Anschaffung Vespa Elettrica

Wenn ihr euch unschlüssig seid, welcher Roller zu euren Bedürfnissen am besten passt.
MGausGS
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Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von MGausGS »

Moin zusammen,

auf Grund der derzeitigen hohen Kraftstoffpreisen bin ich am überlegen, mir einen Vespa Elettrica mit 45km/h anzuschaffen.
Vorteil, ich kann diese auch mit meinem PKW-Führerschein fahren.
Mein Arbeitsweg beträgt 25km eine Strecke, so dass ich 50 km am Tag mit ihr zurück legen müsste. Der Weg zur Arbeit geht über Land in der auch eine Steigung enthalten ist.

Das der Arbeitsweg damit mit einem größerem Zeitaufwand verbunden ist, ist mir klar. Aber ungewöhnliche Zeiten bedürfen auch ungewöhnliche Taten. Außerdem wäre es ja auch ein Beitrag für die Umwelt.

Meine Bedenken sind aber, ob das Vorhaben praktikabel ist. In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, dass die E-Vespa eigentlich immer 80km Reichweite haben soll. Demnach würde ich es immer 1,5 Tage schaffen. Ich könnte zu Hause am Carport und auch auf der Arbeit laden. Wie schaut aber das Laden unterwegs aus? Kann man auch an den Stromtankstellen für Autos den Roller betanken?

Wie schaut es mit der Haltbarkeit des Rollers aus? Man liest auch hier im Forum eher wenig dazu. Meistens ist das eher ein gutes Zeichen, da es zu dem Produkt dann wenig zu sagen gibt. :D

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar positive wie negative Informationen für mich. Es wäre der erste Kontakt mit einem Roller um E-Mobilität bei mir.

Viele Grüße
Marco

Thunder115
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Re: Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von Thunder115 »

Unterwegs aufladen geht nur an solchen Ladestationen, die von Haus aus Schukodosen haben oder man kauft noch ein Adapterkabel (gibt es hier Forum genug Beiträge drüber - aber halt irgendwo in den Unterforen verstreut). Akku ist ja fest verbaut ... zum Glück das 230V kabel für die Schukodose auch.
Wie lange das Laden dauert ist dann den Herstellerangaben zu entnehmen. (Edit: 4h) Schnellladen wie bei E-Autos geht jedenfalls nicht.
Die angegebenen 4,2 kWh Akku sind jedenfalls recht viel im Vergleich zu sonstigen Rollern mit 1,5-2kWh je Akku. Damit sind die 80 km Reichweite realistisch.
Warum man hier so wenig liest? Das Ding ist im Vergleich zu anderen 45er Rollern einfach 2-3x so teuer.
Ob das dann der Name rechtfertigt?

Der Preisunterschied von 300€ zur 70er Version ist recht klein. Eventuell hast du den A1-Schein oder machst die 196er Erweiterung. Vorteil der
70er Version - sie fährt im ECO-Modus 45!
20.05.19 1000,0km - 7,65€; 24.10.19 2000,0km -15,93€
10.08.20 3000,0km - 24,40€; 17.06.21 4000,0 km 32,36€; 08.11.21 5000 km, 15.08.22 6000km
:ugeek:

MGausGS
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Re: Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von MGausGS »

Hi Thunder115,

Danke für die Rückmeldung.
Das stimmt, der Preis ist schon heftig. Als Einsteiger orientiert man sich erstmal an bekannte Marken. Und ich denke eine Vespa kennt jeder.

Ich werde noch etwas weiter hier im Forum Informationen sammeln. Mal schauen, ob mich auch ein anderer Roller überzeugen kann. Vielleicht gibt es hier ja noch die ein oder andere Information oder Empfehlung. 8-)

Evolution
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Re: Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von Evolution »

Wenn du sowieso nur 45 km/h fahren willst, käme auch eine Piaggio One für dich in Frage. Preislich jedenfalls günstiger.

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callmeuhu
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Re: Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von callmeuhu »

MGausGS hat geschrieben:
Sa 26. Mär 2022, 14:12
Wie schaut es mit der Haltbarkeit des Rollers aus? Man liest auch hier im Forum eher wenig dazu. Meistens ist das eher ein gutes Zeichen, da es zu dem Produkt dann wenig zu sagen gibt. :D
doch typisch Vespa: teure Ersatzteile, beste Qualität. Als 45er zu teuer, als 70er Variante ähnlich teuer, wie 08/15. Lässt sich wohl auch auf herausnehmbare Akku abändern.
Für B 196-Umsteiger uneingeschränkt empfehlenswert, schon wegen Design+Nimbus. Der neue E-Neos von Yamaha kostet als Markenroller nur einen Bruchteil, ist aber durch herausnehmbare Akku flexibler.
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Re: Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von MGausGS »

Hehe,
Ich merke, die E-Vespa hat nicht viele Fürsprecher. :D

Ich schaue mir die Alternativen gerne mal an. Danke für die Tips.

Würdet Ihr generell sagen, dass eine tägliche Strecke von 50km ohne Probleme machbar ist, oder sagt ihr eher, das Vorhaben ist für die Tonne?

Wie gesagt, habe da überhaupt keine Erfahrung oder Referenzwerte.

Wieviele Km fahrt ihr so?

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Re: Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von Evolution »

Das kommt auf deine innere Einstellung und Geduld an. Bei einem 45er Roller brauchst du für diese Strecke mehr als eine Stunde. Das wird besonders im Winter zur Herausforderung. Die heutigen Roller sind dazu ohne weiteres in der Lage.

MGausGS
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Re: Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von MGausGS »

Das ist klar, schrieb ich aber auch im ersten Beitrag. Eine Strecke ist 25km. Mit dem Auto fahre ich da auch gute 25min (Durchschnitt ca 55-60km). So viel länger wird dann eine Strecke mit dem Roller auch nicht.
Ich glaube auch, das ich dann eher ein „Schönwetter“-Fahrer von Ostern -Oktober wäre. :mrgreen:

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callmeuhu
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Re: Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von callmeuhu »

MGausGS hat geschrieben:
So 27. Mär 2022, 15:29

Würdet Ihr generell sagen, dass eine tägliche Strecke von 50km ohne Probleme machbar ist, oder sagt ihr eher, das Vorhaben ist für die Tonne?
Temperatur
Topografie
Traglast

sind wichtige Parameter. Hier am Niederrhein gibt es ebene Passagen von 50km, anders als in Aachen, Stuttgart oder Wuppertal
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Re: Anschaffung Vespa Elettrica

Beitrag von STW »

Als jemand, der werktäglich über 65km zurücklegt, Sommer wie Winter: ja, das klappt dann auch mit 50km. Gute Reifen sollte man haben, und passende Schutzkleidung.

Als sich das bei mir als dauerhafterer Zustand abzeichnete, habe ich den B196 gemacht und den NIU in "schnell" gekauft. Der bringt bei meinem Streckenprofil nicht so viel an Zeitersparnis, aber manchmal einen nervigen Twingo überholen zu können ist schon ganz nett.

Zur Vespa: Vespa hat Erfahrungen mit benzinbetriebenen Fahrzeugen, wobei ich nicht unbedingt der Meinung bin, dass Vespa da die Qualitätsmaßstäbe setzt. Qualität gab es mal bei Hercules, Zündapp, Kreidler, ..., aber das ist locker 40 Jahre her. Vespa hat wenig Erfahrung mit E-Antrieben, geringe Verkaufszahlen aufgrund des Preises, und dementsprechend gibt es auch kaum Erfahrungen im Forum. Das ist wie ein Vergleich vom Lambo zu Panamera: der eine steht in der Garage und wird bei Sonnenschein gefahren, ist dann natürlich immer ein tolles Auto, der andere dient durchaus als Alltagsauto, sammelt Kilometer, und das Internet wimmelt von Berichten / Problemen / Erfolgsmeldungen.

Wenn Du so ein Teil kaufst, dann hast Du bei 50km täglich rund 1000km im Monat, nach 3 bis 4 Jahren geht dann der Restwert der Karre gegen Null, weil das Vertrauen in die Akkus schwinden wird, wenn erstmal 40 - 50TKm auf der Uhr stehen. Und das würde gegen die doch recht teure Vespa sprechen.

Sehr viel wichtiger: wenn die Karre funktionieren muss, weil man darauf angewiesen ist, dann halte ich einen Händler in der Nähe für unabdingbar. Und da ist es fast egal, ob der Vespa, Niu, Soco, ..., verkauft. Es gibt ein paar "Hersteller"bezeichnungen, von denen sollte man sich tunlichst fernhalten, aber das kommt hier ja im Forum recht deutlich heraus.
RGNT V2 ab 01/23 > 13000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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