Auslieferung

[chrispiac]

<Off topic>

Chinesische Unternehmen werden von Staat massiv unterstützt. Erst ein Crash in China wird zeigen, welcher dieser Unternehmen auch ohne staatliche Unterstützung überlebt hätte und welcher der Markt unter normalen Umständen beseitigt hätte. …

Deutsche Unternehmen werden (beim Export) auch unterstützt. Am bekanntesten dürften die sogenannten Hermesbürgschaften sein. Ich weiß nicht, wie und was die Chinesen fördern aber wahllos werden die nicht mit Geld um sich schmeißen und für handfeste Produkte die im Ausland gefragt sind, dürfte es recht unproblematisch sein, solange China nichts an ihrer Zulassungspolitik für Verbrenner ändert oder USA/EU Straf- oder höhere Einfuhrzölle/-abgaben für Elektromobilität aus China einführt (da sehe ich zur Zeit keine Kriese aufkommen - aber noch ist Trump amerikanischer Präsident).
Wie man z. B.

hier sehen kann, scheint Kumpan auch Geld (von der KfW) zum Aufbau ihres Geschäfts bekommen zu haben und jetzt sammeln sie schon wieder Geld für eine geplante Expansion.
</Off topic>

[Wolkenspringer]

Dieser Beitrag wurde vom Verfasser entfernt.

[Rantanplan]

Da sind Kunden bereit auf Elektromobilität umzusteigen (die immer noch ein Nischendasein fristet) und greifen dann möglicherweise wieder zu einen Verbrenner, weil ihr Bedarf nicht gedeckt werden kann. Das tut (mindestens) doppelt weh, wenn dadurch Dein Geschäft leidet.

Interessante These, aber viele wollen dann ja eher das Produkt umso mehr je weniger es gibt. Daher heißt es auch "Begrenzte Stückzahlen" - "Nur noch XYZ verfügbar!" etc. Eine Knappheit kann also durchaus auch etwas Verkaufsförderliches sein. Wenn ich mir das hier so durchlese - hui... da bin ich heilfroh meinen Roller nach 4 Wochen bekommen zu haben - war aber eine Lieferung im Winter (Alter Roller ausgefallen -> brauchte dringend einen Neuen und im Winter fahre ich genauso).

Ich stimme Wolkenspringer zu - mich freut es das es bei Trinity (zumindest augenscheinlich) gut läuft, ob es so ist weiß keiner so genau - es kann auch teure Probleme in den Fabriken entstanden sein, so einfach der Aufbau eines Elektroroller erscheint - die Qualität muss für die Langlebigkeit stimmen den Fehler sind für die meisten "Benzinwerkler" schwer zu finden weil Sie die Fehler schlichtweg nicht kennen (woher auch).

[chrispiac]

Da sind Kunden bereit auf Elektromobilität umzusteigen (die immer noch ein Nischendasein fristet) und greifen dann möglicherweise wieder zu einen Verbrenner, weil ihr Bedarf nicht gedeckt werden kann. Das tut (mindestens) doppelt weh, wenn dadurch Dein Geschäft leidet.

Interessante These, aber viele wollen dann ja eher das Produkt umso mehr je weniger es gibt. Daher heißt es auch "Begrenzte Stückzahlen" - "Nur noch XYZ verfügbar!" etc. Eine Knappheit kann also durchaus auch etwas Verkaufsförderliches sein. Wenn ich mir das hier so durchlese - hui... da bin ich heilfroh meinen Roller nach 4 Wochen bekommen zu haben - war aber eine Lieferung im Winter (Alter Roller ausgefallen -> brauchte dringend einen Neuen und im Winter fahre ich genauso). …

Das kann man natürlich versuchen so zu vermarkten. Nur herscht im Prinzip ein Mangel. Da ist es eher wie in der DDR, das Du deinen Trabbi bezahlen „darfst“ und ihn nach einem halben Leben (10-30 Jahre) geliefert bekommst.
Ich kenne einige (Verbrenner-)Autofahrer, die gerne für das Pendeln zur Arbeit von Frühjahr bis Herbst einen Elektroroller anschaffen wollten, diesen nicht kurzfristig geliefert bekamen und sich anschließend bei den Verbrennern nach Alternativen umsehen und sofort bedient bzw. beliefert werden. Leider färbt in der Gesellschaft stark die Internet (vor allem Amazon) -Mentaltität durch, wo viele Erwarten die Ware am nächsten Morgen per Übernachtexpress vor die Haustüre gestellt zu bekommen. Eine Wartezeit von einer Woche oder sogar Monaten wirst Du denen nicht verkaufsfördernd durch „xyz verfügbar“ vermarkten können wenn xyz = 0 ist und nur noch ein Vorführmodell für Probefahrten im Laden vorhanden ist!

[achim]

Eine Wartezeit von 2-3 Wochen fände ich in Ordnung.
Mehrere Monate sind schlicht inakzeptabel und man muss als "Konsument" auch aufpassen dass solche Dinge nicht einreißen.
Das gilt ja nicht nur für die Elektromobilität, es ist eine Unsitte die langsam immer weiter um sich greift.
Vor allem der Einzel- und Fachhandel driftet immer mehr ab.
Wenn mir ein Fachhändler sagt: "Das hab ich nicht vorrätig, kann ich aber bestellen", dann bekommt er von mir regelmäßig als Antwort: "Bestellen kann ich selbst, dazu brauch ich keinen Fachhandel".
Man muss sich immer vor Augen halten dass die zunehmend ausbleibende Lagerhaltung letztlich nur der Gewinnmaximierung dient.
Amazon hat das erkannt und leistet Erstaunliches. Der Erfolg von Amazon kommt nicht von ungefähr, liegt darin begründet dass die Aussagen was Lieferzeit betrifft absolut verlässlich sind.
Der Fachhandel ist zum Teil auch selbst schuld wenn er vor die Hunde geht. Dieses ständige Nichteinhalten von Versprechungen hat eben seine Konsequenzen, wobei man zugeben muss dass durch die völlig überzogene Produktvielfalt und durch ständigen Sortimentswechsel eine vernünftige Lagerhaltung auch sehr erschwert wird.

Gruß,
Achim

[dirk74]

[...]
Dieses ständige Nichteinhalten von Versprechungen hat eben seine Konsequenzen, wobei man zugeben muss dass durch die völlig überzogene Produktvielfalt und durch ständigen Sortimentswechsel eine vernünftige Lagerhaltung auch sehr erschwert wird.

Gruß,
Achim

Das ist der entscheidende Punkt. Wenn ich mir im Supermarkt die Regale ansehe, wieviele Joghurtsorten es im Vergleich zu vor 30 Jahren gibt - Wahnsinn!
Möglichst keine Vergleichbarkeit zur Konkurrenz schaffen. Deswegen haben wir auch bei elektronischen Geräten kaum ein System, bei dem die Akkus untereinander austauschbar sind.
Im Endeffekt landet das Zeug in Afrika auf einer Müllkippe und wird von Kindern verbrannt, um das Metall zu verwerten.

Gruß
Dirk

[otten.l]

Um mal kurz die Sicht des Fachhandels darzulegen :

Wenn ich für alle Produkte permanente Verfügbarkeit gewährleisten wollen würde, könnte ich die Hälfte der Artikel gleich wieder abschreiben, denn bis ein Kunde kommt der ihn haben möchte ist er entweder veraltet oder woanders schon stark rabattiert zu haben. Ihr habt es mit der Produktvielfalt und den Produktzyklen eigentlich schon gut getroffen, das macht es uns als kleinem Fachhändler extrem schwer.

Von Gewinnmaximierung kann da also keine Rede sein, in unserem Fall haben wir uns für den Einstieg in die Elektromobilität entschieden um die Verluste im Ladengeschäft zu minimieren. Bei Artikeln, bei denen wir uns sicher sind dass sie gut gehen, legen wir auch gern was aufs Lager. Vom NIU haben wir gleich 5+2 Stück geordert, da habe ich keine Bauchschmerzen. Bei Toastern sähe das sicher anders aus.

Die Unsitte, sich im Fachhandel von geschulten (und gut bezahlten) Verkäufern beraten zu lassen, dann aber den günstigsten Online-Preis zu verlangen oder gleich online zu bestellen, trägt ihr übriges dazu bei.

Der Kunde hat es in der Hand - wer fast ausschließlich online bestellt darf sich nicht über die schließenden Geschäfte vor seiner Haustür beschweren.

[Evolution]

Nicht zu vergessen, dass man beim Fachhandel noch Probefahren kann und später dann die gebrauchten Elektrofahrzeuge für günstiges Geld erwerben kann.

[achim]

Das ist eben das Henne Ei Problem.
In Baumärkten wird das Sortiment Jahr für Jahr geringer und mit BAUEN haben die bald gar nix mehr zu tun.. Gab es z.B. vor 30 Jahren Messing Rundmaterial vpn 2-10mm, so gibt es das heute noch von 3 -5mm, wenn überhaupt. Das hat schon was mit Gewinnmaximierung zu tun. Alles was nicht sehr gut läuft fliegt aus dem Sortiment. Solange bis es dem Kunden zu blöd wird und er NUR noch online kauft. Fehlende Parkplätze , Staus, schlechte Erreichbarkeit tun ein übriges.
Wenn es in einer Stadt 5 Baumärkte gibt, dann haben alle 5 das gleiche und das gleiche nicht.
Ich oute mich als jemanden der mal sehr dem Fachhandel nahe stand und jetzt praktisch ausschließlich online kauft. Wann immer möglich bei Amazon.
Hier funktioniert alles perfekt. Garantierte Lieferzeiten werden IMMER eingehalten. Der Preis ist bei mir völlig zweitrangig.
Sehr viele Hobbys wären ohne Amazon und Ebay gar nicht mehr möglich. In meinen Augen gibt es längst ganz überwiegend gar keinen wirklichen FACHhandel mehr, denn die meisten FACHhändler haben von Tuten und Blasen keinerlei Ahnung. Ausnahmen bestätigen dabei immer die Regel.

Gruß,
Achim

[herby87]

Funktioniert nur, wenn Du weißt, was Du willst, keine Beratung benötigst und nicht das Original sehen, fühlen oder ausprobieren willst.