Soweit richtig. "Pumpen im Hebel", zumal im rechten, kann natürlich nichts mit der Reku zu tun haben. Aber die Beschreibung unterschiedlicher Vibrationen (die man natürlich auch im Hebel spürt) je nach Reku oder nicht-Reku ist ja einmal da. Der Autor des zitierten Beitrags (leider seit Feb'22 nicht mehr hier gelesen) ist nach Selbstauskunft auch kein Zweiradanfänger. Vielleicht gab es auch da ein Problem mit der Reku. Sein Mo ist ein recht "früher", also mglw. mit SEVCON. Ich glaube, die allermeisten von uns, mich eingeschlossen, merken von der Reku nur die Balken im Display und die stärkere Bremswirkung bei gleicher Hebelbetätigung.
Ich wollte nur einen Weg aufzeigen wie man das checken kann ohne dass man am Roller rumschrauben muss. Eine Lösung über diesen Weg ist sowieso unmöglich, außer man programmiert die Reku heraus. Es gibt nur eine Signalleitung von den Bremsen zur ECU, die dann das Bremslicht schaltet und dem Motorcontroller die Bremsbetätigung mitteilt.
Pumpen vordere Bremse
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Re: Pumpen vordere Bremse
Nachdem ich das Problem auch leicht habe, habe ich mir die Sache gestern mal etwas genauer angeschaut. Ich spüre die ungleichmäßige Verzögerung nur in bestimmten Situationen, die mich bisher nicht zu sehr gestört haben, v.a.
1. in langsamer Fahrt und leichtem Bremsen
2. in schnellerer Fahrt und ausschließlichem stärkerem Bremsen vorn ("Rubbeln")
Letzteres zeigt schon, dass es nicht an der Reku liegen kann.
Roller aufgebockt, so dass das Vorderrad durchdrehen kann, leicht Bremse ziehen, Rad durchdrehen. Eindeutig spürt man dann das "Pulsieren" der Bremswirkung. (Am Hebel spüre ich das Pulsieren nicht).
Also habe ich gestern mal mit einer Bügelmessschraube die vordere Scheibe durchgemessen.
Fazit: Dickenunterschiede bis zu 5/100 mm, und wie zu erwarten am dicksten dort, wo sich das Rad am schwersten durch den Sattel drehen lässt.
Laut verschiedenen Quellen spürt man Dickenunterschiede ab 2/100 mm.
Die Frage ist jetzt, sind das Fertigungstoleranzen ab Werk, die sich noch einschleifen, oder kommt es aus dem Betrieb.
Wenn man etwas recherchiert, gibt es leider viele Ursachen, die Dickenunterschiede erst im Betrieb "erzeugen" können: Seitenschläge, v.a. solche in der Nabe, Montagefehler in der Nabe (da gibt es anscheinend bei einer bestimmten KTM immer wieder Probleme), ...
Wenn ich mich recht erinnere, meinte mein Händler mal, dass das viele S01 hätten, und dass meiner noch im Rahmen wäre. Wenn ich das recht verstanden habe, spricht das eher für die Fertigungstoleranzen. Und im Parallelthread schreibt Pfeifferl ja auch, dass es sich bei ihm wohl "ausgeschliffen" hat.
Bei mir ist noch kaum sichtbaren Verschleiß an der vorderen Scheibe. Das liegt wohl v.a. daran, dass ich rel. vorausschauend und viel mir Reku bremse. So gesehen besteht trotz gut 8000 km vielleicht noch Hoffnung...
Die Scheibe ist generell etwas ungleichmäßig abgenutzt bei mir.
Neu (also im "unbeschliffenen" Bereich) hat sie ganz knapp über 4,00 mm (da komme ich mit der Messschraube schlecht ran, ca. 4,05 mm, kann evtl. auch variieren), am Aussenrand hat sie zwischen 3,98 und 4,03, im Innenbereich hat sie 3,92-3,97 mm.
Patrick
1. in langsamer Fahrt und leichtem Bremsen
2. in schnellerer Fahrt und ausschließlichem stärkerem Bremsen vorn ("Rubbeln")
Letzteres zeigt schon, dass es nicht an der Reku liegen kann.
Roller aufgebockt, so dass das Vorderrad durchdrehen kann, leicht Bremse ziehen, Rad durchdrehen. Eindeutig spürt man dann das "Pulsieren" der Bremswirkung. (Am Hebel spüre ich das Pulsieren nicht).
Also habe ich gestern mal mit einer Bügelmessschraube die vordere Scheibe durchgemessen.
Fazit: Dickenunterschiede bis zu 5/100 mm, und wie zu erwarten am dicksten dort, wo sich das Rad am schwersten durch den Sattel drehen lässt.
Laut verschiedenen Quellen spürt man Dickenunterschiede ab 2/100 mm.
Die Frage ist jetzt, sind das Fertigungstoleranzen ab Werk, die sich noch einschleifen, oder kommt es aus dem Betrieb.
Wenn man etwas recherchiert, gibt es leider viele Ursachen, die Dickenunterschiede erst im Betrieb "erzeugen" können: Seitenschläge, v.a. solche in der Nabe, Montagefehler in der Nabe (da gibt es anscheinend bei einer bestimmten KTM immer wieder Probleme), ...
Wenn ich mich recht erinnere, meinte mein Händler mal, dass das viele S01 hätten, und dass meiner noch im Rahmen wäre. Wenn ich das recht verstanden habe, spricht das eher für die Fertigungstoleranzen. Und im Parallelthread schreibt Pfeifferl ja auch, dass es sich bei ihm wohl "ausgeschliffen" hat.
Bei mir ist noch kaum sichtbaren Verschleiß an der vorderen Scheibe. Das liegt wohl v.a. daran, dass ich rel. vorausschauend und viel mir Reku bremse. So gesehen besteht trotz gut 8000 km vielleicht noch Hoffnung...
Die Scheibe ist generell etwas ungleichmäßig abgenutzt bei mir.
Neu (also im "unbeschliffenen" Bereich) hat sie ganz knapp über 4,00 mm (da komme ich mit der Messschraube schlecht ran, ca. 4,05 mm, kann evtl. auch variieren), am Aussenrand hat sie zwischen 3,98 und 4,03, im Innenbereich hat sie 3,92-3,97 mm.
Patrick
Zuletzt geändert von patba am Fr 14. Jul 2023, 11:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pumpen vordere Bremse
Vielen Dank für Deine Mühe. Ich werde einfach mal einen Monat vor TÜV-Ablauf hinfahren und fragen, ob er so durchgeht.
Ansonsten wäre die Garantie zuständig, die ist noch nicht ganz abgelaufen.
Hat jemand da Erfahrungen, wo man das am besten einreicht, im 2er-PLZ Bereich?
Ansonsten wäre die Garantie zuständig, die ist noch nicht ganz abgelaufen.
Hat jemand da Erfahrungen, wo man das am besten einreicht, im 2er-PLZ Bereich?
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