS überschüssige Spannung vom Ladegerät "vernichten". Genau das könnte es aber nur entweder mit Verlusten oder mit einer aufwendigen Pulsbreiten-Regelung.

Der Ladestrom hängt zum einen vom Innenwiderstand der Zellen und zum anderen von der angelegten Spannung ab. Das Ladegerät kann die Spannung, die es an die Batterie liefert, relativ einfach und vor allem verlustarm regulieren. Die Spannung stellt es dann einfach so ein, dass genau der gewünschte Strom fließt. Das BMS hat nur noch die Aufgabe, die gelieferte Spannung möglichst gleichmäßig auf die einzelnen Zellen zu verteilen und gleichzeitig darauf zu achten, dass keine Zelle zu viel Spannung abbekommt. Am Ladestrom verändert es dagegen nichts. Dafür ist wie erwähnt das Ladegerät zuständig, das seine Spannung automatisch immer so einstellt, dass genau der gewünschte Strom fließt.

Gruß

Michael
Emco Novantic C2000 25.11.2013 - 24.10.2017 R. I. P.
Emco Nova R2000 seit 28.12.2023 2 kW - 48 V / 2 x 37 Ah (=3,552 kWh) Cleantron Li(NiCoMn)O2

Antworten

Zurück zu „Kaufberatung“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 110 Gäste