Hallo aus weida/Thüringen

[oli1988]

Hallo forum
Bin der Oli geboren 1988. Ich habe mich angemeldet weil ich euer wissen und Erfahrung brauche. Ich beschäftige mich mit meiner zukünftigen Mobilität, ohne Auto. Ja ich meine das ernst. Mein derzeitiges Auto was ich demnächst anmelden wollte steht noch in der Werkstatt. Aber ich habe kein Bock mehr darauf. Mir wurde ein e roller angeboten,guf geco 2 worauf muss ich achten? Er ist 4 Jahren alt keine 1000 km gefahren, wie sieht es mit den akkus aus. Ersatzteile? Ihr merkt absolut keine Ahnung. Fahren möchte ich auf Arbeit eine Strecke 27 km bergig, stadt, Landstraße. Hinwärts viel Berg ab, also wird akkuleistung kaum benötigt.
Sorry für den langen Text

[Joehannes]

Hallo Olli und Willkommen im Forum.
Das ist jetzt sehr schlecht zu beantworten. Aber das wird wohl nix werden.
4 Jahre wenig gefahren und dann noch 27km Fahrstrecke. Aus dem Bauch raus, nein!
Das Auto würde ich daher bevorzugen. Ganzjahretauglich.

[oli1988]

Fahr meistens alleine. jetzt habe ich erstmal fuffi 4 takter. Bin 2 jahre ganzjährig ins internat gefahren, es geht freitag heim Sonntag zurück. Mich interessiert auch wieviel ist so ein gebraucht elektroroller wert?
Auto ist auf dauer keine Lösung
Brauch ca 2 tankfülungen im Monat. Ca 110 Euro Versicherung ca 50, im Monat macht 170 euro dann die evtl anfallenden Kosten für Reparatur, das ist mir auf Dauer zu teuer. Was kosten evtl ersatz Batterien?

[MEroller]

Die Frage ist doch erst mal: Gibt es überhaupt einen bezahlbaren Elektroroller, der 54km mit einer Ladung hinbekommt, und dann auch noch heimzus eher bergauf? Das ist leider falsch rum für einen E-Roller. Der hätte lieber morgens voll geladen bergauf und abends halb oder 2/3 leer bergab wieder nach Hause.

Oder könntest Du auf der Arbeit wieder vollladen?

Ich würde auf jeden Fall sagen "Hände Weg!" von einem Geco, das waren fürchterliche Dinger und haben keinerlei Support mehr.

[STW]

Der Geco 2 wurde hier im Forum bereits behandelt, mit teilweise wenig freundlichen Aussagen zur Verarbeitungsqualität bis hin zu nicht tauglichem Material oder Gewindeschnitten an der Vorderradachse. So wie ich das sehe gibt es den Importeur / Zusammenschrauber / Hersteller auch schon nicht mehr. Ersatzteilversorgung also gleich Null, wenn man nicht selber das Basteln und Anpassen von Teilen anderer Hersteller durchführen will.

Nach vier Jahren sind die Akkus hinüber, der wird wahrscheinlich auch Bleiakkus haben. Und auch bei Lithiumakkus hätte ich kein gutes Gefühl. Weiterhin wird es seinen Grund haben, dass der Roller nur 1000km herunter hat ...

Bleiakkusatz: der benötigt 4 Bleivliesakkus zyklenfest, 50Ah/C20, also rund 400-500€. Diese Summe ist bei Deinem Fahrprofil alle ein bis zwei Jahre einzuplanen, willst Du die 54km täglich fahren, reicht es nicht mal ein Jahr, wenn überhaupt. Grundsätzlich sollte man 250€ auf der hohen Kante haben, falls Ladegerät, Controller, Motor abrauchen.

Den Roller halte ich für Dein Fahrprofil für ungeeignet. Ein anderer wunder Punkt ist, dass die Reparatur eines E-Rollers mehrere Wochen dauern kann, insbesondere, wenn erst einmal irgendwo Ersatzteile besorgt werden müssen. Also ist ein E-Roller oftmals als Erst- und Einzigfahrzeug nicht zu empfehlen.

Solltest Du Dir genau diesen Roller in den Kopf gesetzt haben: aufgrund des Alters, der Qualität, der fehlenden Gewährleistung und der vermutlich defekten Akkus würde ich die Obergrenze des Kaufpreises bei 300€ ziehen.

[oli1988]

Hallo danke also sind elektroroller noch nicht wirklich als pendlerfahrzeuge zu empfehlen. Wenn nicht bestimmte Kriterien erfüllt werden können. Nun gut danke.

[MEroller]

Naja, so schnell würde ich noch nicht aufgeben: Es gibt ja auch noch den BMW C-Evolution, im Falle Du einen A1 oder A (Motorrad-)-Führerschein hast. Und über 15000€ zu viel auf dem Bankkonto
Damit kämst Du locker elektrisch zur Arbeit und wieder heim, egal wie viel es rauf oder runter geht