Umbaufaden Bimie Grazie

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bikemite
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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von bikemite »

Hallo, obwohl es sicher eh bewußt ist

Vor dem ersten Anschliessen bitte beide Akkus separat vollladen, damit kein merkbarer Ausgleichsstrom fließt

VG
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Bimie G.
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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von Bimie G. »

Ja, ich weiss. Ich achte drauf, dass sie möglichst die gleiche Spannung vor dem Zusammenschliessen haben (< 1V Unterschied).
Aber danke. Sowas kann man nicht oft genug lesen, um es ja auch zu verinnerlichen. :)

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bikemite
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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von bikemite »

Na dann, let the good times rollern! Halt noch ein bisschen länger ;)
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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von MEroller »

Klugscheißer-Modus an:
Bimie G. hat geschrieben:
Do 16. Jan 2020, 17:22
Gaffa-Tape
kommt eigentlich von Gaffer-Tape, Englisch gaffer = der Vorarbeiter, oder Chef Beleuchter in Film und Theater. Für letzteres wurde es auch erfunden, um Kabel möglichst rückstandsfrei z.B. am Bühnenboden verkleben zu können. Wofür es bis heute gern verwendet wird in der Veranstaltungstechnik.
Klugscheißer-Modus aus :D
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Bimie G.
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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von Bimie G. »

Die Krokusse schlüpfen schon, also naht bald der Frühling. Weiter gehts.
Das Ziel ist noch immer ein parallel angeschlossener Extender-Akku hinten auf dem Gepäckträger, um die Reichweite des Rollers zu erhöhen. 72V / 20 Ah Akku ist ja schon vorhanden, also geht es ans Befestigen.
Da dem Roller etwa 7-8 kg hinten aufgeladen werden, könnte man etwas Gewicht durch eine neue Trägerplatte aus 'Flugzeugaluminium' einsparen. Also das 6mm starke Platte passend auf Ebay bestellt und ausgeschnitten. Man sieht: Wiegt nur die Hälfte.
Traegerplatte_01.jpg
Traegerplatte_02.jpg
Traegerplatte_03.jpg
Da die ursprüngliche Trägerplatte nur hinten befestigt ist, habe ich in den Bügel des Rollers ein Gewinde geschnitten um sie nochmals 'mittig' mit zwei weiteren fetten M8 Schrauben zu befestigen. So sollte das auch nicht bei nicht ganz so glattem Strassenbelag nicht herumlabbern oder mit der Zeit mürbe werden. Und - im Falle eines Frontalcrashs - mir nicht ins Kreuz fliegen...
Jetzt muss nur noch später der blaue Peli-Case Eimer drauf befestigt werden. Doch erst geht es an den Akku:

Da Gaffer-Tape (Hallo Admin 👋) unter Hitze seine Klebkraft verliert und der Kleber regelrecht zu Staub zerfällt, wurde der Akku soweit gestrippt (nur eine Lage zwecks Zusammenhalt gelassen) und frisch eingepackt. Zuerst kam eine steife Kunststofffolie darum, dann noch oben und unten zwei Lagen Poron XRD (3mm) Schock-Absorber. Dann wurde das Päckchen eingeschrumpft. Hat sogar recht gut geklappt, für das allerste Mal. Nur bei so einem grossen Paket sollte man zu zweit sein. Einer zieht etwas an der Folie, der andere föhnt.

Dann geht es demnächst weiter mit der Case-Montage auf der Trägerplatte, Kabel-Anfertigung und Montage.

Akku_01.jpg
Akku_02.jpg
(gestrippter Akku)

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MEroller
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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von MEroller »

Bimie G. hat geschrieben:
Fr 7. Feb 2020, 16:12
... Da Gaffer-Tape (Hallo Admin 👋)
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Das Alublech wird schon noch ein gewisses Eigenleben haben, aber 6mm sind doch ein Wort.

PS: bin nur ein einfacher Moderater, nicht der Admin hier.
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Bimie G.
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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von Bimie G. »

Nachdem, auch die Trägerplatte vollends angepasst, sowie Gewinde für die Case-Befestigung geschnitten wurden, ging es an die Endmontage. Träger, Trägerplatte, Peli-Case, Akku - in dieser Reihenfolge. Wie man der Reihenfolge entnehmen kann, bleibt der Zusatzakku dauerhaft drauf.
Innen ist der Akku mit Moosgummi und stossabsorbierendem Material geschützt, der Zusatzakku hat am Pluspol eine 40A Sicherung und gegen eventuelle Feuchtigkeit liegt noch ein grossen Päckchen Silica-Gel im Peli-Case.
Leider ist das von mir gewählte 10mm^2, doppelt isolierte Zuleitungskabel doch sehr fett und störrisch; derzeit bekomme ich den Helm leider nicht mehr ins Fach unter der Sitzbank. Das werde ich neu machen müssen, mit einem flexibleren. Mit der Akku-Lieferung kam ein kurzes Silikon-Kabel, das ist lummelig war wie Schnur. Das wäre besser geeignet. Muss mal schauen, wo ich das bekomme. Aber erstmal eine Weile die Funktion prüfen, jetzt wo alles in Funktion ist.
Als erstes fiel mir auf dass der Roller sich viel besser und ruhiger fährt; auch die Federung hinten passte plötzlich. Eventuell war ich die ganze Zeit einen ticken zu leicht für die doch recht straffen udn nicht mehr weicher einstellbaren Stossdämpfer? Mit den zusätzlichen 7/8 kg passt es jetzt perfekt und das "Hoppeln" ist weg / Roller federt satt.

Am Anfang habe etwas langsam gemacht und nur wenig Strom gegeben, sowie mehrfach mit der Wärmebildkamera die Wärmeentwickung geprüft. Das Wärmebild ist nach einer langen Bergaufahrt gemacht; man sieht deutlich wie die Leitung vom Hauptakku --> Controller warm wird.
Ich habe das Gefühl dass eher die Energie aus dem Hauptakku gezogen wird; der Zweitakku liefert 'nach' bzw. unterstützt nur. An der Ampel bspw. steigt langsam die Spannung um ca. 0,2V in ca. einer Minute. Muss das aber noch erst weiter erruieren.

Trotz der noch immer nicht Elektro-freundlichen Temperaturen (12-15 Grad) ging der erste von sechs Ladebalken erst nach 18 km weg (im Sommer nach 12-15km); Strich vier auf drei verringerte sich nach ca. 42 Kilometern (war alles dabei: Stadt, Schnellstrasse und lange Steigungen). Für diese Temperaturen ist das sehr okay. Bis jetzt bin ich ganz zufrieden mit dem Zusatzakku; wenn noch das Laden klappt, ohne dass der Roller in Flammen aufgeht... :lol:

Akku-Montage.jpg
Thermal.jpg

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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von MEroller »

Saubere Arbeit! Solange die Spannungslage von Haupt- und Zusatzakku gleich ist werden sie entsprechend ihres Innenwiderstandes entladen und liefern so automatisch ihren jeweiligen Anteil am Fahrstrom. Der Zusatzakku hat selbst bei gleicher Zellwahl einfach weniger davon, hat somit auch einen höheren Innenwiderstand und trägt deshalb weniger zum Fahren bei als der Hauptakku. Bei Reku und Laden ist es genauso. Es muss halt auch der Zusatzakku ein gutes BMS haben, und dieses muss in der Lage sein, den Zusatzakku bei BMS Meldung "Voll!" vom Hauptakku zu trennen, oder alternativ das Laden generell zu beenden. Sonst kann das mit der Feuergefahr leider ganz reell werden :shock:
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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von Bimie G. »

Sau gut, das erste Laden beider Akku nur über den Hauptakku hat geklappt. Die Schaltsteckdose FritzDect210 hat nach Unterschreiten der programmierten Leistungsschwelle (über 3min weniger als 100W Verbrauch) abgeschaltet. Somit funktioniert auch das "Akku lädt Akku (mit)" und beide Akku schalten sauber ab, wenn voll.
War auch eben noch mal in der Garage: alles kühl und nichts muffelt irgendwie elektrisch/elektronisch. Toll (und uff, erleichtert und beruhigt) :D
Flexibleres Silikonkabel in AWG7 habe ich auch schon in den Weiten der chinesischen Schnäppchenparadiese gefunden. Das wird dann noch getauscht, dass wieder Platz im Helmfach für eben diesen ist.

Verbrauchskurve kurz vor der Abschaltung:
37E973B7-4D3D-4746-8667-4D4B985DF65E.jpeg

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Re: Umbaufaden Bimie Grazie

Beitrag von Bimie G. »

Heute konnte man endlich mal eine lange Ausfahrt machen, ohne zu erfrieren. Somit war das auch die erste Gelegenheit mit dem Zusatzakku eine erste Fahrt bis zur Reserve zu absolvieren.
Die Aussentemperatur lag bei etwa 12-15 Grad, Strecke bestand aus 1/4 Bergfahrten, sowie 1/4 Bundesstrasse mit Tempo 70-85.
Gefahren/geschafft wurden knapp 80 km Strecke; die Rest-Spannung an der heimischen Garage lag bei 71,1 Volt bei 3 Strichen quasi "an der Reserve" - man sollte bald eine Steckdose aufsuchen...

Soweit bin ich sehr zufrieden mit dem +20Ah Zusatzakku. Im Sommer (> 20/25 Grad), wenn der Akku im optimalen Bereich ist sollten locker 100km Fahrtstrecke mit einer Akkuladung drin sein. Wobei dann der Roller länger als der Hintern die Sitzbank durchhält :lol:


Akkutest.jpg

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